Bunny Tsukino, Alter 18, notorisches zu spät kommen, Klasse 11b
„Eine ganze Woche?" fragte sie fassungslos, wie konnte er ihr das nur antun. „Miss Tsukino, ich habe hier eine Liste mit den Tagen an denen sie zu spät zum Unterricht erschienen sind und lassen sie es mich so ausdrücken, die Liste wäre kürzer geworden wenn nur die Tage draufgestanden hätten an denen sie ausnahmsweise mal pünktlich waren." meinte der kleine etwas untersetztere Mann in den späten Fünfzigern, als er sich die drei beidseitig Bedruckten Blätter genauer besah „Wenn es sie tröstet, sie werden nicht die Einzige sein, die in den Ferien einen Arrest bekommt."
Sie besah sich den Zettel den ihr der Direktor in die Hand gedrückt hatte, bevor sie sein Büro verlassen hatte. Raum 8, neun Uhr, Mister Soley, Thema: Notwendigkeit von Pünktlichkeit in der Gesellschaft, war alles was auf ihm stand. Noch immer konnte sie es nicht fassen. *Eine ganze Woche Ferien ruiniert. Ich wollte doch mit Rei shoppen gehen und für ein paar Tage mit meinen Eltern zu meiner Großmutter fahren. Das kann ich jetzt sowas von knicken. Oh man das gibt Ärger zu Hause* betrübt seufzte sie, als sie durch den Flur auf dem Weg zu ihrem Spinnt war. sie sah wie ein ebenfalls blondes Mädchen mit einer roten Schleife im Haar, das ungefähr in ihrem Alter sein musste, sich mit zwei gutaussehenden Jungen unterhielt. Einer davon war Mamoru Chiba. Woher sie das wusste? Nun sie rasselten kontinuierlich ineinander. Alle ihre Freundinnen in ihrer Klasse beteten den Boden auf dem er ging an. So wie wahrscheinlich das blonde Mädchen, das sich mit ihm gerade unterhielt. Alle schwärmten von ihm, meinten er wäre so freundlich, gutaussehend und charmant. „Arsch" knurrte sie leise, als sie an der Gruppe vorbei ging. Sie konnte das so gar nicht nachvollziehen, immer wenn sie aufeinander prallten, verließen seinen Mund nur Beleidigungen.
Als sie in ihrem Spinnt, ihr Mathebuch rausholte und die Tür schloss, entdeckte sie ein Mädchen. *Die kenn ich doch?* dachte sie bei sich *das ist doch die die ich Montags immer Treffe auf den Weg zur Schule.*"Hey ich wusste gar nicht das wir Nachbarn sind" meinte sie lässig. Angesprochene sah sie mit ihren blaugrünen Augen an, lächelte, fuhr sich durch ihr kastanienfarbenes Haar und meinte: „Hey, tja wusste ich auch nicht, klein ist die Welt. Na dann, auf gute Nachbarschaft. Mein Name ist Sera." stellte sie sich vor. „Bunny" erwiderte sie.
Sera Star, Alter 18, schwänzt Geschichte und Sport, Klasse 11d
*Hey, das ist doch die, die montags auch immer zu spät kommt.* ging es ihr durch den Kopf. „Hey Bunny, schön dich kennen zu lernen. Hab mich schon lange gefragt, wie das Mädchen heißt, das montagmorgens immer neben mir sprintet." lachte sie. Bunny wurde rot und fing an zu stammeln. Sera klopfte ihr sanft auf die Schulter. „Nobody is perfekt und kleine Fehler machen die Leute nur sympathisch." versuchte sie sie aufzumuntern. „Ich muss los, man sieht sich Bunny. Halt die Ohren steif." meinte sie noch als sie, als in Richtung des Büros vom Direktor ging.
„Ich kann durchaus nachvollziehen, dass so ein Umzug in eine neue Stadt schwierig ist. Miss Star, aber das entschuldigt noch lange nicht, dass sie ständig dem Geschichts- und Sportunterricht fernbleiben. Zudem kommen sie jeden Montag zu spät. Woran liegt das? Obwohl sie gerade mal seit einem Monat gerade hier sind, fallen sie schon negativ auf." meinte der Direktor. Sie musterte den Mann vor ihr. „Warum findet der Unterricht auch so spät statt? Ich habe ihnen gleich zu Anfang gesagt, dass ich zu dieser Zeit verhindert bin. Außerdem warum geht ausgerechnet an diesen Tagen die Schule bis 17 Uhr? Können sie das nicht um planen?"argumentierte Sera gelassen. „Vielleicht fällt mir eine Lösung für ihr Problem ein…aber für ihre Schwänzerei gibt es eine Woche Strafarrest!" An seinem Ton, der eigentlich keine Widerrede mehr duldete, hätte sie sich den nächsten Ausbruch sparen können. „Was? Nein! Kommt gar nicht in Frage! Ich habe keine Zeit für son Käse!" ereiferte sie sich und sprang vom Stuhl hoch."Sie können auch die Schule wechseln, wenn sie das bevorzugen. Sollten sie jedoch weiterhin auf diese Schule gehen wollen, dann werden sie ihre Zeit schön artig absitzen." erwiderte er ihr nur und drückte ihr einen Zettel in die Hand.
*Toll das ist doch die einzige vernünftige Schule.* dachte sie sich und sah auf den Zettel. Raum 8, neun Uhr, Mister Soley, Thema: Warum ist Unterricht wichtig für das spätere Leben, mind. 10.000 Wörter, war alles was auf ihm stand. *Ganz klasse* dachte sie sich und verdrehte die Augen *Dadurch geht mir eine Menge Kohle flöhten, so ein Scheiß, ich hoffe ich kann die Schichten noch tauschen*. Sie verabschiedete sich brummig vom Direktor. Im Vorzimmer in dem die Sekretärin des Direktors saß, spielte ein blondes Mädchen mit ihrem vergoldeten IPhone und würdigte sie mit keinem Blick. *Arrogante Schnepfe* dachte sich Sera, nickte der Sekretärin zu und hörte diese noch zu dem Blondchen sagen „Miss Aino, Sie können jetzt rein".
Minako Aino, Alter 18, quatscht und stylt sich im Unterricht, Klasse 11a
„Was? Aber das geht nicht! Ich fliege mit meinen Eltern die Ferien über immer nach Paris zu unserem Weingut!" versuchte Minako dem Direktor ihre Lage zu erklären. „Miss Aino! Sie stören nicht nur den Unterricht, mir ist auch zu Ohren gekommen, dass sie versucht haben ihren Geschichtslehrer bzw. Sportlehrer zu bestechen!" zählte der Direktor auf als Minako hörbar nach Luft schnappte fügte er ein: „Ich will gar nicht wissen, ob die anderen Lehrer von ihnen geschmiert wurden, aber das hört jetzt auf! Ein bisschen Anstand, Respekt und Grips sollten auch sie besitzen, auch wenn ihre Eltern reich sind. Benötigen sie sicher in ihrem späteren Leben so etwas was sich Allgemeinbildung nennt. Sie sitzen die Woche ab oder aber sie werden nicht versetzt, das ist mein letztes Wort!" hinzu und drückte ihr einen Zettel in die Hand. „Sie dürfen jetzt gehen" meinte er nur und zeigte auf die Tür.
*Oh man ich habe mich schon so auf Paris gefreut* dachte sie bei sich und verließ das Büro des Direktors ohne ein Wort des Abschieds. Sie kramte in ihrer Tasche von Gocci, auf der Suche nach ihrem Handy, achtete dabei nicht auf ihre Umgebung, als sie auf den Flur trat und stieß prompt mit jemand zusammen, wobei ihre Tasche auf den Boden viel und sich der Inhalt auf dem Boden verteilte. „Hey kannst du nicht aufpassen! Meine Tasche! Weißt du Trottel eigentlich wie Teuer die war!" wetterte sie, ohne die Person eines Blickes zu würdigen und sammelte ihre Habseligkeiten vom Boden.
Seiya Kou, Alter 19, Bandleader der Schülerband Three Lights, veranstalten einer illegalen Party nachts im Schulgebäude, Klasse 12c
Mamoru Chiba, Alter 20, Kapitän der Fußballmannschaft, veranstalten einer illegalen Party nachts im Schulgebäude, Klasse 13d
Motoki Furuhata, Alter 20, bester Freund von Mamoru, veranstalten einer illegalen Party nachts im Schulgebäude, Klasse 13d
„Sorry Schnecke, aber du hättest ja auch mal auf deinen Weg achten können!" meinte Seiya cool und musterte die hübsche Blondine, die auf dem Boden ihre Habseligkeiten aufsammelte. *Wow, Hübsch ist die ja* dachte er bei sich.
„Hey Minako, tut uns leid, bist du in Ordnung?" fragte Motoki und half ihr, ihre Sachen wieder einzusammeln. „Ja Ja, danke Motoki du bist ein Schatz" erwiderte Minako fahrig. Mamoru beobachtete die Szene, die sich vor ihm abspielte nur lässig. „Ich stör eure Geflirrte nur ungern, aber wir sollten jetzt zum Direx. Wir sind schon fünf Minuten zu spät." Motoki erhob sich mit Minako und verabschiedete sich von ihr. Gemeinsam gingen die drei in das Büro des Direktors.
„Was habt ihr Euch dabei gedacht? Motoki, Mamoru gerade ihr solltet es besser wissen. Wie seid ihr überhaupt auf so einen Bockmist gekommen? Bei eurer Party ist…Moment…" brüllte der Direktor, kramte seine Liste hervor, setzte sich seine Brille auf die Nase und las vor: „die Tür zum Biologieraum wurde aufgebrochen, zwei Fenster wurden eingeschlagen, es fehlen diverse Geräte aus der Sporthalle und neun Graffitis mussten entfernt werden."
„Naja, das waren wir alles aber nicht, auf so einer Party sind mehr wie drei Leute." meinte Seiya. „Sagt mal habt ihr nur noch Mist in der Birne?" brüllte der Direx, woraufhin die drei Jungs augenblicklich zusammenzuckten. „Ihr werdet alle drei eine Woche Zeit haben um über euer Fehlverhalten nachzudenken. Am Ende der Woche will ich von jedem einen Aufsatz mit mindestens zehntausend Wörtern haben. Euer Thema wird sein, Welchen Zweck hat eine Schule und erklärt darin warum man keine Partys in der Schule feiern sollte. Jetzt geht mir aus den Augen."
„Gott ich dachte, der alte kriegt nen Herzkasper." meinte Seiya, als die drei auf dem Weg zur Kantine waren. „Ja der war echt sauer, für einen kurzen Moment dachte ich, der erwürgt uns oder schmeißt uns von der Schule." sagte Motoki.
„KABOOM", die drei schreckten zusammen, als es hinter ihnen knallte. Langsam drehten sie sich in die Richtung von der die Explosion stammte. Die Tür wo der Hauswirtschaftsunterricht stattfand wurde aufgerissen. Zwei Mädchen flüchteten aus dem Raum und mit ihnen zusammen dunkelgraue Rauchschwaden. Eine Frau mittleren Alters rannte an den drei vorbei auf die Mädchen zu und Wetterte „Amy! Makoto! Ist euch was passiert?" fragte sie besorgt, wendete sich zum Unterrichtsraum, in dem sich der Rauch verzogen hatte und ein Bild des Schreckens offenbarte. Augenblicklich wurde die Lehrerin kreidebleich und stammelte „Ihr kommt mit mir zum Direktor!"
Amy Mizuno, Alter 18, Genie, Verwüstung eines Unterrichtsraums, Klasse 11c
Makoto Kino, Alter 18, angehende Köchin, Verwüstung des Unterrichtsraums, Klasse 11c
„Es tut uns ehrlich leid, Herr Direktor, aber wir konnten doch nicht ahnen, dass das alles so aus dem Ruder laufen würde." entschuldigte sich Makoto. „Laut meinen Berechnungen hätte das auch nicht passieren dürfen, ich verstehe nicht was da schiefgelaufen ist…" meinte Amy nachdenklich und ging ihre Berechnungen wieder und wieder auf ihre Minicomputer durch. Er besah sich die beiden Mädchen, die vor ihm saßen und konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. Es war ein zu lustiges Bild was die beiden abgaben. Beide waren überall mit Teig verschmutzt. Nun gut die Küche im Hauswirtschaftsraum, die extra vor kurzem modernisiert wurde, sah nicht besser aus als die zwei. „Sie beide werden hoffentlich verstehen, das ich Ihnen, obwohl sie beide gute und normalerweise vorbildliche Schülerinnen sind, trotzdem eine Strafe geben muss. In Anbetracht dessen in welchem Zustand sich jetzt die Küche wegen ihrem außerschulischen Experiment befindet. Eine Woche Arrest."
„Eine ganze Woche lang Arrest. Toll, wer weiß mit was für Idioten wir uns die Woche über abplagen müssen" seufzte Makoto und verschränkte die Arme hinter dem Kopf. „Naja, das kannst du aber nicht wissen. Wir sind ja auch keine Idioten und müssen nachsitzen." meinte Amy. „Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass die anderen auch nur durch einen dummen Zufall die Bank drücken müssen?" erwiderte ihr Makoto. Amy machte sich nicht mal die Mühe es auszurechnen. Sie wusste auch so schon, dass diese Chance verschwindend gering war. Auf dem Flur begegnete ihnen ihr Geschichts- und Sportlehrer, der sie nickend grüßte und sie komisch musterte, bevor er grinsend an ihnen vorbei ging. „Wär das nicht toll, wenn er auf uns Aufpassen würde, Amy? So eine Sahneschnecke, er sieht aus wie mein Exfreund…hmm." fragte Makoto Amy leise. „Makoto wie hoch denkst du sind die Chancen dafür?" kicherte Amy.
Damion Soley, Alter 25, seit kurzem Sport- und Geschichtslehrer
„Und wie viele Schüler müssen die Woche Nachsitzen?" fragte der neue Lehrer Damion. „Nun es sind insgesamt acht Schüler & Schülerinnen. Alle sollen Aufsätze von mindestens zehntausend Wörtern schreiben. Die Themen haben die Schüler. Ich würde sie bitte, mir die Arbeiten am Ende der Woche zu mir nach Hause zu bringen." meinte der Direktor und putze seine Brille. „Was ist wenn sie die Aufsätze schon am ersten Tag fertig haben?" hackte Damion nach, er hatte so ein komisches Gefühl bei der ganzen Sache. „Nun dann können sie als Gruppe machen was sie wollen, solange sie das Schulgelände nicht verlassen, keinen Bockmist bauen und zusammen bleiben. Das fördert den Teamgeist. Sie können ihnen auch etwas beibringen. Bildung schadet jungen Menschen nie." meinte der Direktor und schmunzelte „Sie sind doch frisch von der Uni, so groß ist der Altersunterschied zwischen ihnen und den Schülern auch nicht, vielleicht können sie ja ihr Interesse an der Schule wiederbeleben. Machen sie mit ihnen was sie wollen. Hauptsache sie schreiben ihre Aufsätze und lernen aus ihren Fehlern."
*Na das kann ja heiter werden* dachte sich Damion und besah sich die Liste mit den Schülern, die er die ganze nächste Woche betreuen musste. Im Grunde kannte er alle durch den Sport und Geschichtsunterricht.
