Scheiße.

Zu mehr waren meine Gedanken nicht fähig.

Schwanger. Ich war schwanger.

Wie konnte das passieren? Okay, ich wusste wie, aber verdammt nochmal wie konnte das mir passieren?

Ich atmete ersteinmal tief aus, versuchte mich zu beruhigen und den Kopf klar zu kriegen.

Hier stand ich in meinem Badezimmer mit dem Schwangerschaftstest in der Hand. Zarte 17 Jahre alt und schwanger. Das würde einen Skandal in Forks werden.

Naja okay, letzteres ging mir am Arsch vorbei, ich hatte schlimmeres zu erwarten.

Aber ich lebte alleine hier. Meine Eltern sind vor drei Jahren gestorben und mittlerweile bin ich alt genug um ein eigenes Haus zu haben.

Nervös lief ich die Treppen der Veranda hoch und klingelte.

Ich wollte gerade umkehren,da keiner aufmachte, doch plötzlich öffnete sich die Türe.

„Bella! Schön dich zu sehen, komm doch rein."

Esme führte mich in die Villa ein. Ich fühlte mich wie in meinem zweiten Zuhause, aber ob das noch lang halten würde?

Ich versuchte mir nichts anmerken zu lassen und lief den Gang entlang. In der Küche angekommen sah ich ihn auch schon, den Vater meines Kindes.
„Bella!" riefen alle. Ich sah mich um. Edward, Alice,Emmet,Jasper und Rosalie Cullen saßen alle vereint am Tisch, lachten und aßen Kuchen.

„Also eigentlich wollte ich nicht stören, aber ich müsste dringend mal mit Edward reden. Alleine?" Ich sah schüchtern zu ihm hin.

Verwirrt sah er mich an, folgte mir aber, während die anderen skeptisch drein blickten.

Wir gingen hoch in sein Zimmer, den Weg kannte ich schon in und auswendig.

Seine Familie war reich, dementsprechend sah hier auch alles verdammt teuer aus.

Nervös fummelte ich an meinen Fingern rum. Wie sollte ich ihm das beibringen?

„Was ist los mit dir Bella?" Besorgt sah er mich an und streichelte mit seiner Hand meine Wange entlang.

Ich drehte meinen Kopf weg und nahm meinen Augen von ihm. Stöhnend setzte ich mich auf seinen Schreibtischstuhl.

„Ich bin schwanger."

Mit einem geschockten Blick ließ er sich auf sein Bett fallen.

„Frag mich jetzt bitte nicht, wie es passiert ist, ich denke das wissen wir beide." warnte ich vor. So etwas hasste ich, wenn Jungs noch so dumm fragen.

„Ich dachte wir hätten verhütet!"
„Denk lieber nicht so viel." murmelte ich.

„Ich find das nicht witzig!" wütend starrte er zu mir rüber.

„Ach und ich schon? Immerhin werde ich fett und nicht du..."

„Bella!"
„Edward!" äffte ich ihn nach.

Er stand schnaufend auf und fuchtelte mit den Händen rum.

„Kannst du nicht einmal ernst bleiben? Das hier ist ein Baby und zwar in deinem Bauch." Er zeigte drauf.

„Waaas? Echt jetzt?" machte ich gespielt erstaunt.

Als Antwort bekam ich ein fieses Knurren.

„Seit wann bist du genau schwanger?"
„Seit drei Wochen, solltest du aber wissen. Ist ja nicht so, dass wir jeden Tag in die Kiste springen."
„Merkt man das nicht erst nach dem 2. Monat?"

„Nope. Manche merken´s früher, manche später. Ab der 2-3 Woche kann man Schwangerschaftstest machen. Und ja es ist von dir!"

Er murmelte etwas unverständliches, woraufhin ich die Augen verdrehte.

„Behältst du es?"
„Ja, dann hab ich wenigstens mal Gesellschaft."
Er schnaufte.

„Bella, es geht hier um ein Kind, du kannst nicht einfach leichtfertig damit umspringen."
„Ich weiß es! Ist ja jetzt gut. Ich mach mir ne Pizza."
„Ich komm mit!"
„Nein!" Ich schaute ihn dumm an.

„Doch, und keine Widerrede. Hopp!" rief er und klatschte mir auf den Arsch.

„Willst du auch Magaritha?"

„Salami."
„Okay." murmelte ich und schob zwei Pizzen in den Backofen.

Ich setzte mich neben ihn an den Tisch und starrte ihn fragend an.

„Was?"

„Warum wolltest du mitkommen?"

„Vielleicht will ich einfach in deiner Nähe sein, Bella."

Anzüglich wackelte er mit den Augenbrauen.
„Ja, gut. Ich aber nicht in deiner."
„Sicher?" Er nahm meine Hand und legte sie in seine. Gebannt sah er auf unsere Finger, wie er über meinen Handrücken streichelte.

„Was wird das Edward?" ,flüsterte ich, „ Wir sind nicht zusammen und das waren wir auch nie, also was bringt uns das Ganze hier?"

„Abwarten." Er zwinkerte mir zu.

„Du glaubst doch nicht, dass ich mich auf dich einlasse?"

„Hast du doch schon längst."

„Was laberst du? Das waren One-Night-Stands, mehr nicht!"
„Und jetzt? Wir werden uns wohl jetzt öfters sehen, da du schwanger bist. Wer sagt das nichts draus werden könnte?"
„Ich! Außerdem sehen wir uns so schon 5 Tage die Woche, da wir in die selbe Schule gehen, von daher."
„Du bist so ein Dickkopf."
„Und du schwanzgesteuert."
„Nur bei dir, Babe."

„Gott im Himmel." flüsterte ich genervt und verdrehte meine Augen. Musste er denn immer so sein?

Ich schaute wieder zu ihm, doch sein Blick fiel auf meinen Bauch. Fast krankhaft, so lange wie er da drauf starrte.

„Was wird das?" Ich wedelte mit der Hand vor seinen Augen.
„Hm?" er blickte verdutzt zu mir.

„Ich hasse es wenn man meine Körperteile genauer betrachtet."

„Tut mir Leid."
Erstaunt schaute ich ihn an. Hatte er sich grade wirklich entschuldigt?

„Pizza ist fertig"