Demi's POV

Ich war mit meinen Eltern während des Sommers nach Kalifornien gefahren.

Zum Glück durfte ich eine Freundin mitnehmen. Zwar hatte ich zwei Schwestern, allerdings war die Ältere nicht mitgekommen, da sie gerade einen neuen Job bekommen hatte und die Jüngere war nun mal sieben Jahre Jünger als ich. Und so kam es, dass ich mit meiner besten Freundin Miley Cyrus am Strand lag.

Es waren nicht sehr viele Leute da.

Ein paar Spaziergänger, die meisten waren vielleicht gerade aus dem College raus.

Ein paar Jungs die Football spielten oder surften, ein paar Kinder mit ihren Müttern und noch Mädchen unter einem riesigem Sonnenschirm, die sich alle zwanzig Minuten mit Sonnencreme einschmierten.

Wir schauten beide auf das weite Meer.

Es war wunderschön und momentan wünschte ich mir nichts lieber als hier zu sein und einfach nur auf das Wasser zu sehen und meinen Gedanken freien Lauf zu lassen.

Die Menschen, die ebenfalls hier am Strand waren sahen alle so befreit aus, als seien sie dem Alltag entflohen und nicht wieder zurück in die Realität zu kommen.

Ich schaute zu Miley, die neben mir saß und immer noch auf den Ozean starrte.

Als beste Freundin wusste ich, dass sie tief in Gedanken versunken war, so wie ich wenige Sekunden zuvor.

Wir hatten ein paar Tief in unserer Freundschaft, aber sie ist immer noch meine beste Freundin.

Bevor ich Miley kannte hatte ich eine andere „beste" Freundin.

Ihr Name war Selena Gomez, allerdings hatte sie sich nach einiger Zeit immer mehr verändert und fand es uncool einfache Dinge zu machen, wie im Winter zusammen Kekse zu backen oder im Sommer einfach mal Fahrrad zu fahren.

Mit Miley war ich zu diesem Zeitpunkt zwar befreundet, aber wir waren nicht so wie jetzt.

Sie war da, als Selena mich sitzen lies.

Selena machte einige Dinge, die man als „beste Freundin" machte.

Zuerst versetzte sie mich andauern, dann spannte sie Miley's damaligen Freund Nate aus und machte ihn zu ihrem kleinen Hund, der ihr überall hin folgte und nicht wirklich eine eigene Meinung hatte.

Aber den Vogel schoss sie damit ab, dass sie nicht zu meinem siebzehnten Geburtstag kam.

Sie hatte sich noch nicht einmal dafür entschuldigt oder ähnliches getan sondern war einfach nicht gekommen.

Das hatte mich echt enttäuscht, denn ich dachte, dass ich ihr vertrauen könnte, was anscheinend nicht der Fall war.

Wieder schaute ich zurück auf das Meer.

Das Blau des Ozeans schimmerte im Sonnenlicht und wurde zum Horizont hin immer dunkler.

„Lass uns ans Wasser gehen. In Texas kommen wir ja nicht so oft an so klares Meerwasser.", scherzte Miley.

Schon standen wir da und klopften uns den Sand von den Kleidern.

Wir gingen auf das Wasser zu und standen bis zu den Knöcheln tief drin.

Es fühlte sich schön an einfach den Strand entlang zu laufen.

Das Wasser kühlte ein wenig und der Wind wehte frische Luft heran.

Wir gingen nun schon eine Weile. Nur das rauschen war zu hören, denn wir wollten diesem Moment nicht mir Worten zerstören, außerdem verstanden wir uns auch ohne Worte sehr gut um zu wissen, dass wir einfach Ruhe wollten und von dem stressigen Schulalltag daheim in Texas.

Ich wusste nicht, wie weit wir schon gelaufen waren, als zwei Surfbretter angeschwommen kamen.

„Sorry!", kam von irgendwo eine Stimme.

Und schon hörten wir das platschen im Wasser.

Zwei Jungen tauchten auf und kamen direkt auf uns zu gelaufen.

Sie trugen nur Badeshorts und waren komplett nass. Wahrscheinlich gehörten den beiden die Bretter.

Miley schaute die beiden mit einem Lächeln an und schon bemerkte ich, wie einer der Jungs sie genauer anschaute.

Er hatte dunkle Locken und einen gut gebauten Körper. Ich musste nur einmal kurz in Miley's Richtung sehen um zu wissen, dass sie ihn gerne kennen lernen würde.

Dann bemerkte ich, dass der andere Junge sich vor mich gestellt hatte.

Ich sah auf und traf auf dunkel braune Augen. Und dann sprach er mich an.

„Hey, Ich bin Joe!"