Hallo alle zusammen.

Das ist meine erste Story also seid bitte gnädig (^_^)

In diesem Kapitel tauchen die eigentlichen Hauptkaraktere noch nicht auf. Es handelt sich mehr um einen Einführung.

Aber sie werden kommen XD

Disclaimer: DN Angel und alle dazugehörigen Karaktere gehören nicht mir (leider *sob*), sondern der wundervollen Yukiru Sugisaki.

Mireille und Mika sind jedoch auf meinen Mist gewachsen. *yeah*

Über Kritik positiv sowie negativ würd ich mich sehr freuen. Also viel Spaß mit der Geschichte.

LG Blackwing

=...= Mika

-...- Mireille

kursiv Gedanken


Chapter 1

Es war eine ziemlich düstere Nacht dafür dass es gerade mal 22 Uhr schlug. Der Mond stand zwar schon hoch am Himmel, doch immer wieder wurde er von Wolken verdeckt und tauchte die Umgebung in ein tiefes Schwarz.

Das riesige Eingangstor quietschte bedrohlich, als die beiden Mädchen das unheimliche Grundstück des Anwesens betraten.

=Glaubst du wirklich das das so eine gute Idee ist? Hier sollen schon Menschen verschwunden sein! =

Es knackte bedrohlich im Gebüsch, als plötzlich eine Krähe aufschreckte.

=AHHHHH!=

Erschrocken klammerte sich Mika an ihre Schwester.

-Stell dich nicht so an! Das sind alles nur Geschichten, damit sich hier keine Kinder rumtreiben.-

=Und was machen wir dann hier? … Ich find's hier unheimlich!=

Genervt rollte Mireille mit ihren Augen. Wieso hatte sie nur so einen Schisshasen als Schwester?

-Wenn jemand dir was antun will, dann erledige ich das okay?-

Mit sanfter Gewalt löste sie Mika von ihrem Arm, der allmählich angefangen hatte zu kribbeln.

Stumm nickte Mika, möglichst darauf bedacht sich nicht zu weit von ihrer Schwester zu entfernen.

-Man kann es auch übertreiben!-

Lässig strich sich Mireille eine Strähne ihrer langen braunen Haare aus dem Gesicht.

Endlich waren sie an der Eingangstüre angelangt.

Knarrend ließ sie sich öffnen, als Mireille die Klinke runter drückte. Es war nicht einmal abgeschlossen.

=Das ist wie in einem dieser Filme, wo man anschließend von einem Monster gefressen wird…=

-Jetzt halt doch endlich die Klappe! So ein Schwachsinn. Das Gebäude steht schon seit Jahren leer.-

Sie erntete nur ein leises Wimmern von ihrer Schwester.

Langsam betraten sie die große Empfangshalle. Einige Fenster waren zerbrochen und ein kühler den Wind zog durch den Raum. An den Wänden hingen verstaubte Gemälde. Sie mussten wohl die alten Gutsherren zeigen. Viele Möbel waren nicht zu entdecken und die, die man sehen konnte, waren kaputt oder von schmutzigen Laken abgedeckt.

Ähnlich war es in den anderen Räumen, die sie betraten.

Das „Wohnzimmer"- zumindest nahm Mireille an, dass es das war- schien als einziger noch intaktes Mobiliar zu enthalten. Es gab ein großes, vergleichsweise gut erhaltenes Sofa, einige Sessel, einen großen runden Tisch, einen Bücherschrank und einen beeindruckenden Kamin.

-Das ist doch gar nicht mal so übel. Hier kann man's aushalten.-

Zufrieden lächelnd ging Mireille auf den Schrank zu, neugierig zu erkunden, was sie für Bücher entdecken konnte.

=Das kann nicht dein Ernst sein? Hier ist doch alles reif für den Sperrmüll!=

-Ist doch besser als nichts. Und frieren werden wir auch nicht.-

Mika konnte ihre Schwester nicht verstehen. Warum hatte sie diese dämliche Wette angenommen und warum war sie eigentlich mitgekommen?

=Weil sie meine Schwester ist und gleichzeitig meine beste Freundin…=

Seufzend ließ sie sich auf einen der Sessel fallen, der sie sogleich in eine Staubwolke hüllte.

Hustend sprang sie wieder auf.

=Ich will nach Hause! Sofort!=

-Jetzt komm schon. Das macht doch irgendwie Spaß. Außerdem ist das tausendmal aufregender als zu Hause vorm Fernseher zu hocken.-

Wenn Mika es recht bedachte, fand sie einen Fernseher viel einladender als dieses alte, gruselige Gemäuer. Wieder seufzte sie schwer.

=Wegen dir muss ich einiges mitmachen. Weißt du das eigentlich zu würdigen?=

-Du hättest auch einfach nicht mitkommen brauchen. Also hör auf zu meckern.-

=Blöde Kuh! Ich mach mir halt Sorgen um dich.=

Beleidigt setzte sie sich auf den Boden und verschränkte die Arme.

-Man!...- fluchte Mireille leise als sie zum Kamin ging.

-Wenn ich gewusst hätte, dass sie nur meckert und die Beleidigte spielt, dann wär ich allein gegangen.-

Bereits wenige Minuten später prasselte ein warmes Feuer im Kamin. Mika hatte sich wieder beruhigt und half ihrer Schwester die Sessel und das Sofa benutzbar zu machen.

Dies stellte sich jedoch als schwieriger heraus als zunächst angenommen. Immer wieder mussten die beiden ihr Unterfangen beenden, damit der Staub nicht zu heftig aufgewirbelt wurde.

Nach fast anderthalb Stunden hatten sie es dennoch geschafft und der Raum sah nun bewohnbar aus.

Selbst Mika musste zugeben, dass es har nicht mehr so schlimm war. Das Sofa war erstaunlich bequem und ebenso die Sessel.

Mireille hatte sich in eins der Bücher vertieft und lag nun friedlich vor dem Kamin.

Soweit Mika es sehen konnte war es ein Lexikon über irgendwelche Fabelwesen. Damit konnte man sie nun wirklich nicht locken.

Sie kramte ihren Laptop aus der Tasche und machte etwas Musik an.

Genüsslich lehnte sie sich gegen die Lehne des Sessels und begann zu spielen.

=So lässt's sich leben.=

-Ach! Auf einmal. Eben wolltest du noch unbedingt verschwinden.-

=Na und? Das war eben. Man wird doch wohl noch seine Meinung ändern dürfen.=

Sie sah in das grinsende Gesicht ihrer Schwester. Gespielt zickig streckte sie ihr ihre Zunge heraus. Die beiden liebten es sich zu kabbeln.

Kurze Zeit später hatte Mireille sich wieder ihrem Buch gewidmet. Nur von Mika konnte man hin und wieder lautes Fluchen hören, wenn sie wieder einmal gegen den Computer verloren hatte.

Gähnend erhob sich Mireille vom Boden und streckte sich, als eine Wanduhr eins schlug.

-Glaubst du nicht wir sollten langsam schlafen gehen?-

Ebenfalls gähnend klappte Mika ihren Laptop zu und stand auf um sich umzuziehen.

=Will man gar nicht glauben, dass das ganze so ermüdend ist.=

Behände ließ sie ihr Nachthemd über ihren Kopf gleiten und zupfte es anschließend gerade.

=Hm?...willst du dich nicht umziehen?=, bemerkte sie als Mireille sich in voller Montur zwischen die zusammengeschobenen Sessel legte.

-Hab keine Sachen mit.- bekam sie als einzige Antwort.

Mika schüttelte den Kopf. Sie fand es schon schlimm genug das Mireille immer nur Jungensachen trug, da konnte sie sich wenigstens wie ein Mädchen benehmen oder war das zu viel verlangt?

Die Füße des Sofas quietschten, als sie es neben ihre Schwester zog. Erschöpft kramte sie eine Decke aus der Tasche und lies sich dann einfach nur fallen.

=Schlaf gut.=

Sie hörte nur ein leises Murmeln als Antwort. Mireille war bereits eingeschlafen.

Mika musterte ihre Schwester und musste lächeln. Trotz ihrer eigensinnigen Art und ihrem Fabel für Jungensachen war ihre Schwester doch ganz süß, vor allem wenn sie schlief.

Sie dreht sich auf den Rücken und schloss langsam die Augen.

Links, rechts, links… Immer wieder wälzte sie sich auf dem Sofa hin und her, doch sie wollte par tout nicht einschlafen. Entnervt öffnete sie die Augen.

=Man, das regt mich jetzt auf!=

Neben ihr bewegte sich etwas. Als sie sich langsam rumdrehte, um zu sehen was es war, erkannte sie ihre Schwester, die friedlich und scheinbar traumreich schlummerte.

=Zumindest eine, die hier schlafen kann…=

Mika seufzte. Auch wenn sie durch den unerwartet gemütlichen Abend ihre Angst verloren hatte, war es ihr doch etwas suspekt hier auch zu schlafen.

Jedes Mal wenn sie es versuchte, malte sich ihre Fantasie die schlimmsten Szenen aus. Ihre Schwester schien das ja ziemlich kalt zu lassen. Diese drehte sich gerade zufrieden lächelnd zu ihr um und murmelte etwas, was sie jedoch nicht verstehen konnte.

Mireille war schon ein Fall für sich. Immer hatte sie sie beschützt, egal was auch passiert war und dafür liebte Mika sie so sehr. Nichts konnte sie erschüttern.

Gerne wäre sie auch so mutig, doch selbst wenn sie es sich von ganzem Herzen vornahm…. In der Realität war das ganze schon wesentlich schwieriger!

Im mittlerweile fahlen Licht des Kamins tastete sie nach ihrer Tasche. Sie fand sie fast auf Anhieb und kramte nun möglichst leise nach ihrem Handy, um Mireille nicht zu wecken. 03:24 leuchtete es ihr von ihrem Display entgegen.

=Das dauert ja noch ewig bis es wieder hell wird….=

Die Nacht wollte einfach nicht rumgehen. Sie stopfte gerade ihr Handy wieder in eines der vielen Fächer ihrer Tasche, als ein schreckliches Heulen zu hören war.

=Was war das?=

Mika traute sich nicht sich auch nur einen Millimeter zu rühren. Da!...Da war es schon wieder! Diesmal jedoch war es eher ein wütendes Knurren. Was auch immer diese Laute von sich gab, Mika war nicht sonderlich scharf darauf es raus zu finden. Noch weniger interessierte sie es warum so viel Wut darin lag.

Immer noch verharrte sie in ihrem Sessel. Lauschte in das jetzt unnatürlich stille Haus.

=Vielleicht hab ich es mir doch nur eingebildet… aber es klang so echt!=

Das Haus schwieg. Eine Minute, zwei Minuten. Nichts! Der einsame Schrei eines Käuzchens war das einzige was sie hören konnte.

=Man, bin ich erschrocken.=

Es war ihr immer noch unheimlich sich zu bewegen, doch wagte sie es nun die Tasche abzustellen und sich weiter unter ihre Decke zu verkriechen.

Jetzt konnte sie bestimmt nicht mehr schlafen. Sie wünschte sich einfach nur das die Nacht so schnell wie möglich vorüber ging. Ihr Herz schlug ihr immer noch bis zum Hals.

/AUUWWWWWWWWWWW!/

Mika wurde es eiskalt. Sie hatte es sich also doch nicht eingebildet. Deutlich konnte sie ihren Pulsschlag in ihren Ohren spüren. Nein, sie wollte hier sofort raus.

Sie schluckte heftig. Mit ihrem ganzen kläglichen Rest Mut streckte sie ihre Hand zu ihrer Schwester aus und rüttelte sie wach.

=Mireille. Mireille! Wach auf! Ich will hier weg!=

Mireille konnte deutlich Angst in der Stimmer ihrer Schwester hören und war sofort hellwach.

-Was hast du denn jetzt schon wieder? Hast du schlecht geschlafen?-

=Ein Monster! Hier gibt es ein Monster! Bitte lass uns abhauen….=

Gerade als Mireille ihrer Schwester wieder sagen wollte was für ein elender Feigling sie sei, ertönte erneut ein tiefes Knurren, das ihr das Wort abschnitt.

-Was war DAS?-

=Ich hab's dir doch gesagt. Ob Wette oder nicht, noch eine Sekunde länger in diesem Haus und ich dreh durch.=

-…-

Mireille fing tatsächlich an in ihrer Tasche zu kramen.

Jedoch nicht, wie von Mika erhofft, um ihre Sachen schnellstmöglich zu verstauen, sondern um eine Taschenlampe zum Vorschein zu bringen.

=Was willst du denn damit?...!...Sag jetzt nicht…=

Doch Mireille durchquerte bereits den Raum.

-Ich werd' dir beweisen, dass es keine Monster gibt. Sicher war das nur ein streunender Hund, der sich hier irgendwo verlaufen hat.-

=SO hört sich aber kein Hund an!=

Ein Schulterzucken war alles was ihre Schwester dazu zu sagen hatte. Sie drehte sich einfach wieder um und steuerte zielstrebig die Richtung an aus der das Knurren gekommen war.

=Hey! Lass mich hier nicht allein.=

-Dann beweg deinen Hintern.-

Mireille hatte den Satz noch nicht ganz ausgesprochen, als Mika schon wieder an ihrer Seite klebte.

-Wo ist dein Sinn für Abenteuer? Angst dass du angefallen und gefressen wirst?-

=Das ist nicht witzig! Ich hab einfach Schiss allein, okay?=

-Hoffnungsloser Fall… Wenn es aber jetzt nur ein Tier ist, was es sein wird, dann lässt du mich bis Morgen früh mit deinen Fantasien in Ruhe, kapiert?-

=…ja…=

=Wenn das nur ein Tier ist…ich kenn' kein Tier, das solche Laute von sich gibt.=

Tief in ihrem Herzen wünschte sie sich jedoch, das sie einfach gar nichts finden würden. Sie wollte keine Begegnung mit etwas so gruseligem.

Die ganze Situation ging beiden Mädchen ziemlich an die Nerven. Mika ,weil sie bei jedem noch so kleinem Geräusch auf quickte und tausend Tode starb und Mireille, weil ihr alle paar Minuten ihre Schwester am Arm hing und ihr die Blutversorgung zu den Fingern abwürgte.

-Jetzt hör doch mal auf damit! Ich will meinen Arm gerne spüren können.-

Mika zuckte erneut zusammen als ihre Schwester sie anblaffte.

=Lass uns gehen, dann hör ich auch auf!=

Sichtlich gereizt atmete Mireille heftig aus, fluchte etwas Unverständliches und ging weiter ihren Weg.

Dieser brachte sie an einen nicht gerade einladenden, dunklen Gang. Er schien nach unten zu führen.

=Da willst du doch nicht wirklich rein?...oder?=

Hoffnungsvoll sah Mika ihrer Schwester ins Gesicht, doch ihre Hoffnungen wurden sofort zerstört. Auf eine ganz brutale Art und Weise, wie sie fand.

Mit jeder Stufe die sie tiefer stiegen, kam es Mika vor, als würden sie sich ihrem eigenen Verderben nähern. Womit hatte sie das verdient? Der Abend hätte doch so schön werden können, wären sie nie nach hier gekommen.

Eine Ewigkeit später, zumindest kam es ihnen so vor, bekamen sie endlich wieder ebenen Boden unter ihre Füße. Es war feucht hier unten und muffig.

-Ein Keller wie man ihn sich in manchen Horrorfilmen wünscht.-

=Sag sowas nicht. Und schon gar nicht so begeistert. Ich find's schrecklich hier…=

-Wieso? Ist doch toll.-

=Hör auf mich zu ärgern! Das ist echt nicht lustig. Außerdem woher willst du wissen, dass es hier unten ist?=

/GRRRRRRR!/

Jedes einzelne Haar versuchte sich bei Mika so weit wie nur irgend möglich aufzustellen.

-Daher. Jetzt komm. Wir lassen das arme Vieh raus und gehen wieder raus.-

=Raus lassen? Spinnst du?=

Doch Mireille lief bereits wieder munter drauf los.

Der Boden schimmerte feucht im Schein der Taschenlampe und hin und wieder hörte man Wassertropfen aufschlagen.

-Man, allein aus dem Keller kann man 'ne Wohnung für vier machen.-

=Als wenn hier wer wohnen wollte….=

-Ich würde…naja, nachdem es etwas ausgebessert wurde.-

=Du hast 'nen Knall!=

Ein Raum folgte dem anderen. Doch schienen sie alle versperrt zu sein.

-Schade.- dachte sich Mireille. Sie hätte zu gerne gewusst, was man in solchen Räumen wohl lagerte.

-Verschlossen, verschlossen, verschlossen, Bingo!-

Sie standen bereits fast am Ende des Kellers, als nun doch eine unverschlossene Türe ihr Auge traf.

Mireille steuerte es sogleich an. Dicht gefolgt von ihrer wimmernden Schwester.

Der Raum war groß. Überall hingen Ketten an den Wänden und große Haken, die wohl zur Befestigung dienen sollten.

-Sieht aus wie 'ne große Zelle. Vielleicht haben sie hier die ungehorsamen Diener eingesperrt oder ihre Feinde, bis sie elendig verhungerten.-

Bewusst ließ sie diese These besonders dramatisch und gruselig klingen.

=Hör auf!=

Die gewünschte Wirkung trat jedenfalls ein. Mika sah sie nur entsetzt an.

Mireille lachte laut. Das war einfach zu komisch.

-Die glaubt auch alles!-


Das war's erstmal.

Hoffe es hat euch soweit gefallen. Die nächsten Kapitel folgen recht zeitnah.

Ich muss sie nur noch abtippen P= *faule Sau bin*

Bis bald \(^_~) *wink*