Equally Cursed and Lost
by 4real
November 2006
Category: Drama/Romance
Keywords: Draco/Harry Slash
Rating: M
DISCLAIMER: This story is based on characters and situations created and owned by JK Rowling, various publishers including but not limited to Bloomsbury Books, Scholastic Books and Raincoast Books, and Warner Bros., Inc. No money is being made and no copyright or trademark infringement is intended. Yeah. That's it. Me is safe.
Notes: Ich wage meine erste Draco/Harry ff!! ...Würde mich sehr über Feedback freuen! hint hint
Equally Cursed and Lost
PROLOGUE
„Noch 5 Minuten.", ertönte Snapes seidige Stimme und zerschnitt die von farbigem Rauch neblig gewordene Luft.
Harry hielt inne, nachdem er immer wieder versucht hatte, das prasselnde Feuer unter seinem Kessel wieder in ein ‚leichtes Flackern', wie es in seinem Buch stand, zurück zu verwandeln. Missmutig starrte Harry auf die kläglichen, stark qualmenden und nach verbrannten Haaren riechenden, purpurnen Überreste seines Erinnerungstrankes.
Ron neben ihm rührte wie wahnsinnig das blubbernde, gelbliche Gebräu in seinem Kessel um und murmelte fieberhaft irgendwelche Beschwörungen vor sich hin. „Mach schon, werd blau du Mistviech, werde-endlich-blau-oder-mom-killt-mich..."
„Du musst in die andere Richtung rühren, du Idiot.", zischte Hermine. „Und hör auf deinen Trank mit deinem Zauberstab zu bearbeiten und um Gottes Willen, Ron, da steht doch deutlich Blubberwurmeier, nicht Blubberwurmschleim!!", sagte das Mädchen und tippte ungeduldig auf eine bestimmte Zeile im Buch des Rothaarigen. „Verdammt...", flüsterte Ron und wurde eine Spur blasser. „Hermine, rette mich!", flüsterte er und stierte abwechselnd von dem nun neongelben, zähflüssigen Gebräu in seinem Kessel zu der mitternachtsblaueen, silbrig schimmernden Flüssigkit in Hermines Kessel, von der genau der im Buch beschriebende leichte Geruch nach Jasmin und Zitrone ausging. Hermine errötete leicht und setzte zu einer Antwort an, als Snapes Stimme erneut ertönte.
„Die Zeit ist um. Kein weiteres Rühren."
Snape ließ mit einer leichten Bewegung seines Zauberstabes den übel riechenden Qualm aus dem Kerker verschwinden und sah sich um.
„Longbottom, muss ich mich wiederholen?", zischte Snape, als Neville gerade sein heruntergefallenes Kräutermesser aufhob, es aber sofort vor Schreck wieder fallsen ließ. Hinter ihm kicherten einige Slytherins gehässig.
„10 Punkte Abzug für Gryffindor."
Harry ballte die Faust und starrte Snape an. Der Professor bemerkte Harrys bohrenden Blick, drehte sich um und ein breites, gehässiges Grinsen erschien auf seinem Gesicht.
„So, bewundern wir als erstes das heutige Ausmaß des Versagens von unserem Auserwählten..." Die Slytherins johlten und Harry nahm Malfoys durchdringenden Blick aus dm Augenwinkel wahr. Snape durchquerte den Kerker mit wenigen, großen Schritten und beugte sich mit seiner Hakennase über Harrys Kessel. Harry schloss die Augen in Erwartung der nächsten Erniedrigung. Doch stattdessen hörte er nur Snapes leicht überraschtes Einatmen. „Zu flüssig. Noch einmal 5 Punkte Abzug für Gryffindor.", knurrte der Lehrer und zog ich zurück um die Arbeit der anderen Schüler zu inspiziren. Ungläubig öffnete Harry wieder seine Augen und wagte einen vorsichtigen Blick in seinen Kessel. Zu flüssig...?!
Anstelle des purpurnen, brockigen Schleims war etwas getreten, dass Harry an Mondlicht erinnerte, das sich im finsteren Schwarzblau des Ozeans spiegelte. Erschrocken einatmend, bemerkte Harry einen leichten Geruch nach...
„Danke, Hermine! Du hast mich gerettet!", flüsterte Harry, doch Hermine antwortete nicht, sondern starrte nur genauso sprachlos und verwirrt in Harry's Kessel.
„Na toll. Hättest du das nicht auch bei mir tun können?!", fauchte Ron schlecht gelaunt, nachdem Snapes Spotttirade über den Farbton seines Trankes vorüber war und er sein drittes ‚P' in Folge geerntet hatte.
„Das war ich nicht.", sagte Hermine tonlos und sah Harry in die Augen. „Im Ernst.", fügte sie mit einem hastigen Blick auf Ron hinzu.
Doch Ron stürmte rauchend aus dem Kerker, während Snape gerade bei den Slytherins vorüberging – Harry hörte gerade noch, wie er Crabbes wabbelndesn, faulenden Masse, die nach totem Tier stank mit einem ‚E' benotete, dann folgte er Ron mit schnellen Schritten.
Erneut spürte er ein leichtes Prickeln im Nacken, und als er sich, während er den Snapes Kerker verließ, umwandte, bemerkte er Malfoys Blick auf sich ruhen, einen seltsamen, undeutbaren Ausdruck in den Augen.
Für einen Moment glaubte er ein sanftes Lächeln auf den blassen Lippen des blonden Jungen entdeckt zu haben, doch als Harry blinzelte, war es bereits wieder verschwunden.
Ron redete den ganzen Tag lang kein Wort mehr mit Hermine, und irgendwann gab es das Mädchen selbst auf, dem sturen Rothaarigen zu beschwören, dass sie es nicht gwesen war, die Harry vor Snape gerettet hatte.
„Wirklich, ich helfe ihm doch nicht beim erwachsen werden!", empörte sich Hermine während sie von Geschichte der Zauberei zurück in ihren Gemeinschaftsraum gingen um einen Aufsatz für Professor McGonagall zu schreiben. Harry antwortete nicht, doch Hermine gab nicht auf.
„Ich meine, ich war es wirklich nicht!", fügte sie mit wütender Stimme hinzu.
„Ja, ich weiß.", murmelte Harry. Damit ließ er eine rauchende Hermine mitten im Flur stehen und schlüpfte in die Jungentoilette. Von innen gegen die kühle Tür gelehnt und mit geschlossenen Augen atmete er durch und versuchte sich zu beruhigen.
Seit sie Snapes Kerker verlassen hatten, hatte er keinen einzigen Moment Frieden mehr gehabt. Erschöpft ließ sich Harry an der Tür entlang zu Boden gleiten und fuhr sich mit einer Hand durch sein wuschliges Haar.
„Das war knapp...", flüsterte er in den Raum und seufzte leise.
„Was war knapp, Potter?", fragte eine kühle Stimme und Harry schrak auf. Er erkannte Malfoy, der mit dem Rücken gegen das große, verzierte Fenster gelehnt war und ihn skeptisch musterte. Der Vorraum der Jungentoilette war vom warmen Licht der Maisonne durchflutet und mit Widerwillen bemerkte Harry, wie sich das Sonnenlicht in Malfoys hellem Haar brach, sodass es wie ein Heiligenschein sein blasses Gesicht umrahmte.
„Malfoy...", sagte er knapp.
„Nenn mich nicht so."
„Nenn du mich nicht Potter. Und überhaupt... Du solltest das lassen.", sagte Harry langsam, während er sich erhob, den Blick des anderen meidend.
„Was soll ich lassen?", fragte Malfoy und an seinem Tonfall erkannte Harry sofort, das ein Grinsen seine Lippen umspielen musste. Mühsam seine Gedanken von den Lippen des Jungen wegführend, ging Harry hinüber zu einem Waschbecken und ließ kaltes Wasser über seine Hände laufen. Er spürte, wie Malfoys Augen ihm folgten.
„Es ist... gefährlich. Irgendwann bemerken sie es.", sagte Harry ohne sich umzudrehen.
„Sie?"
„Ron. Hermine. Sie alle."
Malfoy sog zischend Luft ein und sagte nichts mehr.
Eine Weile sagte keiner der beiden mehr etwas, dann hörte Harry die leise Stimme des anderen.
„Ich halte das nicht mehr aus...", flüsterte Malfoy mit plötzlich veränderter Stimme. „Ich schaffe das alles nicht mehr." Harrys Hände umklammerten das Waschbecken.
„Ich auch nicht.", sagte Harry sehr leise. Dann hab er den Kopf und starrte sein fahles selbst im Spiegel an.
„Aber ohne dich kann ich nicht leben...", hörte er eine zaghafte Stimme direkt hinter sich und schlanke Arme umfingen ihn von hinten. „Ich brauche dich.", sagte Malfoy simpel und schloss die Augen. „Ich brauche dich einfach."
Harry drehte sich vorsichtig um und wurde von der Nähe des anderen vollkommen überwältigt.
Lange, silbrige Wimpern strichen Haarys Wange, als ihre Lippen sich berührten. Harry war vollkommen gefangen, als Draco langsam seine Augen wieder öffnete und ihn ansah. Dieses glänzende Silber, dieses matte Eisblau von gefrorenen Seen... Malfoy drängte sich näher an den warmen Körper des Dunkelhaarigen und sah ihm in seine leuchtend grünen Augen, die wie zwei verzauberte Smaragde ihn in ihren Bann zogen. Harry...!, dachte Draco, als der Dunkelhaarige eine zitternde Hand an seine Wange legte und ihn noch näher zu sich zog. Malfoy hielt den Atem an.
„Ich liebe dich.", flüsterte Harry und küsste den kleineren sanft auf die Stirn. Etwas in Draco entkrampfte sich und er presste sich gegen Harry, suchte seine warmen, feuchten Lippen und küsste ihn voller Begehren.
Harry erwiederte die stürmische Leidenschaft des Slytherins mit ebenso viel Hingabe und ihre Hände flogen aneinander entlang, suchend, tastend, fühlend...
Harry schloss die Augen und warf den Kopf zurück, sein Herz angefüllt mit Tränen, voll mit seinem Bild, mit dem Bild des einen Jungen...
„Danke für vorhin.", murmelte Harry erschöpft eine halbe Stunde später durch halbgeschlossene Augen. Malfoy, der gerade sein Hemd zuknöpfte, hielt inne und schien zu kichern.
„Es ist wirklich unglaublich, wie schlecht du in Zaubertränke bist. Ich meine du, als der Auserwählte...", sagte er dann. „Er hätte dich sicher nachsitzen lassen."
Harry grinste schwach. „Jaaa, mal wieder. Was hat er denn zu dir gesagt?", fragte er dann und stützt sich auf die Ellbogen auf. Malfoy lachte kurz, dann sagte er:
„Er hat so getan, als würde er es nicht sehen, was ich... also was du da fabriziert hast."
Harry lachte auch, dann fuhr er ernster fort:
„Trotzdem. Lass das lieber. Ich bin es gewohnt, von Snape gedemütigt zu werden. Tausch unsere Tränke nicht mehr aus, okay?"
Malfoy nickte ein wenig widerwillig, zog sich jedoch weiter an.
Harry beobachtete melancholisch seinen Geliebten.
„Was ist?", fragte Malfoy, als er Harrys Blick bemerkte.
Harry seufzte leise.
„Wir sind verloren. Verflucht und verloren."
Malfoy lächelte traurig, dann nahm er seine Tasche, hauchte Harry einn leichten Kuss auf die Stirn und verschwand mit schnellen Schritten.
„Ich liebe dich.", hörte Harry die leise Stimme des anderen, dann das Klacken der Tür, die hinter dem Blonden ins Schloss fiel, danach
Stille.
„Wir sind verloren, Malfoy...", flüsterte Harry leise und als er die Augen schloss, branntten seine erhitzten Wangen.
Wir kämpfen eine längst verlorene Schlacht, Liebster...
to be continued
4real
comments: Meine erste HP ff überhaupt... Bitte bitte Reviews!! ... Wenn überhaupt jemand bis hier liest!
