Disclaimer:
alles aus der "Harry-Potter-Welt" gehört unserer geschätzten JK Rowling
(höchstens vielleicht noch Warner Bros....). Mir gehört wie immer nix -
ausser dem Plot und meiner kranken Phantasie. Und wie immer gibt's hierfür
auch keine Kohle!
Anmerkung 1: Ich trage die Idee zu dieser Fic schon eine ganze Weile mit mir herum, wollte aber unbedingt Band 5 abwarten, weil ich auf neue Ideen gehofft hatte. Tja. Nachdem ich's jetzt gelesen habe, habe ich ganz spontan beschlossen, diese Fic irgendwo in den Sommerferien zwischen Band 3 und Band 4 anzusiedeln. Da passt's immer noch am besten hin.
Anmerkung 2: Es geht hier hauptsächlich um ein Spiel, das im Englischen "Truth or Dare" heisst. Ich habe mich für die Übersetzung "Wahrheit oder Wagnis" entschieden, die ich mal in irgendeiner Comedy-Serie gehört habe und mir am besten gefällt.
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Wahrheit oder Wagnis
Fanfiction von Lorelei Lee
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Kapitel 1
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Ein langer, heisser Sommertag ging zu Ende. Remus öffnete die Fenster seiner kleinen Zwei-Zimmer-Wohnung in einem Londoner Aussenbezirk und versuchte vergeblich einen frischen Windhauch zu ergattern. Draussen wurde es langsam dunkel und die ersten Sterne zeigten sich neben einem abnehmenden Mond. Ein lautes Klopfen an der Wohnungstür riss Remus aus seinen Gedanken.
Überrascht drehte er sich um. Es war noch nicht wirklich spät, aber seit er hier wohnte hatte er noch nie Besuch erhalten. Ab und zu erreichte ihn eine Eule von Sirius oder Dumbledore, aber das war auch schon alles. Als ein zweites Mal - diesmal ungeduldiger - an die Tür geklopft wurde, setzte Remus sich in Bewegung und öffnete die Tür.
Eine dunkle Gestalt löste sich aus der Dämmrigkeit des unbeleuchteten Treppenhauses und trat in den Lichtkreis aus Remus' Wohnung. Erst nach einer kleinen Weile registrierte Remus um wen es sich bei seinem abendlichen Besucher handelte.
"Severus!" stiess er verblüfft hervor. "Dich hätte ich nun wirklich nicht erwartet." Remus musterte ihn abschätzend. "Was willst du hier?" fragte er dann mit kühler Höflichkeit. Immerhin hatte er es seiner Indiskretion zu verdanken, dass er die beste Arbeitsstelle verloren hatte, die er jemals in seinem Leben gehabt hatte.
"Dumbledore schickt mich", antwortete Severus genauso kühl.
Remus atmete tief ein. "Na schön - dann komm' herein", sagte er und gab den Weg frei. Severus ging an ihm vorbei in das Wohnzimmer und blieb mitten im Raum wie ein unheilvoller, schwarzer Schatten stehen. Remus bemerkte sowohl den raschen Blick, mit dem sein Gast sich umsah und ebenso das verächtliche Zucken seiner Mundwinkel. Er schloss die Tür und kreuzte die Arme vor der Brust. "Was gibt es?" fragte er.
"Ich brauche eine Zutat für einen besonderen Zaubertrank", antwortete Severus und seine schwarzen Augen glitzerten seltsam im Licht der Kerzen, die Remus früher am Abend entzündet hatte. "Werwolfhaare. Dumbledore meinte, Sie würden..."
"So, meinte er", unterbrach Remus ihn schroff. "Warum schickt er dann dich und bittet mich nicht selbst darum?"
Severus musterte ihn eisig. "Lupin, das ist nicht der Zeitpunkt für Ihre kleinlichen..."
"Kleinlich?!" rief Remus aus. "Kleinlich?! Das ist doch..."
"Haben Sie nun welche vorrätig oder nicht?" fragte Severus gereizt, während Remus auf der Suche nach den richtigen Worten wütend nach Luft schnappte. "Ich habe nämlich nicht die ganze Nacht Zeit."
Remus zwang sich zur Ruhe. Es war nicht an ihm Dumbledore eine Bitte abzuschlagen, selbst wenn sie ihm durch Severus übermittelt wurde. Er überlegte blitzschnell und langsam breitete sich ein unheilvolles Lächeln auf seinen Lippen aus.
"Also, was ist jetzt?" Severus' Augenbrauen hatten sich ungeduldig zusammengezogen.
"Ich habe tatsächlich einige Werwolfhaare hier", antwortete Remus - nun wieder die Ruhe selbst. Er ging an eine Kommode, zog eine Schublade auf, griff hinein und holte ein kleines Schächtelchen heraus, das er Severus zeigte. Als dieser die Hand danach ausstreckte, nahm Remus es allerdings wieder fort und steckte es in die Tasche seiner verwaschenen Jeans.
"Was soll der Blödsinn?"
"Du bekommst die Haare - aber nur unter einer Bedingung - du spielst mit mir darum", erwiderte Remus kühl. Severus Lippen hatten sich zu einem schmalen Strich zusammengezogen. "Der Trank ist nicht für mich, er ist für Dumbledore - ich werde keine Bedingungen akzeptieren."
Doch Remus gab nicht nach. "Dann hätte Dumbledore eben selbst kommen müssen - aber er hat es vorgezogen dich zu mir zu schicken..."
Severus' Gesichtsausdruck schwankte zwischen Zorn und widerwilliger Anerkennung. "Soll das Ihre Rache sein, Lupin?"
"Von mir aus kannst du es nennen, wie du willst - akzeptierst du?" Remus' Tonfall war reine Gleichgültigkeit.
"Einverstanden", knurrte Severus zwischen zusammengebissenen Zähnen. "Was wollen Sie spielen? Zaubererschach? Oder..." eine Augenbraue zog sich ironisch in die Höhe, "...Koboldstein?"
Ein schmales Lächeln huschte über Remus's Lippen. 'Hab' ich dich' dachte er bei sich und rieb sich innerlich die Hände. Dieser Abend versprach noch sehr amüsant zu werden. Vielleicht würde ihn das zumindest ein wenig für die ganzen Jahre entschädigen, in denen Severus ihn nahezu grundlos wie einen Aussätzigen behandelt hatte. "Nein, ich dachte da an ein Muggelspiel."
"Poker?" fragte Severus sarkastisch.
"Wahrheit oder Wagnis - kennst du es, oder muss ich dir erst die Regeln erklären?"
Severus' Mundwinkel zuckten leicht. "Es gibt bei diesem Spiel keinen Gewinner...", bemerkte er sarkastisch.
"Sehr richtig", erläuterte Remus zuvorkommend. "Ich werde entscheiden, wann es zu Ende ist - und ich rate dir gut, mich nicht anzulügen, falls du 'Wahrheit' wählen solltest. Der letzte Vollmond war erst vor zwei Tagen - ich würde eine Lüge 10 Meilen gegen den Wind riechen. Wenn du die Haare also haben willst, solltest du lieber fair spielen." Seine Stimme hatte einen leicht drohenden Tonfall angenommen und er bemerkte mit Genugtuung, dass seine kleine Ansprache nicht ohne Wirkung auf Severus geblieben war.
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Fortsetzung folgt
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So, das war wie üblich mal ein Appetit-Häppchen. Wenn's euch gefallen hat, bitte ich um Reviews. Na, fällt euch spontan die eine oder andere Frage ein, die ihr unserem Sevie schon immer mal stellen wolltet und auf die er die Wahrheit sagen muss? Schickt sie mir einfach mal zu, vielleicht komme ich ja darauf zurück *gg*
Anmerkung 1: Ich trage die Idee zu dieser Fic schon eine ganze Weile mit mir herum, wollte aber unbedingt Band 5 abwarten, weil ich auf neue Ideen gehofft hatte. Tja. Nachdem ich's jetzt gelesen habe, habe ich ganz spontan beschlossen, diese Fic irgendwo in den Sommerferien zwischen Band 3 und Band 4 anzusiedeln. Da passt's immer noch am besten hin.
Anmerkung 2: Es geht hier hauptsächlich um ein Spiel, das im Englischen "Truth or Dare" heisst. Ich habe mich für die Übersetzung "Wahrheit oder Wagnis" entschieden, die ich mal in irgendeiner Comedy-Serie gehört habe und mir am besten gefällt.
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Wahrheit oder Wagnis
Fanfiction von Lorelei Lee
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Kapitel 1
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Ein langer, heisser Sommertag ging zu Ende. Remus öffnete die Fenster seiner kleinen Zwei-Zimmer-Wohnung in einem Londoner Aussenbezirk und versuchte vergeblich einen frischen Windhauch zu ergattern. Draussen wurde es langsam dunkel und die ersten Sterne zeigten sich neben einem abnehmenden Mond. Ein lautes Klopfen an der Wohnungstür riss Remus aus seinen Gedanken.
Überrascht drehte er sich um. Es war noch nicht wirklich spät, aber seit er hier wohnte hatte er noch nie Besuch erhalten. Ab und zu erreichte ihn eine Eule von Sirius oder Dumbledore, aber das war auch schon alles. Als ein zweites Mal - diesmal ungeduldiger - an die Tür geklopft wurde, setzte Remus sich in Bewegung und öffnete die Tür.
Eine dunkle Gestalt löste sich aus der Dämmrigkeit des unbeleuchteten Treppenhauses und trat in den Lichtkreis aus Remus' Wohnung. Erst nach einer kleinen Weile registrierte Remus um wen es sich bei seinem abendlichen Besucher handelte.
"Severus!" stiess er verblüfft hervor. "Dich hätte ich nun wirklich nicht erwartet." Remus musterte ihn abschätzend. "Was willst du hier?" fragte er dann mit kühler Höflichkeit. Immerhin hatte er es seiner Indiskretion zu verdanken, dass er die beste Arbeitsstelle verloren hatte, die er jemals in seinem Leben gehabt hatte.
"Dumbledore schickt mich", antwortete Severus genauso kühl.
Remus atmete tief ein. "Na schön - dann komm' herein", sagte er und gab den Weg frei. Severus ging an ihm vorbei in das Wohnzimmer und blieb mitten im Raum wie ein unheilvoller, schwarzer Schatten stehen. Remus bemerkte sowohl den raschen Blick, mit dem sein Gast sich umsah und ebenso das verächtliche Zucken seiner Mundwinkel. Er schloss die Tür und kreuzte die Arme vor der Brust. "Was gibt es?" fragte er.
"Ich brauche eine Zutat für einen besonderen Zaubertrank", antwortete Severus und seine schwarzen Augen glitzerten seltsam im Licht der Kerzen, die Remus früher am Abend entzündet hatte. "Werwolfhaare. Dumbledore meinte, Sie würden..."
"So, meinte er", unterbrach Remus ihn schroff. "Warum schickt er dann dich und bittet mich nicht selbst darum?"
Severus musterte ihn eisig. "Lupin, das ist nicht der Zeitpunkt für Ihre kleinlichen..."
"Kleinlich?!" rief Remus aus. "Kleinlich?! Das ist doch..."
"Haben Sie nun welche vorrätig oder nicht?" fragte Severus gereizt, während Remus auf der Suche nach den richtigen Worten wütend nach Luft schnappte. "Ich habe nämlich nicht die ganze Nacht Zeit."
Remus zwang sich zur Ruhe. Es war nicht an ihm Dumbledore eine Bitte abzuschlagen, selbst wenn sie ihm durch Severus übermittelt wurde. Er überlegte blitzschnell und langsam breitete sich ein unheilvolles Lächeln auf seinen Lippen aus.
"Also, was ist jetzt?" Severus' Augenbrauen hatten sich ungeduldig zusammengezogen.
"Ich habe tatsächlich einige Werwolfhaare hier", antwortete Remus - nun wieder die Ruhe selbst. Er ging an eine Kommode, zog eine Schublade auf, griff hinein und holte ein kleines Schächtelchen heraus, das er Severus zeigte. Als dieser die Hand danach ausstreckte, nahm Remus es allerdings wieder fort und steckte es in die Tasche seiner verwaschenen Jeans.
"Was soll der Blödsinn?"
"Du bekommst die Haare - aber nur unter einer Bedingung - du spielst mit mir darum", erwiderte Remus kühl. Severus Lippen hatten sich zu einem schmalen Strich zusammengezogen. "Der Trank ist nicht für mich, er ist für Dumbledore - ich werde keine Bedingungen akzeptieren."
Doch Remus gab nicht nach. "Dann hätte Dumbledore eben selbst kommen müssen - aber er hat es vorgezogen dich zu mir zu schicken..."
Severus' Gesichtsausdruck schwankte zwischen Zorn und widerwilliger Anerkennung. "Soll das Ihre Rache sein, Lupin?"
"Von mir aus kannst du es nennen, wie du willst - akzeptierst du?" Remus' Tonfall war reine Gleichgültigkeit.
"Einverstanden", knurrte Severus zwischen zusammengebissenen Zähnen. "Was wollen Sie spielen? Zaubererschach? Oder..." eine Augenbraue zog sich ironisch in die Höhe, "...Koboldstein?"
Ein schmales Lächeln huschte über Remus's Lippen. 'Hab' ich dich' dachte er bei sich und rieb sich innerlich die Hände. Dieser Abend versprach noch sehr amüsant zu werden. Vielleicht würde ihn das zumindest ein wenig für die ganzen Jahre entschädigen, in denen Severus ihn nahezu grundlos wie einen Aussätzigen behandelt hatte. "Nein, ich dachte da an ein Muggelspiel."
"Poker?" fragte Severus sarkastisch.
"Wahrheit oder Wagnis - kennst du es, oder muss ich dir erst die Regeln erklären?"
Severus' Mundwinkel zuckten leicht. "Es gibt bei diesem Spiel keinen Gewinner...", bemerkte er sarkastisch.
"Sehr richtig", erläuterte Remus zuvorkommend. "Ich werde entscheiden, wann es zu Ende ist - und ich rate dir gut, mich nicht anzulügen, falls du 'Wahrheit' wählen solltest. Der letzte Vollmond war erst vor zwei Tagen - ich würde eine Lüge 10 Meilen gegen den Wind riechen. Wenn du die Haare also haben willst, solltest du lieber fair spielen." Seine Stimme hatte einen leicht drohenden Tonfall angenommen und er bemerkte mit Genugtuung, dass seine kleine Ansprache nicht ohne Wirkung auf Severus geblieben war.
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Fortsetzung folgt
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So, das war wie üblich mal ein Appetit-Häppchen. Wenn's euch gefallen hat, bitte ich um Reviews. Na, fällt euch spontan die eine oder andere Frage ein, die ihr unserem Sevie schon immer mal stellen wolltet und auf die er die Wahrheit sagen muss? Schickt sie mir einfach mal zu, vielleicht komme ich ja darauf zurück *gg*