Viele haben sich ja gewünscht, dass ich noch so eine Fanfic schreibe wie „Vertrauen ist alles was zählt", somit hab ich mich mal dran gesetzt und versuche so schnell wie möglich neue Kapitel zu schreiben. Somit, viel Spaß!
Die Charaktere und die Sendung gehören nicht mir!
Jane lag auf seiner Coach und starrte an die Decke und begutachtete nachdenklich den Fleck, der ihn so amüsierte. Es war momentan einfach nichts los in Sacramento, es war als wären alle bösen Jungs geschnappt und hinter Gitter gebracht worden. Rigsby, Cho und van Pelt saßen an ihren Schreibtischen und gingen ihren Lieblingsbeschäftigungen nach. Cho las einen seiner Romane, van Pelt surfte im Internet und Rigsby warf Papierkügelchen nach und nach in den Mülleimer, der einige Meter von ihm entfernt stand. Auch Lisbon saß gelangweilt in ihrem Büro, obwohl sie genug Papierkram, dank Jane, auf ihrem Schreibtisch liegen hatte. Irgendwann würde sie ihn noch für diesen Papierkram umbringen, damit rechnete sie ganz fest.
Sie legte die letzte Akte bei Seite und sah erschöpft auf. Ihre Teamkollegen sahen genauso gelangweilt aus wie sie. Tolle Arbeitsatmosphäre, dachte sie ironisch. Dann stand sie auf und ging ins Großraumbüro.
„Wie ich sehe, ist noch kein neuer Fall rein gekommen.", sagte Lisbon amüsiert als sie ihre Kollegen begutachtete.
Jane sah von seiner Coach auf und lächelte Lisbon an: „Scheint so, als wären Sie endlich mit ihrer Arbeit fertig geworden. Das heißt wohl Freizeit."
Lisbon sah ihn missmutig an: „Diese Arbeit habe ich nur wegen Ihnen! Wenn Sie nicht immer so viel Mist bauen würden, hätte ich viel mehr Freizeit."
„Aber, aber Lisbon ….", entgegnete Jane ihr gelassen, „Sie wollen doch eh nicht mehr Freizeit. Ich tue Ihnen doch nur einen Gefallen damit."
Lisbon schnaubte verächtlich und widmete sich dann ihren anderen Kollegen zu.
„Ich denke, wir können für heute Schluss machen. Es gibt anscheinend keine Arbeit mehr für uns."
Rigsby sprang sofort überglücklich auf und schnappte sich sein Jackett: „Alles klar. Dann bis morgen." Danach war er verschwunden.
Die anderen vier blieben ein wenig verwundert zurück und sahen Rigsby nach.
„Ich will gar nicht wissen was das jetzt war, oder?", fragte Lisbon etwas irritiert.
Kurz darauf stand Jane neben ihr und sah Rigsby amüsiert nach: „Och, ich wüsste das eigentlich ganz gerne. Und ich denke, dass kriege ich auch noch raus."
Lisbon sah genervt zu ihm nach oben: „Sie wollen immer alles wissen. … Egal. … Ich wünsche euch allen dann einen schönen freien Nachmittag!" Damit verschwand sie wieder aus dem Büro und machte es sich in ihrem eigenen gemütlich.
Van Pelt und Cho packten sofort ihre Sachen und wünschten Jane noch einen schönen Nachmittag. Dieser grüßte zurück, blieb jedoch unschlüssig mitten im Raum stehen. Und was sollte er jetzt tun? Es gab nichts was er machen wollte oder was ihn auf irgendeine Art und Weise interessierte, außer natürlich Lisbon nerven. Somit begab er sich grinsend auf den Weg zu Lisbons Büro und stürzte ohne anzuklopfen hinein.
„Lisbon.", sagte er traurig.
Lisbon sah genervt von ihrem Schreibtisch auf: „Jane, Sie sollen doch anklopfen!"
„Meh.", machte dieser nur und ließ sich auf Lisbons Coach fallen.
„Was wollen Sie Jane? Sie haben frei, genießen Sie Ihren freien Tag."
Jane setzte nur seine traurigste Mine an und sah Lisbon bei ihrer Arbeit zu.
„Ich weiß nicht was ich tun soll.", versuchte er ihre Aufmerksamkeit zu bekommen.
„Jane, Sie sind ein erwachsener Mann, Sie finden bestimmt irgendeine Beschäftigung."
„Meh.", sagte dieser nur noch trauriger. Es blieb einen Augenblick still bis Jane weitersprach: „Wollen Sie etwas mit mir unternehmen?"
Lisbon sah erschrocken von ihrem Computer auf und starrte ihn entsetzt an: „Was?" Nun hatte er ihre Aufmerksamkeit.
„Ob Sie etwas mit mir unternehmen wollen.", sagte Jane erneut und hoffte inständig darauf, dass sie zustimmen würde.
„Ich soll mit Ihnen meine Freizeit verbringen?"
„Ja. Was ist daran so schlimm?", sagte Jane nun schmollend.
Lisbon lächelte boshaft und widmete sich wieder ihrem Computer: „Jane, mit Ihnen meine Freizeit verbringen, ist eine Qual."
Jane beachtete ihren bösen Kommentar nicht weiter und fing an über einen schönen Nachmittag zu philosophieren: „Wir könnten lecker Essen gehen und dann könnten wir einen Spaziergang durch den Park machen und dann vielleicht irgendetwas verrücktes machen … Na, wie hört sich das?"
„Jane, bitte..."
„Och, Lisbon, kommen Sie schon! Sie haben doch eh nichts anderes vor und so schlimm fänden Sie einen Nachmittag mit mir gar nicht."
„Oh, da liegen Sie aber verdammt falsch."
Jane beobachtete Lisbon etwas länger und meinte dann selbstsicher: „Ah, Sie flunkern schon wieder. Allmählich wird es einfacher Sie zu durchschauen."
„Jane! Ich lüge überhaupt nicht. Hören Sie auf so einen Schwachsinn zu sagen."
„Aber es ist doch die Wahrheit. Sie würden gerne einen Nachmittag mit mir verbringen, geben Sie es schon zu."
„Nein, Jane, niemals."
Lisbon stand ein wenig überrumpelt auf und ging zu der Coach, auf der Jane lag, und nahm ihre Jacke von der Lehne: „Könnten Sie jetzt aus meinem Büro verschwinden? Ich würde jetzt gerne gehen."
„Natürlich verschwinde ich aus Ihrem Büro, aber nur weil ich mit Ihnen mitgehen werde.", antwortete er mit einem frechen Grinsen im Gesicht.
„Nein, Sie begleiten mich mit Sicherheit nicht!"
Er nickte ihr selbstsicher zu und folgte ihr ganz gelassen aus dem Büro. Als sie in den Aufzug stiegen, blickte Lisbon allmählich etwas panisch um sich. Er machte doch nur einen Witz, oder? Er würde doch jetzt nicht wirklich mit ihr den Nachmittag verbringen? - Nein, das würde sie zu verhindern wissen.
Vor ihrem Auto blieb sie abrupt stehen und Jane rannte in ihren Rücken. Sie drehte sich genervt zu ihm um und versuchte es erneut: „Jane, da drüben steht Ihr Auto und Sie werden schön zu ihrer Wohnung fahren und ich zu meiner. Verstanden?"
Jane schüttelte belustigt den Kopf: „Nein, wir fahren jetzt in ein nettes Restaurant, dass ich vor kurzer Zeit entdeckt habe."
„Jane.", sagte Lisbon und ahnte, dass sie gleich aufgeben würde.
„Lisbon, ich bitte Sie darum mit mir einen Nachmittag zu verbringen. Als Freunde, nicht als Kollegen. Bitte!", flehte Jane sie schon fast an.
Lisbon holte einmal tief Luft und als sie in seine glitzernden Augen sah, wusste sie, dass sie den Kampf verloren hatte und nickte.
Jane klatschte voller Freude in seine Hände und lächelte Lisbon zufrieden an: „Klasse!" Dann begab er sich auf den Weg zum Beifahrersitz und nahm auch kurzerhand darauf Platz. Lisbon stöhnte noch einmal genervt und hilflos auf und folgte ihm in den Wagen.
Es war ein wirklich nettes Restaurant musste Lisbon zugeben. Es war zwar klein, hatte dafür aber umso mehr Ambiente. Jane und Lisbon saßen an einem kleinen Tisch in der hintersten Ecke des Restaurants und unterhielten sich gerade mit dem Kellner. Als dieser verschwand, widmete sich Jane Lisbon neugierig zu. Diese sah ihn ein bisschen verwirrt an und nippte nervös an ihrem Glas.
„Ich finde es toll von Ihnen, dass sie Ihren Nachmittag doch mit mir verbringen, meine Liebe."
Lisbon nickte nur und widmete sich noch einmal der Speisekarte, obwohl sie gerade schon bestellt hatte. Jane betrachtete sie belustigt und reimte sich zusammen an was sie gerade dachte.
„Reden Sie mit mir, Lisbon."
Lisbon schaute von ihrer Karte hoch und wurde von diesen wahnsinnigen blauen Augen empfangen, die sie aufmerksam musterten.
„Was soll ich denn erzählen?", fragte sie nervös.
„Erzählen Sie mir einfach irgendetwas. Wie geht es Ihnen?", half Jane ihr auf die Sprünge.
„Ehm … Ich denke ganz gut. Und Ihnen?"
„Hervorragend." Jane strahlte sie über beide Ohren an und nippte an seinem Glas.
„Und wieso so gut?", fragte Lisbon ein wenig verwundert.
„Wie soll ich mich sonst fühlen, wenn ich mit einer wunderschönen Frau in einem schnuckligen kleinen Restaurant sitze?", antwortete er ziemlich beiläufig.
Lisbon spitzte ihre Ohren, hatte er gerade gesagt 'mit einer wunderschönen Frau'? Sie spürte die leichte Röte, die sich über ihr Gesicht legte und konnte nicht anders als ihn anzulächeln. Natürlich tat er es ihr gleich und lächelte sein charmantes Lächeln.
Seine Augen sind wirklich atemberaubend, sein Gesicht auch und überhaupt alles an ihm … Wie gern würde ich … Moment! Teresa, was denkst du denn da? Das ist Jane da vor dir, nur Jane … Dein Kollege, dein nerviger Berater, der dich immer zur Weißglut treibt … Ja, so ist es schon besser. So sollte man wohl besser über ihn denken, obwohl er wirklich gut aussieht und auch noch immerzu so charmant … Teresa! Stopp, hör endlich auf so etwas zu denken! Wo führt das denn noch hin?
Als das Essen kam, grinsten die beiden sich noch einmal leicht verliebt an und widmeten sich dann ihrem Teller.
„Und schmeckt es Ihnen?", fragte Jane glücklich, als er Lisbons zufriedene Miene betrachtete.
„Ja, es schmeckt fabelhaft. Sie haben ein wirklich gutes Restaurant ausgesucht."
„Danke, meine Liebe."
Damit blieb es dann wieder still und die beiden aßen ihren Teller weiter leer, bis nichts mehr auf ihm zu finden war.
„Wollen Sie noch Nachtisch?"
„Kommt drauf an was es alles gibt."
„Es gibt hier ein wirkliches umwerfendes Schokoladeneis, das müssen sie probieren."
Lisbon nickte bereitwillig und Jane bestellte ihr das Eis.
Patrick, warum bist du so nervös? Mein Gott, es ist doch nur Lisbon vor dir. Du bist doch sonst nicht so. Beruhig dich endlich mal! … Lisbon sieht aber heute wirklich bezaubernd aus … Warum musste sie auch nur so verdammt hübsch sein? … Quatsch, denk an irgendetwas anderes, das hilft bestimmt!
Jane sah ihr verkrampft beim Essen zu und versuchte sich irgendwie abzulenken, doch sie machte es ihm verdammt schwer.
Glücklicherweise brauchte sie nicht lang um das Eis aufzuessen und Jane konnte die Rechnung bestellen.
„Wie viel muss ich bezahlen?", fragte Lisbon hilfsbereit.
„Wie bezahlen?", fragte Jane verblüfft.
„Was muss ich für mein Essen bezahlen.", sagte Lisbon nun lachend und gleichzeitig ziemlich verwirrt.
„Wollen Sie mich veralbern? - Ich bezahle.", gab Jane nur charmant lächelnd zurück und gab dem Kellner das Geld.
Lisbon wollte gerade etwas einwenden, als Jane ihr schon zuvor kam und ihr die Jacke entgegen hielt.
„Versuchen Sie es erst gar nicht, Lisbon. Ich bin der Mann, ich bezahle. … Und wenn Sie nun mal hier hinein schlüpfen wollen?"
Lisbon schüttelte nur den Kopf und zog sich mit Janes Hilfe ihre Jacke an und verließ anschließend mit ihm das Restaurant.
„Und was machen wir jetzt?", fragte sie interessiert. Der Nachmittag könnte doch ganz schön werden, allein mit Jane.
„Was wollen Sie denn machen?", fragte Jane nur schlicht zurück und schaute in den strahlend blauen Himmel.
„Ich habe gedacht Sie haben schon einen Plan entwickelt."
Jane grinste sie frech an: „Jap."
„Dann führen wir Ihren Plan doch einfach aus."
Jane nickte schnell und zog Lisbon an dem Arm mit sich.
„Aber das Auto liegt in der anderen Richtung.", sagte sie schnell und wollte umkehren, doch Jane zog sie einfach weiter.
„Wir fahren nicht mit dem Auto, Lisbon. Nicht bei diesem schönen Wetter.", sagte er und zeigte in den Himmel. Lisbon beobachtete kurz die Vögel, die über ihren Köpfen eine Runde drehten und dann wieder zu Jane, der sie wie ein kleiner aufgeregter Junge hinter sich herzog. Wohin wollte er mit ihr?
So, ich hoffe euch sagt diese Fanfic wieder mehr zu als meine letzte xD
Ich weiß nicht ob ich jetzt so perfekt die beiden Charaktere eingefangen habe, aber in vielen Situationen könnte man sich gut vorstellen, dass sie sich so verhalten könnten.^^
Bis zum nächsten Kapitel ;)
Reviews erwünscht :)
