Hi, Leute! Hier meine erste Fanfiction. Die Idee dazu ist mir beim Lesen einer anderen Fanfiction gekommen, die ich zugegebenermaßen echt Mist fand. Darum wollte ich gern mal meine eigene schreiben.

Widmen tu ich sie meiner Ex- und jetzt besten Freundin, die ich immer noch sehr lieb habe.

Und ich hoffe einige werden sie lesen und mir auch Kommentare schreiben. Kann auch Kritik dabei sein, damit kann ich umgehen. -- (Kritik!!!...oh nein, wo ist die nächste Klippe, reicht mir ein Messer oder ein Seil oder Gift!!!)

Disclaimer: Alle aus Sailor Moon bekannten Figuren gehören natürlich Naoko Takeuchi, aber einige habe ich auch erfunden, darum gehören die mir. (HARHAR, so werde ich die Welt erobern!!!) Ach ja und die Idee mit den Palast hab ich auch geklaut, leider weiß ich nicht mehr bei wem, aber trotzdem schon mal Entschuldigung!!!

Kurz zur Handlung: Sie spielt vor der Zeit der Sailorkrieger, aber trotzdem sind Vorboten auf diese Zeit bzw. Erinnerungen an die Vergangenheit schon vorhanden. Und is eigentlich nur ne romantische Schnulze. So nun aber viel Spass!!! ;)))

Kapitel 1

Sie stand auf einem Balkon. Unter ihr erstreckte sich weite Wüste und vom Himmel strahlte ein roter Feuerball. Erstaunt blickte sie an sich herunter. Sie trug ein weißes weites Hemd, eine dunkle enganliegende Lederhose und Reitstiefel. Ein warmer Wind strich ihr durchs kurze, blonde Haar.

„Kurz??"

dachte sie und griff sich in die zerzausten Locken. Sie trug doch lange Haare.

„Das muss ein Traum sein!"

dachte sie verdutzt.

„Endlich habe ich dich gefunden!"sagte eine sanfte Stimme hinter ihr.

Haruka drehte sich um. Hinter einem wehenden Vorhang, am Eingang des Balkons sah man die Silhouette einer Person. Sie kam ihr merkwürdig vertraut vor. Am Rande nahm Haruka nun auch ihre Umgebung war. Es sah aus wie ein orientalischer Palast mit zwiebelförmig geschwungenen Türmen und einer hohen Mauer am Balkon entlang. Wieder fuhr ihr eine Brise durch die Haare und zerrte sanft an ihren Kleidern. Sie drehte sich wieder um und blickte sehnsüchtig in Richtung Wüste. Sie wollte dort sein, die Freiheit spüren und eins sein mit ihrer Umgebung. Die weißen Mauern des Palastes hielten sie gefangen und ihre Pflichten nahmen sie oft vollkommen ein. Deswegen genoss sie die Augenblicke der Ruhe und des Friedens mehr den je. Seufzend wand sie sich um und antwortete wie in Trance:

„Ja, das hast du! Und ich hoffe, du gönnst mir noch einen Augenblick Ruhe, bis ich wieder zu diesem griesgrämigen alten Drachen muss!"

Sie konnte das Gesicht hinter dem Vorhang immer noch nicht erkennen, aber sie ahnte, dass die Person lächelte und lächelte ebenfalls. Ein Schrei ließ sie herumfahren und Stimmengewirr lenkte ihre Aufmerksamkeit auf den Schlosshof, wo sich ein Haufen Palastwachen sich mit einem schwarzen Hengst abmühten, der nach allen Seiten ausschlug und schon mehrere Wachen zu Boden geschleudert hatte.

„Tempête!"dachte Haruka noch, bevor sie in ihrem Bett erwachte und die Augen aufschlug. Die Sonne strahlte in ihr Schlafzimmer und tauchte alles in ein warmes Licht.

„Merkwürdiger Traum!"sagte sie leise, bevor sie aufstand und sich für den kommenden Tag fertig machte.

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„UND DER VERDIENTE SIEG GEHT WIEDER MAL AN DAS JUNGE TEAM KOMUNI MIT IHREM BEGABTEN FAHRER TENOU HARUKA"schallte es über die Rennbahn von Tokio.

Stolz hielt Haruka die Fahne ihres Teams hoch und schwenkte sie ihm Wind. Aber heute war wieder keine wirkliche Konkurrenz da gewesen. Sie seufzte unter ihrem Helm. Ob es wohl irgendwann eine wirkliche Herausforderung für sie geben würde? fragte sich die junge Sportlerin während ihres Triumphzuges an der Tribüne vorbei.

In der Box stellte sie das Motorrad ab und ließ sich von ihrem Team feiern. „Gut gemacht!"beglückwünschte sie der Besitzer des Teams und ihr Chef Herr Enzo Hikeda. „Wir sehen uns dann ja morgen beim Training, nicht wahr? Trink nicht soviel heute Abend."verabschiedete er sich auch gleich wieder von ihr. Er war kein Mann vieler Worte, aber genau das mochte Haruka ja so an ihrem Chef. Sie grinste und ließ ihren Blick über die jubelnden Ränge schweifen. Die hatten ja keine Ahnung, wie viel Mühe und auch Nerven so ein Rennen kostete. Sie spürte den Schweiß unter ihrem Overall und wünschte sich nichts Sehnlicheres, als endlich aus diesem engen Ding herauszukommen und zu duschen.

Dann fiel ihr Blick auf eine junge Frau in einem weißen Sommerkleid oberhalb der Ränge. Sie hatte ein Fernglas in den Händen und beobachtete sie offensichtlich. Zwar war das nichts Neues für Haruka, aber diesmal irritierte es sie doch. Wie von selbst hob sie die Hand und winkte der Fremden zu. Sofort begann ein Kreischkonzert unter den Mädchen auf der Tribüne, denn jede dachte Haruka meinte sie.

Haruka seufzte und wandte sich an einen Mechaniker.

„Hast du eine Ahnung, wer diese Frau da oben über dem Rang ist, weißes Sommerkleid, weißer Hut?"

„Wen meinst du?"war die Antwort.

Sie blickte sich um. Die Fremde war weg.

„Ach, nichts. Hab mich wohl geirrt, "murmelte sie und verschwand dann in ihrer Umkleidekabine.

Später auf der Siegesparty musste sie feststellen, sie hatte sich nicht geirrt. Es gab die seltsame Erscheinung von der Tribüne doch und sie stand auch noch direkt vor ihr.

Es war stickig im Saal gewesen und die ganzen Fans und schmachtenden Mädchen, die alle nach einem Tanz mit ihr lechzten, gingen ihr bald auf die Nerven.

Darum hatte sich Haruka auf den Balkon des Palais begeben, um ein wenig frische Luft zu schnappen. Und während sie noch so da stand und die kühle Abendluft genoss, trat plötzlich eine Person hinter sie und räusperte sich leise. Ein wenig genervt fuhr Haruka herum und wollte grad erklären, dass sie keine Lust zum Tanzen habe, aber kein Wort kam über ihre Lippen, als ihr geblendet von dem Anblick, der sich ihr bot, die Stimme versagte.

Sie blickte in zwei tiefgrüne Augen, die ihr keck entgegenstrahlten. Aus tiefroten Lippen blitzten weiße Zähne und die meergrünen Haare der Erscheinung waren zu einem eleganten Zopf gewunden, welcher ihr anmutig über die Schultern fiel.

"Ääähhh... kann ich was für Sie tun?"

fragte sie schließlich, nachdem sich die Sportlerin wieder einigermaßen gefangen hatte.

"Haruka Tenou?"

fragte nun die grünhaarige Frau mit sanfter und ruhiger Stimme, die der Gefragten einen Schauer über den Rücken laufen ließ.

"Ja...das bin ich, meine ich!"

antwortete die Blonde und schaute schnell in eine andere Richtung, bevor ihre Augen noch den Weg ihrer Gedanken gingen. Der weich geschwungene Hals, die freien zarten Schultern und der Ansatz des Kleides kurz über den Brüsten ließen Haruka leicht nervös werden. Das war sie sonst nicht von sich gewohnt. Sie konnte mit ihren anderen weiblichen Fans so leicht fertig werden. Cool und lässig spielte sie mit ihnen, um sie dann eiskalt fallen zu lassen, aber diesmal war es anders. Irgendetwas an dieser strahlenden Schönheit faszinierte Haruka über alle Maße.

"Michiru Kaio!"

stellte sich ihr Gegenüber nun vor. Verärgert über ihren Gedankengang ergriff Haruka die dargebotene Hand und beugte sich darüber.

"Enchanté, Miss Kaio!"

erwiderte sie mit einem charmanten Lächeln und war damit wieder ganz in ihrem Element. Damit hatte sie noch jede rumgekriegt. Doch diesmal schien ihre Gegenüber in keinster Weise auf ihre Flirtversuche einzugehen.

"Überaus zuvorkommend, mein lieber Tenou, „

sagte Michiru und bevor Haruka das Missverständnis korrigieren konnte,

"Ein fabelhaftes und überaus interessantes Rennen heute, finden Sie nicht?"

"Nicht wirklich, meine Liebe, und bitte nennen Sie mich Haruka! Und darf ich vielleicht kurz anmerken, dass..."

"Michiru!" hallte es über den Balkon und ein junger Mann mit schwarzen kurzen Haaren und in einem schwarzen Frack eilte über den Balkon auf sie beide zu. Haruka selber trug einen weißen, weniger stilvollen Anzug, fand sich aber im Vergleich zu diesem Lackaffen ganz passable.

"Schämst du dich nicht, mir deinen neuen Freund nicht vorzustellen, Schätzchen?"

Haruka verspürte ein unangenehmes Ziehen in der Magengegend.

"Schätzchen? Sie hat also einen Freund", dachte sie enttäuscht.

"Entschuldige, Ishima. Also das ist der Ehrengast Tenou Haruka. Haruka, das ist mein Freund Shoizo Ishima.

Beide nickten sich zu und dann begann man ein wenig Smalltalk zu halten, bis sich die Gruppe schließlich wieder trennte. Ishima zog Michiru in den Saal zurück, während Haruka noch ein wenig die Abendkühle genoss und dabei an die magisch tiefgrünen Augen ihrer neuen Bekanntschaft dachte. Lange blieb sie aber trotzdem nicht allein, denn viel zu schnell entdeckte sie ein Haufen kichernder Mädchen, die alle drauf bestanden mit ihr zu Tanzen. Kurz nach Mitternacht floh sie unbemerkt nach Hause und fiel dort todmüde ins Bett.