Autors note an die Leser meiner anderen fic, welche durch Autor alert hierher fanden und auf eine längst überfällige Aktualisierung von „Von Mördern und Verrätern" hofften.

Bitte seid nicht sauer, aber nachdem ich mich psychisch halbwegs von einigen unschönen Dingen erholte, hatte ich Mühe, den Anschluss an meine angefangenen Geschichten zu finden. Der Wille, sogar die Inspiration war da, aber irgendwie brachte ich nichts Rechtes aufs Papier. Ich habe mich einige Zeit zurückgezogen und habe nun beschlossen, mich über etwas ganz anderes wieder dem Fanficschreiben zu nähern. Ich stehe zu meinem Wort, dass ich meine Geschichten beenden werde, auch wenn es Jahre dauert. Ich entschuldige mich für die Wartezeit, aber ich hoffe, dass ich danach wieder ganz da bin.

Autors note für alle Supernaturalfans. Erst mal WARNUNG! In dieser Geschichte wimmelt es von spoilern der sechsten Staffel, so wenn ihr die noch nicht gesehen habt und nichts verdorben haben wollt, lest dies noch nicht.

Wenn Ihr dieses fic lest und nicht mögt, könnt ihr gerne konstruktive Kritik anbringen aber bitte greift mich nicht an. Ich schreibe diesen Kommentar, weil es im Englischen Fandom einige sehr rabiate Sam-girls oder Dean-girls gibt, die ganz schön heftig werden können, wenn ihr Liebling mal in einem nicht so tollen Licht steht. Ich stehe eher auf der Sam Seite. Ist wahrscheinlich ein jüngeres Geschwistersein-Ding, aber ich mag Dean fast genau so sehr. Man kann nicht einen der Brüder toll finden und den anderen verabscheuen. Sonst hat man die Serie nicht verstanden und ist kein richtiger Fan. In dieser Geschichte ist Dean weder im Unrecht, böse oder gemeiner als Sam es in der Serie je gewesen ist.

Kapitel 1:

Lebendig zu verbrennen war schmerzhaft gewesen, aber nicht so qualvoll wie Mary es sich vorgestellt hätte. Vielleicht es war es der Schock gewesen oder die Tatsache, dass der Schmerz von der klaffenden Wunde an ihrem Unterleib überwältigend gewesen war, aber als das Feuer sie verschlang, war es so schnell passiert, dass die Taubheit des Todes sie fast sofort eingeholt hatte.

Zurück blieb das Entsetzen der Nacht, die Furcht um ihre Familie und die Wut, dass ihre Jägervergangenheit sie eingeholt hatte. Das war es, was wie ein eiserner Schraubstock noch immer um ihren Brustkorb lag, als sie einen verzweifelten, heftigen Atemzug machte. Ein Atemzug, der Mary Winchester zurück ins Leben brachte.

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John erinnerte sich an die Hölle Eine Ewigkeit aus Leiden und Folter war schließlich schwer zu vergessen. Aber er erinnerte sich auch an das Ende dieses Leidens. Irgendwie hatte er die Chance bekommen zu entkommen, in die sterbliche Welt zurückzukehren und seinen Jungen zum letzten Mal zu helfen. Danach? Nichts. Bis er aufwachte und auf seinen Rücken in genau demselben Friedhof lag, wo er der Hölle entkommen war.

Irgendwie war er wieder lebendig. Wie hatte er keine Ahnung. Er setzte sich auf und hob seinen Kopf. Der Himmel war trüb, mit dunklen Wolken behangen und versprach Regen, die Luft, heiß und feucht. John sah an seinem eigenen Körper hinunter. Seine Kleidung war genau die gleiche, die er trug, als er den Handel um Deans Leben abschloss und starb, aber die verbliebenen Schmerzen seiner heilenden Verletzungen des Unfalls waren verschwunden. Er fühlte sich gut. Sogar besser als gut. Mit einem tiefen Atemzug stand er auf. Die Gelenke die, nach Jahren des Missbrauchs unter dem Lebensstil eines überzeugten Jägers, begonnen hatten zu protestieren, funktionnierten geschmeidig und schmerzlos. John grinste darüber, aber das Grinsen verschwand in einer Sekunde und machte einem besorgten Stirnrunzeln Platz. Was war geschehen? Wie war er zurückgekommen? Und wann? Er hatte eine lange Zeit in der Hölle verbracht. Gut, man hatte ihm dort gesagt, dass die Zeit in den unteren Stockwerken anders verlief, aber trotzdem… Er drehte sich einmal um die eigene Achse und nahm seine Umgebung genauer wahr. Seine Söhne waren nicht hier, genauso wenig wie neue Spuren eines Aufruhrs, welche seine Söhne zweifellos nach ihrer Begegnung mit Azazel zurück gelassen hätten. Er ging sich zum Grabstein, gegen welcher Sammy gelegt hatte, aber das Unkraut und Gras dort war unberührt.

Sorge begann sich durch sein Inneres zu fressen, während er sich hinkauerte und abwesend seine Hand auf die grasige Stelle legte. Wo waren seine Jungs? Waren sie in Ordnung? So viel war vor seinem Tod passiert. Dinge, die seine Söhne betrafen. Er hatte über den Plan des Dämons für Sammy gewusst und die Sturheit seines Jüngsten hatte ihm Furcht und Hoffnung gemacht, für die Chancen des Jungen, seinem Schicksal zu entkommen.

Und dann war da noch Dean. Er wusste, dass er ihm nicht seine letzte Aufgabe hätte auferlegen sollen, aber er ist verzweifelt gewesen. Die Bindung zwischen seinen Jungen, selten und wertvoll, würde Dean für jede Gefahr blind machen, welche von Sam ausging, sollte Sammy jemals Azazels Einfluss Opfer fallen. Aber Azazel war tot. Dean hatte ihn getötet. Was bedeutete, dass Sam von seinem Schicksal frei war, richtig?

Aber Azazel hatte John gesagt, dass es mehrere Parteien gab, die an Sammy interessiert waren. Größere Fische. Welches der Grund war, warum John Dean überhaupt etwas sagte.

Er seufzte und stand wieder auf. Kurz tastete er seine Taschen ab, aber die waren leer. Okay, er musste nur ein Telefon finden und Sam oder Dean anrufen. Dann könnte er sich vergewissern, dass sie beide in Ordnung waren.

Mit einem letzten Blick begann er, den Friedhof auf der Suche nach Zivilisation zu verlassen.

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Mary stand sich immer noch unter dem Schock wieder lebendig zu sein so dass sie nicht merkte, dass sie nicht alleine war bis sich eine schwere Hand in ihrer Schulter niederließ. Mit einem heftigen Atemzug schreckte sie kerzengerade hoch und zuckte vor der Hand zurück. Die Hand gehörte einem jungen Mann, der an ihrer Seite kauerte und auf ihre Reaktion beschwichtigend die Hände hob. „Ich will dich nicht verletzen. Bist du okay"?

Mary beäugte den Fremden mit der sanften Stimme skeptisch. Er wirkte irgendwie vertraut, aber sie konnte nicht sagen, ob und wann sie ihn jemals gesehen hätte. Er war kein Jugendlicher mehr, aber trotzdem jung. Mary schätzte ihn in seinen späten Zwanziger. Seine Hellbraunen, leicht gewellten Haare, umrahmten ein gut aussehendes Gesicht. Kaum sichtbare Sommersprossen verteilten sich über seinen Nasenrücken und seine Augen schillerten in einem dunklen grün-braun. Marys Argwohn ließ nicht nach, als sie den Glanz in seinen Augen erkannte, der auf unterdrückten Tränen hindeutete.

„Wer sind sie?" Fuhr sie ihn mit einer Aggressivität an, die sie nicht beabsichtigt hatte. Aber hey, sie kam gerade von den Toten zurück, so dass ein bisschen Instabilität sicherlich gerechtfertigt war, richtig?

Der junge Mann schluckte hörbar und senkte seinen Blick: „Mein Name ist Lucas. Aber du kennst mich unter dem Namen Sam ", Er blickte ihr wieder gerade in die Augen, eine Entschlossenheit, die er vorher noch nicht gehabt hatte: "Ich bin Dein Sohn".