Autorin: B-Horn

Romance/Tragedy

Titel: Böse Liebe

Kapitel 1

Ein kurzer Anfang

„Guten Morgen, Mon Cheri'!" sanft zog Draco seinem Freund die Decke weg und entblößte somit Harrys gebräunten, gut gebauten, nackten Körper. Harry schlief ungerührt weiter, so dass Drac ihn in aller Ruhe betrachten konnte. Ein wohliges Schauern ließ ihn zusammenzucken, und vorsichtig, als wäre es das erste mal, streckte Draco Malfoy seine rechte Hand aus und führ mit ihr sanft über Harrys Rücken. Der Junge-der-lebt zuckte einmal kurz zusammen und drehte sich auf den Rücken. Draco beugte sich vor, und gab ihm einen gehauchten Kuss auf seine Augenlider. Harry schlug seine Augen auf und schenkte Draco sein verführerischstes Lächeln...

Wiederwillig ließen sie voneinander ab. „Wir müssen zum Frühstück! Wir dürfen keine Aufmerksamkeit auf uns lenken..." Schwer seufzend erhob sich Harry und streifte sich seine Boxer-shorts über. „Warum musst du immer so verdammt vernünftig sein, Drac? Schon wieder ein Tag, an dem wir so tun müssen, als würden wir uns hassen... bald halt ich das bestimmt nicht aus!!! Wenn ich dich nur ansehe, dann-" „Schhht",Draco legte ihm einen Finger auf den Mund. „Ich weiß, ich weiß... glaub mir, für mich ist es nicht anders... wenn nicht sogar noch schlimmer!" „Warum? Du brauchst doch nicht viel zutun... ich bin es doch, der immer alle Beleidigungen ertragen muss!"Harry stopfte wahllos Bücher und Pergament Blätter in seine Schultasche „Außerdem muss ich dich immer in den Gryffindor Turm schmuggeln!" „Ich hab's leichter?",schockiert sah Draco seinen Geliebten an „Das meinst du doch nicht etwa im Ernst, oder? Glaubst du etwa, es fällt mir leicht, dich mit solcher Kühle zu behandeln? Bestimmt nicht!" Ohne ein Wort zu sagen, erhob Harry sich und verließ den Raum.

Plötzlich spürte Harry eine Hand auf seinem Hintern. Erschrocken wandte er sich um und sah direkt in Dracos sturmgraue Augen. „Was soll das? Wir haben Unterricht; jeder hätte das sehen können!" Überaus selbstsicher blickte der hellhaarige Junge sich um „Achtet doch eh niemand auf uns!"Er ließ ein verachtendes Schnauben hören „Die haben doch alle nur Augen für diese Einhörner!"Er nahm Harry an die Hand und zog ihn mit sich in den Verbotenen Wald, der, seitdem sie zusammen waren, der einzige Platz war, an dem sie sich völlig ungestört fühlen konnten. Doch heute wollte Harry nicht. Mit Schrecken bemerkte er, wie sich tatsächlich sein Magen, bei dem bloßen Gedanken daran, zusammenzog. Er spürte Dracos Atem im Nacken „ Cheri', ich halte es einfach nicht aus, in deiner Nähe zu sein und dich nicht berühren zu dürfen!"Was sollte Harry darauf sagen? Auch an ihm zehrte der Gedanke, dass das, was er begehrte so gut wie neben ihm stand,er es jedoch nicht begehren durfte...

Draco ließ sich in das weiche Moos sinken, und zog Harry mit sich runter. „ Wir können uns doch nicht einfach von den anderen entfernen!"Harry machte Anstalten sich zu erheben „Komm, wir können jetzt einfach nicht!" Ohne weiter auf seinen Freund zu achten machte er sich auf den Weg zum Unterricht als er plötzlich von hinten gepackt und an einen Baum gedrückt wurde. „Ich will dich aber jetzt!"

Draco. Sein Draco wollte ihn zu etwas zwingen, worauf er ganz offensichtlich keine Lust hatte. Es war einfach unfassbar. Gierig presste Draco seinen Mund auf den Harrys und versuchte gleichzeitig dessen und seine Hose zu öffnen. Das durfte einfach nicht wahr sein!!! Empört stieß Harry ihn von sich. „ Du hast sie ja nicht mehr alle!" „Was ist denn?"

Wie konnte man sich nur so in jemanden täuschen? Konnte dies die dunkle Seite Draco Malfoys sein? Nahm er sich etwa immer das, was er wollte, auch wenn er wusste, dass er damit die Gefühle anderer verletzte??

„ Lass gefälligst deine dreckigen Finger von mir, wenn ich es nicht will! Du kannst mich doch nicht einfach dazu zwingen...!!!" Erstaunt starrte Draco ihn an „Was soll das denn jetzt schon wieder?"Harry starrte seinen „Freund" ungläubig an. Wusste dieser wirklich nicht, was er da gerade getan hatte? Wie sehr ihn das verletzte? Nun, diese Aktion hatte ihm, Merlin sei Dank, die Augen geöffnet... „Schluss ist!!! So etwas lasse ich mir doch nicht von dir gefallen! Das ganze war ein schrecklicher Fehler... du bist ein Fehler!"

Der Junge-der-lebt wandte seinem sprachlosen Ex-Freund den Rücken zu und rannte los. Nicht jedoch, wie er dachte, zurück zur Klasse, sondern immer tiefer in den Wald hinein. Er ignorierte die Rufe Draco's, schloss die Augen und rannte immer und immer weiter. Er fühlte sich befreit. Kein Geheimnis mehr, das jederzeit entdeckt werden konnte; zum ersten mal in seinem Leben verspürte er das Bedürfnis vor allem Wegzulaufen... bis er alle seine Probleme hinter sich gelassen hatte, um dann einfach in Frieden, in einer Gegend, wo niemand ihn kannte, weiter zu leben. Nur leider gab es das nicht! Jeder kannte ihn. Er war Harry Potter. Wieder ein mal bewies es sich, dass es ein schweres Schicksal war, der Junge-der-lebt zu sein... jeder Hexe und jedem Zauberer war bekannt, dass er es war, der schon von Geburt an dazu bestimmt war, den dunklen Lord zu besiegen.

Harry war jetzt schon stundenlang durch den Wald gelaufen, und musste sich langsam eingestehen, dass er nicht mehr wusste, wo er sich befand. Ihm war schon lange klar gewesen, dass er in die falsche Richtung lief, doch hatte ihn diese Tatsache nicht geschert; jetzt aber war das etwas anderes. Es wurde langsam dunkel, und er war müde...und hungrig. Was hatte er sich dabei nur gedacht? Die mussten ja schon alle nach ihm suchen... verbittert verzog er das Gesicht. Ja, sie würden ihn suchen; weil er Harry Potter war. Weil sie ohne ihn nicht überleben konnten. Er hatte nicht einmal Zeit, seinen Gedanken zu beenden, als aus dem dichten Gebüsch ihm gegenüber ein raschelndes Geräusch zu hören war. Ein sehr beunruhigender Gedanke, dass in diesem Strauch ein gefährliches Wesen kauerte, das ihn wahrscheinlich auch noch angreifen würde. Harry suchte mit den Händen den Boden ab, bis er einen großen Stock zu fassen bekam. Das war die einzige Waffe, mit der er sich verteidigen konnte. Seinen Zauberstab hatte er während dem Rennen verloren. Er fühlte sich schutzlos; so allein. Sonst konnte er sich immer auf andere verlassen, wie Dumbledore, der ihm bis jetzt ja schon so oft aus der Patsche geholfen hatte; und er hatte immer seinen Zauberstab bei sich gehabt. Ohne ihn fühlte er sich in der Zaubererwelt wie „nackt". Ohne ihn konnte er nichts gegen einen ernst zu nehmenden Feind ausrichten.

Es raschelte erneut im Gebüsch. Harry richtete sich halb auf und umklammerte den Zweig so fest, dass seine Knöchel weiß hervortraten. Wer oder was das auch sein sollte, er würde kämpfen. Wie sein Vater. Der Gedanke an ihn gab ihm Kraft... Sein Vater hatte gekämpft, obwohl er eh schon verloren gewesen war. Für Harrys Mutter...und für Harry selbst. Harry würde für die Welt kämpfen;... wenn er nicht mehr war, dann konnte niemand Voldemort aufhalten. Die Welt, wie sie heute war, würde vergehen und das Böse würde herrschen. Es war Harrys Bestimmung, das Schicksal aller Menschen in der Hand zu halten, er würde ihnen entweder Rettung oder den Tod bringen... denn keiner kann leben, während der andere überlebt...

TBC...

A/N: Das war also erst mal das erste Kapitel... Puh!!! Ich habe das hier erst schreiben können, nachdem ich eine Flasche Bier intus hatte... dann kommen einem doch immer die verrücktesten Phantasien...lol... ich habe hier extra nicht so viel geschrieben, damit ihr nicht gleich die Lust am Lesen verliert!!! Natürlich würde ich mich RIESIG über ein paar Reviews freuen bedeutungsvoll guck also fordere ich euch hiermit auf: BÜDEEEE schreibt mir Feedbacks!!! Sonst überleg ich mir doch noch ein drittes mal, ob ich diese Story weiterschreibe droh... natürlich freue ich mich auch über Anregungen, wie ich weiterschreiben könnte und gemäßigte Kritik... ihr müsst verstehen... ich will ja nicht die Lust am schreiben verlieren... UND ich muss noch ein ganz großes Danke an die Carmen aussprechen, die mir Beta gelesen hat!!! Danke, Carmen... ich weiß das echt zu schätzen!!!(AN von Carmen: geschmeicheltsei..) Ok, ok... bevor ich hier noch nen ganzen Roman schreibe, mach ich hier mal Schluss.... -FIN-

Euer B-Horn (