Hallo :) Ich freue mich, dass Du zu meiner Geschichte gefunden hast. Und wünsche dir viel Spaß beim Lesen. Würde mich natürlich über ein Review freuen, damit ich weiß, ob dir meine Geschichte gefällt oder nicht und vielleicht auch warum ;) Die weiteren Kapitel werden übrigens aus der Ich-Perspektive geschrieben. Alle Charaktere, außer die von mir selbst erdachten, gehören SM!

LG Istorija

Wir schreiben das Jahr 2106 Prolog

PROLOG

Die ganze Familie Cullen, samt den zwei Wölfen, hatte sich im Besprechungszimmer, welches später als Lehrerzimmer fungieren würde, eingefunden. Alle saßen an dem großen, ovalen Tisch und warteten eigentlich nur noch darauf, dass Carlisle das Wort ergreifen würde.

„Alice, wie lange dauert es noch bis die ersten Busse mit den Schülern ankommen?", fragte das Familienoberhaupt mit ruhiger Stimme und sah die Angesprochene an.

„Ungefähr noch zwei Stunden", antworte sie und strahlte über das ganze Gesicht. Was hauptsächlich noch immer daran lag, weil sie es geschafft hatte, Carlisle zu überreden, keine Schuluniformen einzuführen. Jeder in dieser Familie wusste ja wie sehr die Kleinste der Cullens es hasste, das Gleiche öfters zu tragen und das hätte sie wohl oder übel mit einer Schuluniform müssen.

„Gut, danke, Alice. Ich wollte euch alle eigentlich nur noch einmal daran erinnern, dass ich mich darauf verlasse, dass ihr euch Mühe gebt, unser Geheimnis zu bewahren." Damit waren alle Vampire in dem Raum angesprochen, besonders Emmett, auf dem Carlisles Blick nun eindringlich lag.

„Ach, kommt schon! Ich werde uns schon nicht verraten", sagte er, als müsste er sich verteidigen. Okay, wahrscheinlich hatten die anderen Recht, zu denken, dass Emmett das Geheimnis von allen Vampiren am ehesten verraten könnte. Vor allem, da er – nach ewigem Betteln .- die Rolle des Sportlehrers übernehmen würde und so besonders aufpassen musste. Dennoch wusste Emmett wie er sich zu benehmen hatte und würde seine Familie nie absichtlich in Gefahr bringen. Auch, wenn durch die Volturi keine mehr bestand, so wollten sie dennoch nicht riskieren, dass die Existenz von Vampiren aufflog.

„Emmett, ich habe euch alle damit gemeint. Nicht nur dich", meinte Carlisle noch immer mit ruhiger Stimme, wandte den Blick schnell von ihm ab und seufzte kaum hörbar, sodass es nur die vollwertigen Vampire vernahmen.

„Ja, klar", kam es von Emmett zurück, der beleidigt das Gesicht verzog, doch wieder schnell der Alte wurde, als Rosalie ihm etwas ins Ohr flüsterte. Etwas, was alle, außer Edward, der ihre Gedanken las, nicht hörten. Der zuletzt Erwähnte verzog … ja schon beinahe belustigt … das Gesicht.

„Was ist so lustig, Edward?", meldete sich nun auch Jasper zu Wort.

„Du weißt doch, Emmetts und Rose' Gedanken." Alle außer Carlisle lachten leise. Sogar Emmett und Rosalie, da schon etwas mehr dazugehörte, dass ihnen etwas vor den anderen peinlich war.

„Ihr könnt später noch weiter quatschen, jetzt aber zurück zum Thema", sagte Carlisle bestimmt und versuchte sich nicht aus der Ruhe bringen zu lassen. Eigentlich ließ er sich von so was Banalem nicht aus der Ruhe bringen, aber wenn man sich so etwas die letzten ganzen Tage anhören hatte müssen, ging es einem langsam aber sich auf die Nerven.

„Tut uns leid, Dad. Wir sind nur etwas aufgeregt wegen dem heutigen Tag", sagte Edward, der Carlisles Gedanken – natürlich unbeabsichtigt – aufgeschnappt hatte. Für alle war es etwas ganz Neues, da sie mit den Menschen unter einem Dach leben würden.

„Ich kann ihm nur zustimmen", unterstütze Jasper seinen Bruder. Immerhin wusste er wie sich die anderen fühlten. Und besonders in den letzten Tagen war es mit den Gefühlen der anderen nicht gerade ein Zuckerschlecken.

„Es ist schon in Ordnung, Edward. Danke für deine Bestätigung , Jasper", sagte Carlisle und konnte seinen Kindern einfach nicht böse sein. Vor allem für – wie schon erwähnt – so etwas Banales. „Aber nun zu dir, Renesmee … bist du sicher, dass du nicht doch als Schülerin die Schule besuchen willst?"

Die Angesprochene verzog ungläubig das Gesicht. „Oh … ich verzichte liebend gern. Mir haben die letzten 17 Schulbesuche gereicht."

„Was ist mit dir, Anthony? Hast du deine Meinung geändert?", fragte Carlisle den Zweitjüngsten der Cullens.

„Nein, ich will noch immer als Schüler die Schule unsicher machen." Der Dunkelhaarige grinste etwas und fügte dann noch hinzu: „Als Lehrer wäre das nämlich nicht so einfach."

„Und du Maya?"

Maya schüttelte leicht den dunklen Haarschopf als Antwort und sah mit einem Lächeln zu Carlisle. „Nein. Außerdem … einer muss ja auf unseren kleinen Wolf hier aufpassen", grinste sie und knuffte Seth, der direkt neben ihr saß, freundschaftlich in die Seite.

„Klein? Ich bin fast zwei Köpfe größer als du, Maya", erwiderte Seth.

„Na und? Dafür bin ich um einiges älter als du."

„Da muss ich dir recht geben. Sind das etwas kleine Fältchen um deine Augen?"

„Halt den Mund, Wolf!"

„Warum sollte ich?"

„In Ordnung, dann hätten wir alles geklärt", fuhr Carlisle fort; die zwei Streithähne ignorierend. Die anderen ignorierten sie ebenfalls, denn sie waren es gewohnt. Es gab keinen Tag, an dem Seth und Maya nicht stritten. Jedoch versöhnten sie sich meistens immer wieder schnell. War es mal nicht so, dann war keiner der anderen Cullens gerne in ihrer Nähe, da keiner so wirklich Lust hatte, in ihre Streitigkeiten hinein gezogen zu werden.

„Esme und ich werden noch ein paar nötige Dinge erledigen; ihr könnt solange die nächsten eineinhalb Stunden eure Menschenfreie Zeit nutzen", sagte Carlisle mit einem Lächeln, nachdem er auf seine Armbanduhr geschaut hatte, und stand auf. Esme tat es ihm gleich. „Wir verlassen uns auf dich, Maya", sagte er noch an diese gewandt.

Nur dank Maya war es den Cullens überhaupt möglich gewesen, das alles auf die Beine zu stellen. Maya lenkte ihre Aufmerksamkeit sofort auf Carlisle und schaute auf. „Ich werde dich nicht enttäuschen, Dad."

Carlisles Lächeln wurde eine Spur breiter. Er hörte es gerne, wenn seine Kinder ihn mit Dad ansprachen. Besonders, wenn Maya es tat. Sie war erst knapp 30 Jahre eine Cullen und bezeichnete Carlisle und Esme nicht oft als ihre Eltern, aber wenn sie es dann mal tat, freuten sich die beiden sehr darüber. „Ich weiß", sagte Carlisle leise und verließ, eine Hand um Esmes Taille und mit einem letzten Blick an jeden, den Raum.