Achtung - Spoiler zum siebten Buch!!!

Dieses Gedicht habe ich für eine Challenge geschrieben, in der es dann nicht eingestellt werden konnte, weil ich Döskopp nicht beachtet hatte, daß keine Spoiler drin sein dürfen...

All denen, die es eventuell interessiert (also vor allem dir, liebste Rena) möchte ich mitteilen, daß ich mit den letzten Kapiteln von "Der Sessel meines Vaters" ein gutes Stück weiter bin. Da ich aber durch ein Update nicht wieder träge werden möchte, schreibe ich das Ding jetzt erst zuende, bevor ich es einstelle. Ich möchte euch daher bitten, mir keine bösen Mails mehr deshalb zu schreiben - die motivieren nicht wirklich, sondern bewirken eher das Gegenteil. Ich möchte AUCH, daß die Story fertig wird, aber Musen sind höchst eigenwillige Wesen...

Aber nun zu meinen poetischen Anwandlungen...


OoOoO


Die Überfahrt

Der Gang so schwer wie dunkel seiner Robe Schein
Ein jeder Schritt so weit wie seine Liebe tief
Der Blick aus schwarzen Augen scheint nur Haß zu sein
Und ist in Wahrheit doch die Sehnsucht, die ihn bittend rief

Verborgen in den Tiefen seiner Seele - unbemerkt
Verborgen vor den Augen dieser Welt
Verborgen, weil Mißgunst ihn harte Vorsicht hat gelehrt
Weil er erkannte, wie es sich anfühlt, wenn man fällt.

Doch zarte Bande wurden für ihn neu gebunden
Vertrauen lehrten sie und kleines Glück
Die Opfer die er stolz gebracht, haben ihr Ziel gefunden
Und brachten Frieden der erkrankten Welt zurück.

Ein letzter Blick in ihre grünen Augen, dann der Tod
Anders gedacht und doch ein würd'ges Ende
Alles gegeben, alles erreicht, liegt sterbend er in warmem Rot.
Und fühlt auf sich des Fährmanns sanfte Hände.

Steigt lächelnd in das dunkle Boot - und dieses fährt
Nie hat ein Zufried'nerer den Styx wohl überquert.