Disclaimer: Ich habe offenschtlich keine Rechte an Avatar - der Herr der Elemente.
A/N: Das ist der Prolog meiner neuen und länger geplannten Geschichte. Das Rating ändert sich eventuell später noch. Ich habe mir die Freiheit genommen die Welt ein wenig zu verändern. Der südliche Wasserstamm beispielsweise ist nicht nur ein Dorf mit fünf Igloos sondern immer noch eine Stadt. Eine Romanze ist nicht gleich am Anfang geplannt und wird sich erst über die Zeit aufbauen. Das Pairing ist aber hauptsächlich Katara/Zuko. Das ist soweit alles was ich dazu sagen möchte, viel Spaß beim Lesen ich hoffe euch gefällt diese Geschichte.

ASCHEREGEN


Prolog

Gähnend lehnte sich Koh auf sein Speer und lies den Blick über das endlose Meer, dass sich bis zum Horizont erstreckte wandern. Fröstelnd zog er sich seine wollene Kaputze tiefer ins Gesicht. Auf dem Wachturm peitschte an jendem Morgen ein eiskalter Wind und Koh verfluchte nicht zum ersten Mal, dass er nicht wie seine Kameraden der Wache zu der frühen Stunde noch drinnen im Warmen an einem Feuer sitzen und Seepflaumen-Suppe trinken konne.

Das Meer war unruhig und die grauen Wellen peitschten schäumend gegen die Hafenanlagen. Auch der Himmel sah finster aus, von einem Grau so dunkel, dass er fast schwarz wirkte. Ein Sturm zieht auf, dachte sich Koh. Stürme waren um diese Jahreszeit am südlichen Wasserstamm keine Seltenheit und nur erfahrene Seemänner trauten sich in diesen Monaten auf die offene See.

Von seinem Standpunkt aus hatte Koh einen guten Ausblick über die Stadt die sich unter ihm ausbreitete. Die Hauptstadt des südlichen Wasserstamms, oder was von ihr übrig geblieben war. Wo einst unzählige prunkvolle Gebäude und Statuen aus Schnee und Eis in den Himmel ragten, stand nun ein Meer einfache Hütten und Igloos. Das Erbe eines Krieges, der schon seit Jahrzehnten die Stadt wieder und wieder an den Rand der vollkommenen Zerstörung gebracht hatte. Das einzige Andenken an die Glorie der vergangenen Zeit war der blaue Palast, der zu Teilen noch erhalten war und in der in der Mitte der Stadt thronte. Dort hatte einst die königliche Familie gelebt, damals, als sie noch existierte.

Heute hatte der neugeformte Kriegsrat mit Hakoda als Anführer darin Quartier bezogen. Das Gebäude diente auch als Bunker für Frauen und Kinder im Falle eines Angriffs. Die Mauern des Palasts waren aus solidem Eis. Auch die Wände, Decken und Böden des Palasts waren aus Eis, sogar die Feuerstellen. Denn kein normales Feuer konnte dieses Eis schmelzen. Errichtet wurde das Gebäude von den Meistern der vergangenen Tage, die Wasser und Eis auf eine Weise zu manipulieren wussten, wie es heute keiner im Stamm mehr vermochte. Die Meister waren allesamt fort, gestorben, gefangen, ermordet und der Großteil ihrer Werke unwiderruflich zerstört.

Koh hatte sich schon oft vorgestellt, wie es wäre wenn er die seltene Gabe das Wasser nach seinem Willen zu Bändigen besäße. Gedankenverloren streckte er seine Hand aus und betrachtete die einzelnen Schneeflocken die sich auf seinem Handschuh angesammelt hatten. Er schloss die Augen und stellte sich vor den Schnee in Eis zu verwandeln. Als er sie wieder öffnete war der Schnee durchzogen von schwarzen Flocken.

Verwundert starrte Koh auf seine Hand.

Er brauchte einen Moment um zu begreifen, was er da sah.

Dann rannte er auch schon um seine Pficht als Wache zu leisten und das Horn zu blaßen, die schlafende Stadt zu wecken.

Die Asche die aus dem nun pechschwarzen Himmel regnete konnte nur eines bedeuten.