Kapitel 1
~ Es kommt ~
Es klingelte an der Tür. Da hörte er sie auch schon. Der lang erwartete Besuch der Familie Dursley. ,,Ahh, da bist du ja!", klang es von unten herauf in Harrys Zimmer. Es war kaum zu glauben, aber Dudley hatte eine Freundin. Bumm, Bumm- schalte es von unten, und Harry wunderte es nicht. Nachdem was Dudley erzählt hatte (und das fast täglich) war sie etwas kräftiger, aber so wie die lauten Fusstritte nach oben schallten, musste sie wirklich, wirklich große Ausmaße haben.
,,HARRY!!!", das konnte nur die schrille Stimme seiner Tante sein. ,,Komm sofort runter und begrüße unseren lieben Gast!"Er ging aus seinem Zimmer und ein kleiner Blick nach unten genügte um ,,ES"zu sehen. ,,Das kann kein Mensch sein!", schoss es Harry durch den Kopf. ,,Das ist eher eine Kreuzung zwischen einem Hängebauchschwein und einer dicken aufgeblähten Kröte!"
,,Bist du immer noch da oben?! Komm endlich runter!"Tante Petunia erschien am Treppenabsatz. Sie trug ihr bestes Kleid und sah Harry mit einem vernichtenden Blick an. ,,Unwillig trottete Harry langsam die Stufen hinunter. Als er an seiner Tante vorbeikam, zischte sie ihm zu:,, Nimm ihr den Mantel ab!"
Harry ging der Gestalt entgegen
. Sie grinste ihn mit einem merkwürdigen Blick an und Harry nahm ihr widerwillig den roten Mantel ab, welchen er kaum tragen konnte, da dieser fast so groß war wie ein ganzes Zelt.
Sie gingen ins Esszimmer. Dort war der Tisch schon reichlich gedeckt mit einem Braten, Soße, Knödeln, Rotkraut, Sekt und zum Nachtisch eine Torte mit der Aufschrift ,,Willkommen Anna". Anna schaute über den Tisch und setzte sich ans Ende. ,,Yam,Yam! Ihr habt aber viel.", sagte sie und rieb sich dabei den überdimensionalen Bauch. Onkel Vernon bemerkte: ,, Das Mädel weiß noch was zu schätzen."Er starrte Harry von der Seite herablassend an. ,,Gut gemacht, Sohn.", er klopfte Dudley stolz auf die Schulter. Harry wollte gerade seinen Weg nach oben antreten, als die nervtötende Stimme von Anna ertönte:,, Bleib doch da, neben mir ist noch ein Platz frei. Ich will schließlich alle Familienmitglieder kennen lernen."Harry wollte noch so tun, als hätte er sie nicht gehört, doch Tante Petunia sagte schon:,, Du hast gehört, was sie gesagt hat. Also bleib gefälligst hier und setz dich!" Und so hatte er keine andere Wahl, als sich neben dieses Ungetüm zu setzen.
Als Tante Petunia jedem etwas Salat auf den Teller machen wollte, musste sie feststellen, dass Anna ihren bereits mit Knödeln und Braten vollgeschlagen hatte und Harry die Schüssel mit Soße hinhielt und schmatzte:,, Komm schon, nimm was davon, das ist lecker."
Ohne etwas zu sagen, nahm Harry die Schüssel und stellte sie neben sich. Das Essen verlief ohne weiteres Aufsehen. Nachdem Anna nun auch ihren fünften Nachschlag verschlungen hatte, wollte Onkel Vernon die ,,Willkommen Anna"Torte anschneiden, doch er wurde von Anna unterbrochen, welche laut räusperte und versuchte sich zu erheben.
Als sie es endlich geschafft hatte, sagte sie zu Onkel Vernon: ,,Ach, Paps, lass mich das doch machen!"Mit diesen Worten klopfte sie ihm auf den Rücken, wobei sogar er leicht nach vorne gedrückt wurde. Und so setzte sich Onkel Vernon Zähne knirschend zurück auf seinen Platz und Anna setzte das Messer an der großen Schokoladentorte an. Sie schnitt zuerst drei kleine Stücke für Tante Petunia, Onkel Vernon und Dudley ab und legte sie auf die Teller. Dann nahm sie die Platte und stellte sie zwischen sich und Harry. Anna nahm wieder ihren Platz ein und gab Harry eine Gabel. ,,Wir können uns ja dieses kleine Stück teilen, was meinst du?"Harry nickte mit erschreckten Blick auf das riesige Stück Kuchen. Anna begann zu essen, wobei sich Harrys und Annas Gabel manchmal trafen und sie sagte:,, Na,na, du wirst doch wohl nicht gierig werden."Schon bald war Harry satt und lehnte sich in seinen Stuhl zurück, aber Anna verspeiste noch den restlichen Kucken.
~*~
Am späteren Abend, als sich alle noch in den Salon setzten, wollte Harry zurück in sein Zimmer gehen, doch Anna rief ihm wieder zu:,, Du willst bestimmt noch bleiben oder sehe ich das etwa falsch? Ich will dich doch noch besser kennenlernen."Da Harry genau wusste, dass er sich sowieso nicht wehren konnte, setzte er sich gezwungenermaßen neben Anna, wobei ihn Dudley eifersüchtig anstarrte. Anna schlug Harry mit voller Wucht aufs Bein und fragte:,, Und Harry, wo gehst du zur Schule?"Noch bevor er antworten konnte, setzte Vernon auch schon ein:,, Er geht auf eine Schule auf dem Land, du kennst sie sicher nicht!"Mit einem missmutigen Blick wandte sie sich wieder Harry zu: ,,Warum lebst du überhaupt hier, was ist denn mit deinen Eltern passiert?"Wiederum unterbrach Onkel Vernon Harry noch bevor er etwas sagen konnte:,, Seine Eltern kamen bei einem Autounfall ums Leben und wir nahmen ihn dann bei uns auf!"Mißtrauisch blickte Anna von Vernon zu Harry, während Dudley grimmig knurrte, da ihm heute Abend keine Aufmerksamkeit geschenkt wurde.
~*~
Anna löcherte Harry noch den gesamten Abend mit Fragen zu seiner Vergangenheit. Und als sich ihr Besuch endlich dem Ende zu neigt schleppte Harry ihren riesigen Mantel zur Tür, sie zog ihn an und verabschiedete sich von allen, bei Harry hielt sie kurz inne, zwinkerte ihm zu und sagte leise:,, Tschau, tschau ich hoffe wir werden uns schon bald wiedersehen, ich hab ja noch so viele Fragen an dich!"
Als sie endlich zur Tür heraus war, machte sich Harry so schnell wie möglich auf den Weg zurück in sein Zimmer, denn er musste noch seinen Koffer für die morgige Zugfahrt nach Hogwarts packen. Schnell sammelte er alle Schulbücher, die überall auf dem Boden verstreut waren auf und legte sie in seinen Koffer. Nachdem er auch die Schulumhänge unterm Bett hervorgeholt hatte, ließ er sich mit einem ungewöhnlich gesättigtem Gefühl aufs Bett fallen und dachte:,, Diese Anna ist schon wirklich merkwürdig!"
~ Es kommt ~
Es klingelte an der Tür. Da hörte er sie auch schon. Der lang erwartete Besuch der Familie Dursley. ,,Ahh, da bist du ja!", klang es von unten herauf in Harrys Zimmer. Es war kaum zu glauben, aber Dudley hatte eine Freundin. Bumm, Bumm- schalte es von unten, und Harry wunderte es nicht. Nachdem was Dudley erzählt hatte (und das fast täglich) war sie etwas kräftiger, aber so wie die lauten Fusstritte nach oben schallten, musste sie wirklich, wirklich große Ausmaße haben.
,,HARRY!!!", das konnte nur die schrille Stimme seiner Tante sein. ,,Komm sofort runter und begrüße unseren lieben Gast!"Er ging aus seinem Zimmer und ein kleiner Blick nach unten genügte um ,,ES"zu sehen. ,,Das kann kein Mensch sein!", schoss es Harry durch den Kopf. ,,Das ist eher eine Kreuzung zwischen einem Hängebauchschwein und einer dicken aufgeblähten Kröte!"
,,Bist du immer noch da oben?! Komm endlich runter!"Tante Petunia erschien am Treppenabsatz. Sie trug ihr bestes Kleid und sah Harry mit einem vernichtenden Blick an. ,,Unwillig trottete Harry langsam die Stufen hinunter. Als er an seiner Tante vorbeikam, zischte sie ihm zu:,, Nimm ihr den Mantel ab!"
Harry ging der Gestalt entgegen
. Sie grinste ihn mit einem merkwürdigen Blick an und Harry nahm ihr widerwillig den roten Mantel ab, welchen er kaum tragen konnte, da dieser fast so groß war wie ein ganzes Zelt.
Sie gingen ins Esszimmer. Dort war der Tisch schon reichlich gedeckt mit einem Braten, Soße, Knödeln, Rotkraut, Sekt und zum Nachtisch eine Torte mit der Aufschrift ,,Willkommen Anna". Anna schaute über den Tisch und setzte sich ans Ende. ,,Yam,Yam! Ihr habt aber viel.", sagte sie und rieb sich dabei den überdimensionalen Bauch. Onkel Vernon bemerkte: ,, Das Mädel weiß noch was zu schätzen."Er starrte Harry von der Seite herablassend an. ,,Gut gemacht, Sohn.", er klopfte Dudley stolz auf die Schulter. Harry wollte gerade seinen Weg nach oben antreten, als die nervtötende Stimme von Anna ertönte:,, Bleib doch da, neben mir ist noch ein Platz frei. Ich will schließlich alle Familienmitglieder kennen lernen."Harry wollte noch so tun, als hätte er sie nicht gehört, doch Tante Petunia sagte schon:,, Du hast gehört, was sie gesagt hat. Also bleib gefälligst hier und setz dich!" Und so hatte er keine andere Wahl, als sich neben dieses Ungetüm zu setzen.
Als Tante Petunia jedem etwas Salat auf den Teller machen wollte, musste sie feststellen, dass Anna ihren bereits mit Knödeln und Braten vollgeschlagen hatte und Harry die Schüssel mit Soße hinhielt und schmatzte:,, Komm schon, nimm was davon, das ist lecker."
Ohne etwas zu sagen, nahm Harry die Schüssel und stellte sie neben sich. Das Essen verlief ohne weiteres Aufsehen. Nachdem Anna nun auch ihren fünften Nachschlag verschlungen hatte, wollte Onkel Vernon die ,,Willkommen Anna"Torte anschneiden, doch er wurde von Anna unterbrochen, welche laut räusperte und versuchte sich zu erheben.
Als sie es endlich geschafft hatte, sagte sie zu Onkel Vernon: ,,Ach, Paps, lass mich das doch machen!"Mit diesen Worten klopfte sie ihm auf den Rücken, wobei sogar er leicht nach vorne gedrückt wurde. Und so setzte sich Onkel Vernon Zähne knirschend zurück auf seinen Platz und Anna setzte das Messer an der großen Schokoladentorte an. Sie schnitt zuerst drei kleine Stücke für Tante Petunia, Onkel Vernon und Dudley ab und legte sie auf die Teller. Dann nahm sie die Platte und stellte sie zwischen sich und Harry. Anna nahm wieder ihren Platz ein und gab Harry eine Gabel. ,,Wir können uns ja dieses kleine Stück teilen, was meinst du?"Harry nickte mit erschreckten Blick auf das riesige Stück Kuchen. Anna begann zu essen, wobei sich Harrys und Annas Gabel manchmal trafen und sie sagte:,, Na,na, du wirst doch wohl nicht gierig werden."Schon bald war Harry satt und lehnte sich in seinen Stuhl zurück, aber Anna verspeiste noch den restlichen Kucken.
~*~
Am späteren Abend, als sich alle noch in den Salon setzten, wollte Harry zurück in sein Zimmer gehen, doch Anna rief ihm wieder zu:,, Du willst bestimmt noch bleiben oder sehe ich das etwa falsch? Ich will dich doch noch besser kennenlernen."Da Harry genau wusste, dass er sich sowieso nicht wehren konnte, setzte er sich gezwungenermaßen neben Anna, wobei ihn Dudley eifersüchtig anstarrte. Anna schlug Harry mit voller Wucht aufs Bein und fragte:,, Und Harry, wo gehst du zur Schule?"Noch bevor er antworten konnte, setzte Vernon auch schon ein:,, Er geht auf eine Schule auf dem Land, du kennst sie sicher nicht!"Mit einem missmutigen Blick wandte sie sich wieder Harry zu: ,,Warum lebst du überhaupt hier, was ist denn mit deinen Eltern passiert?"Wiederum unterbrach Onkel Vernon Harry noch bevor er etwas sagen konnte:,, Seine Eltern kamen bei einem Autounfall ums Leben und wir nahmen ihn dann bei uns auf!"Mißtrauisch blickte Anna von Vernon zu Harry, während Dudley grimmig knurrte, da ihm heute Abend keine Aufmerksamkeit geschenkt wurde.
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Anna löcherte Harry noch den gesamten Abend mit Fragen zu seiner Vergangenheit. Und als sich ihr Besuch endlich dem Ende zu neigt schleppte Harry ihren riesigen Mantel zur Tür, sie zog ihn an und verabschiedete sich von allen, bei Harry hielt sie kurz inne, zwinkerte ihm zu und sagte leise:,, Tschau, tschau ich hoffe wir werden uns schon bald wiedersehen, ich hab ja noch so viele Fragen an dich!"
Als sie endlich zur Tür heraus war, machte sich Harry so schnell wie möglich auf den Weg zurück in sein Zimmer, denn er musste noch seinen Koffer für die morgige Zugfahrt nach Hogwarts packen. Schnell sammelte er alle Schulbücher, die überall auf dem Boden verstreut waren auf und legte sie in seinen Koffer. Nachdem er auch die Schulumhänge unterm Bett hervorgeholt hatte, ließ er sich mit einem ungewöhnlich gesättigtem Gefühl aufs Bett fallen und dachte:,, Diese Anna ist schon wirklich merkwürdig!"