Mein Name ist Eron und dies ist meine Geschichte. Sicher fragt ihr Euch was an meinem Leben so Besonders ist, bzw. war, dass ich dies nun niederschreibe. Im Grunde ist es nichts Besonderes. Einzig allein die Frage wer mein Vater ist, beschäftigte mich lange. Als ich es endlich erfuhr, entgleiste mein Leben und ich schlug einen neuen Weg ein. Von diesem neuen Weg und dem vorherigen Weg will ich berichten. Von einem steinigen und gefährlichen Weg, der mich zu meinem Vater und zu meiner Liebe führte. Aber ich beginne lieber mit dem Anfang, der in jeder Geschichte das Wichtigste, aber auch das Unwichtigste ist, denn am Schluss ist es nie mehr wie zu Beginn.

Ich wurde am ersten Tag geboren an dem das Dunkle in die Dunkelheit zurückkehrte. Am Ende des Ringkrieges und an dem Tag an dem sich das Leben aller Menschen änderte. Der Sieg war errungen und Gondor hatte einen wieder einen König. Gütig und gerecht soll er gewesen sein. Rohan verlor seinen König, aber durch den Neffen des Königs blieb Rohan weiterhin ein Königreich. Jahre vergingen und der Frieden breitete sich unter den Menschen aus. Man hatte in den Elben neue Freunde gefunden und die Völker lebten in Friede und Harmonie nebeneinander. Doch war dieser Friede nicht von langer Dauer. In den entlegensten Winkeln des Landes begannen sich Abgestoßene und Geächtete zu sammeln, die mit dem Frieden in den Ländern nicht klar kamen. Die Außenseiter aller Völker hatten dort ihre neue Heimat gefunden und niemand - nicht mal die Könige - konnten dies verhindern. Man mied diese Gegenden und die Bösartigkeit in diesen Gegenden wuchs mit jedem Tag. Besorgt musste man mit ansehen wie immer mehr Dörfer in ihre Gewalt gerieten. Doch bekam ich von dem nichts mit und wenn nur durch Gerüchte. Meine Mutter und ich zogen immer von einem zum anderen Ort. Nie blieben wir an einem Ort als länger nötig. Bis meine Mutter, Lenya, krank wurde und wir so gezwungen waren uns an einem Ort unser Lager aufzuschlagen. Kein Doktor oder Heiler konnte ihr helfen. Wir schlugen unser Lager in einem alten Bauernhof auf. Der Bauer erlaubte uns zu bleiben, wenn ich ihm bei der Arbeit half. Doch bekam ich kein Geld dafür und meiner Mutter ging es von Tag zu Tag schlechter. Um meiner Mutter heilende Pflanzen und eine Heilerin, die sie jede Woche einmal besuchte, bezahlen zu können ging ich des Nachts, nach meiner Arbeit beim Bauern Klauen. Meiner Mutter sagte ich nichts, denn sie würde dies nicht billigen. Es war aber die einzige Möglichkeit, die sich mir ergab. Ein Winter nach dem anderen verging und der Zustand meiner Mutter veränderte sich nicht, weder ins Gute noch ins Schlechte. In dem Jahr, als ich 21 Sommer zählte änderte sich alles: