Die folgende Geschichte ist im Rahmen der letzten Kink vs. Gen-Battle bei Live-Journal entstanden.

Disclaimer: Die hier verwendeten Charaktere sind das geistige Eigentum von JKR. Ich habe sie lediglich ausgeliehen und verdiene damit auch kein Geld.

Kapitel 1:

Mit dem Rücken zur Wand

Er hasste es. Hasste es, so in die Ecke gedrängt zu werden. Hasste die verletzenden Worte, die nun unweigerlich folgen würden. Hasste die geringschätzigen Blicke, die ihm aus kalten Augen begegneten. Hasste seine eigene Schwäche.
„Na komm schon, wehr dich!" Eine höhnische Stimme, die doch nur aussprach, was ihm sein eigener Kopf schon so oft gesagt hatte. Da war es egal, ob sie in Gruppen auftraten oder so wie jetzt alleine. Und doch war es heute irgendwie anders. Denn heute waren es nicht seine üblichen Peiniger. Heute war ER es. Ausgerechnet ER. ER, an den er stets seine Hoffnung geknüpft hatte, dass vielleicht doch nicht alles in dieser Welt schlecht war. Aber dem war nicht so!
Plötzlich riss in ihm eine Saite, schnellte schmerzhaft gegen seine Brust, zerbrach die Hülle, die ihn bis eben noch wie ein vermeintlicher Schutz umgeben hatte. Es war, als würde er auf einmal alles in Zeitlupe sehen. Es war so einfach. Alles, was er tun musste, war einen Schritt zur Seite zu machen und sich halb um die eigene Achse zu drehen. So einfach.

Im nächsten Moment war er es, der seinen Peiniger mit dem Gesicht gegen die Wand drückte, ihm schmerzhaft den Arm auf den Rücken drehte.
„Na, wie ist das?", keuchte er, ein wenig über sich selbst erschrocken, doch zugleich von dem Hochgefühl der Macht berauscht. „Ist es das, was du wolltest? Oder vielleicht doch eher das?" Während er mit seinem Körper den andere an Ort und Stelle hielt, drängte sich seine Hand nach vorne, griff harsch durch den Stoff in dessen Schritt. „Hast wohl von deinen Spießgesellen Urquhart und Vaisey gehört, dass ich gut zu ficken sei? Oder waren es Malfoy und seine Gorillas, die dir erzählt haben, wie viel Spaß es doch macht, wenn diese beiden Idioten mich auf die Knie zwingen, während Malfoy meinen Kopf mit einem Petrificus Partialis belegt, damit ich ihm beim Blasen nicht in seinen widerlichen Schwanz beiße? War es das? Und jetzt hast du beschlossen, dass dir auch etwas von dem Spaß zusteht? He? Was ist los Zabini, hat es dir die Sprache verschlagen?"
Der Körper vor ihm zitterte, ein Wimmern entfloh seinen Lippen. Doch Neville achtete gar nicht wirklich darauf, zu sehr hatte er sich in Rage geredet. „Hast wohl Angst? Doch ich sag dir was: Hier wird dich keiner hören! Hier kommt nie jemand vorbei! Aber das weißt du als Slytherin sicherlich. Oder warum sonst, glaubst du, haben deine Kameraden mich immer ausgerechnet hierhin getrieben? Und selbst wenn jemand aus deinem Haus zufällig in der Nähe ist, das letzte Bild vorne im Gang wird ihm sagen, dass diese Ecke gerade besetzt ist. Es wird uns also niemand stören."

Einem plötzlichen Impuls folgend, hob er die Robe des Slytherin an. Den Zauberstab aus dessen Hand pflückend, warf er ihn ein Stück weit fort. Den würde Zabini jetzt nicht brauchen. Seine Hände fuhren unter den schwarzen Stoff, machten sich am Gürtel der Hose zu schaffen, zogen die Beinkleider nach unten. Ein blasser, nackter Hintern entblößte sich seinem Anblick. Unwillkürlich leckte sich Neville über die Lippen, während seine Erregung schmerzhaft in ihrem textilen Gefängnis pochte.
Geil! Anders konnte er es nicht beschreiben. Das Bild, das sich ihm bot – der bebende Slytherin mit dem Gesicht zur Wand, ihm ausgeliefert, sein eigenes Gefühl, das Gefühl den anderen besitzen zu müssen oder andernfalls zu platzen.
Hastig öffnete er seine eigene Hose, hörte sich selbst jenen Feuchtigkeitszauber murmeln, der ihm sonst so verhasst war, und dann drängte er sich auch schon zwischen die gespreizten Beine, presste seine heiße Spitze gegen dessen Anus. Unaufhaltsam schob er sich in den engen Leib vor ihn, berauschte sich zusätzlich an dem Wimmern und Stöhnen des anderen. Wieder und wieder stieß er zu, hörte seinen eigenen, keuchenden Atem vage über dem Rauschen des Blutes in seinen Ohren. Immer härter, immer schneller trieb er sich in den verheißungsvollen Körper, ehe er sich schließlich mit einem gedämpften Aufschrei in den anderen ergoss. Dass auch dieser, nur Sekundenbruchteile später, seinen Höhepunkt erreichte bekam er gar nicht mit.

Nur langsam fand er wieder in die Realität zurück. Und als ihm klar wurde, was er getan hatte, wurde Neville speiübel. Eilends machte er sich von dem Slytherin los, raffte seine Kleider zusammen und stürzte davon.