Titel:
Just can't live without you
Autor:
Wylie
Kategorie: Angst, Hurt/comfort, Romance
Pairing:
House/Stacy
Spoiler:
Alle
möglichen Episoden mit Stacy und über House' Vergangenheit
Staffel:
2. - nach Ep11 „Need To Know"
Rating:
NC-17 / R (maybe)
Anmerkung:
Jaaa... was soll ich sagen... mal wieder eine neue FF von mir. ;) Ich
konnte mich einfach nicht damit abfinden, dass Stacy einfach so mir
nichts, dir nichts aus der Serie geschrieben wurde... also kommt sie
hier noch einmal zurück... )
Vielen
lieben Dank an meine Lieben aus dem DHF: Jay, kischtrine und Viech (in abc-Reihenfolge g),
die sie mir beta gelesen haben. Falls doch noch irgendwelche doofen
Formulierungen drin sind- Pech. ;)
Disclaimer:
Mir gehört hierdran wieder mal nix, außer die Idee zu
dieser Story. Ähnlichkeiten zu lebenden Personen sind nicht
beabsichtigt (ausgeschlossen sind natürlich die
Seriencharaktere- die sollte man ja schon erkennen anhand von
Beschreibungen...;) ). FOX gehören weiterhin die Rechte an
House MD und ich möchte hiermit kein Geld verdienen.
Inhalt: Es ist ein paar Tage her, dass Greg Stacy zurückgewiesen hat.
Auch wenn sie es sich nicht eingestehen wollen können die Beiden
doch nicht so richtig ohne einander...
Chapter One - You're going to take me back?
Der
Regen prasselte unermüdlich gegen die Fenster des
Einfamilienhauses in der Center Avenue. Die dichten dunklen Wolken
ließen keinen einzigen Blick auf den darüber liegenden
Himmel zu. Seit Stunden saß Stacy zu Hause auf der Couch. Die
Kartons mit den persönlichen Sachen aus ihrem Büro standen
neben ihr auf dem Boden. Sie würde erst übernächste
Woche einen neuen Job in einer Anwaltskanzlei in Short Hills
antreten, bis dahin sah sie keinen Grund, die Kartons auszuräumen.
Sie
konnte sich noch genau an den Augenblick erinnern, als sie ihre
Sachen zusammen räumte. Sie hatte es nicht gerne getan, doch ihr
voriges Gespräch mit Greg ließ nichts Anderes zu. Grübelnd
pulte sie an ihrer Unterlippe und starrte ins Nichts. Was hatte sie
falsch gemacht? Da musste doch irgendwas gewesen sein, was ihn
plötzlich davon abhielt, wieder mit ihr zusammen zu kommen.
„Ich
kann dich nicht glücklich machen!" hatte er ihr in schroffem
Tonfall entgegen geschrien; es schwirrte ihr schon die ganze Zeit im
Kopf umher. Das konnte es einfach nicht gewesen sein. Es tat weh
sowas von ihm zu hören, zumal er sich in dieser Hinsicht ja auch
irren könnte... Monatelang versuchte er alles Mögliche und
Unmögliche ihr indirekt den Weg wieder zu ihm zu weisen und
dann?
Stacy
zog ihre Beine noch ein Stück näher an sich ran. Was wäre
denn, wenn Greg sich tatsächlich geirrt hatte, und sie mit Mark
nicht glücklich werden könne? Seit über einer Woche
war sie mit ihm wieder in Short Hills. Genauso lange war es auch her,
wo sie die letzten Worte mit Greg ausgetauscht hatte. Sie konnte
nicht so richtig daran glauben, dass ihre Entscheidung wirklich
falsch gewesen wäre.
Ihre
Gedanken kreisten in den letzten Tagen immer wieder um Greg und es
fiel ihr auch zunehmend schwerer vor Mark zu verheimlichen, dass sie
etwas beschäftigte. Vor Allem, da er gleich- egal, ob sie es
abstreiten würde oder nicht- sofort vermuten würde, dass es
mit Greg zusammen hing.
Beiläufig
glitt ihr Blick hinüber zur großen antiken Uhr über
dem Kamin. Ohne die Uhrzeit wirklich registriert zu haben, atmete sie
tief durch und stand auf. Ihr Weg führte sie zunächst in
die Küche, wo sie etwas auf einen kleinen Notizzettel schrieb,
den sie anschließend am Kühlschrank befestigte. Danach
griff sie nach ihrer Jacke und den Schlüsseln. Mit einem lauten
Rumms schloss sich die Eingangstür hinter ihr.
Knapp
2 ½ Stunden später klopfte es an Gregs Wohnungstür.
Er reagierte zunächst nicht, sondern konzentrierte sich weiter
auf seine TV-Sendung, dessen Ton er etwas lauter stellte. Es klopfte
abermals.
„Bin
nicht da!" brummte es mürrisch durch die geschlossene Tür,
was die Person vor selbiger dazu veranlasste noch ein weiteres Mal zu
klopfen. Leicht angesäuert erhob Greg sich von der Couch und
humpelte zur Tür. Mit Schwung riss er sie auf und wollte gerade
zu einem bösen Kommentar ansetzen; doch der Anblick der Person
vor ihm ließ ihn vorerst schweigen.
„Was
willst du hier?" fragte er mit leicht vorwurfsvollem Unterton und
machte keinerlei Anstalten die Person herein zu lassen. Er hatte
gedacht und irgendwo auch gehofft, er sehe sie nie wieder doch nun
stand sie einfach vor ihm. Er konnte es nicht, und doch spielte er
mit dem Gedanken die Tür einfach wieder zu schließen.
„Darf
ich reinkommen?" fragte Stacy schließlich. Sie wollte nicht
unbedingt auf dem Flur zwischen Tür und Angel mit ihm reden.
Dafür war sie nicht den langen Weg gefahren. Sie spürte
deutlich, wie er mit sich haderte sie herein zu lassen und auch ihr,
obwohl diese Begegnung von ihr aus ging, war diese Situation
unangenehm.
Greg
musterte sein Gegenüber eine lange Zeit bis er schließlich
einen Schritt zur Seite trat und den Weg in die Wohnung für sie
frei machte. Zögernd trat sie hinein und warf einen kurzen Blick
durch den Raum. Ihr entging die halb leere Whiskeyflasche auf dem
Couchtisch nicht. Auch die zwei Pillendosen daneben lenkten für
den Bruchteil einer Sekunde die Aufmerksamkeit Stacys auf sich.
Nachdem
sie seine Wohnung betreten hatte, schloss Greg langsam die Tür
und fixierte dabei irgendeinen Punkt vor sich auf dem Boden. „Was
willst du hier?" versuchte er abermals eine Antwort auf seine Frage
zu bekommen.
Stacy
kaute teils nachdenklich teils verlegen auf ihrer Unterlippe rum und
sah ihn schließlich an. „Bist du nicht der Meinung, dass wir
reden sollten?" Anstatt ihren Blick zu erwidern machte er sich
wieder auf den Weg zur Couch und ließ sich auf der Selbigen
nieder. „Ich war eigentlich der Meinung, dass ich alles gesagt
hätte." wies er sie schroff ab, doch davon ließ sie sich
gewiss nicht einfach so abwimmeln.
Stacy
steckte ihre Schlüssel in die Manteltasche und setzte sich zu
Greg auf die Couch, der sich mittlerweile wieder seinem TV gewidmet
hatte. Ein klares Zeichen, dass er sich weder mit dem Problem noch
mit ihr auseinander setzen wollte.
Sie
beobachtete ihn einen Augenblick, wie er mit angestrengtem
Gesichtsausdruck den Bildschirm vor sich fixierte. Er spürte
mehr als deutlich ihren Blick auf sich ruhen und griff nach der
Fernbedienung um nervös durch die Programme zu zappen.
Stacy
hatte mittlerweile mehrere Anläufe zu einem Gespräch
gestartet, die Greg jedoch geflissentlich ignorierte und nun schon
mindestens zum 3. Mal an MTV und etlichen anderen Kanälen
vorbeigezappt hat. Ohne Vorwarnung legte sie schließlich eine
Hand auf seine, die die Fernbedienung hielt. Diese kleine Geste
verfehlte ihre Wirkung nicht.
„Danke,
dass du mich doch noch beachtest." sagte sie sanft und wollte den
Körperkontakt wieder unterbrechen. Doch bevor sie sich auch nur
einen Zentimeter von ihm hätte lösen können, drückte
er ihre Hand fest auf seine, die immer noch die Fernbedienung
umklammerte, und sah sie an.
„Warum
glaubst du mir nicht, dass es das Beste für uns ist, wenn wir
uns nicht mehr sehen?" „Weil es nicht wahr ist." Für diese
Antwort brauchte Stacy nicht lange überlegen. Es schien eine
Ewigkeit zu vergehen, in der sie versuchten in den Augen des Anderen
zu lesen. Sie sahen sich einfach nur an. Fast unmerklich begann seine
Hand über ihre zu streicheln und sein Blick wich von ihrem
Gesicht zu seinen Händen hinunter.
„Ich
will dir nicht noch einmal weh tun." „Das hast du bereits."
Bedrückt erwiderte sie seinen Blick, den er wieder auf sie
gerichtet hatte. Es hatte ihn schon vor ein paar Wochen Überwindung
gekostet sie einfach so in ihrem Büro stehen zu lassen, nachdem
er sie eiskalt abblitzen ließ. Sie unternahm einige Versuche
mit ihm in Berührung zu kommen, traute sich letztendlich aber
doch nicht, so unnahbar erschien er ihr plötzlich.
Doch
heute war es anders. Heute standen sie nicht in irgendeinem Büro
in sicherem Abstand zueinander. Heute saßen sie bei Greg zu
Hause auf der Couch; ihre Hände berührten sich sanft aber
bestimmt, und Greg wirkte alles Andere als unnahbar.
„Es
ist wirklich das Beste, glaub mir..." sagte Greg schließlich
was Stacy mit einem kaum merkbarem Nicken quittierte, welches jedoch
relativ schnell in ein leichtes Kopfschütteln überging. Nun
war sie es, die den Blick auf ihre Hände richtete. Tränen
sammelten sich in ihren Augen und sie versuchte abermals ihre Hand
aus Gregs Halt zu befreien.
„Lass
mich los." bat sie, als Greg bisher keinerlei Anstalten machte dies
zu tun. Sie wusste nicht, was sie sich von diesem Gespräch
erhofft hatte. Sie konnte sich auch nicht mehr an die Argumente und
Phrasen erinnern, die sie sich auf der Autofahrt hier hin überlegt
hatte, wo nun einfach nur Leere in ihrem Kopf herrschte.
Stacy
wurde zunehmend nervöser, als Greg seinen Griff um ihre Hand
nicht lockerte. Mit fragendem Blick und immer noch feuchten Augen sah
sie wieder zu ihm hoch. Sein ernster Gesichtsausdruck verriet, dass
ihm das alles doch nicht so leicht fiel, wie er es vermutlich gerne
hätte. So wie er an ihr vorbei guckte, wirkte er wie in Gedanken
vertieft, doch er bekam durchaus alles mit, was sie tat und sagte.
Greg
spürte deutlich, wie sie versuchte sich von ihm los zu machen.
Er konnte ihr nicht verübeln, dass sie hier weg wollte; das
letzte Mal in ihrem Büro hatte er das Weite gesucht. Er wusste,
dass sie weinte, auch wenn er sie nicht ansah. Genau das hatte Greg
vermeiden wollen: Dass sie mal wieder wegen ihm weint.
Er
holte tief Luft, bevor er sie wortlos in die Arme schloss und fest an
sich drückte. Ihr zartes Parfum drang ihm in die Nase, als er
sein Gesicht auf ihre Schulter legte. Greg schloss die Augen und
streichelte ihr sanft über den Rücken und atmete
erleichtert aus, als sie begann seine Geste zu erwidern.
Es
kam für Stacy mehr als überraschend, dass er sie plötzlich
umarmte. Sie biss die Zähne fest aufeinander und rang mit sich.
Zögernd erwiderte sie die Umarmung schließlich. Doch was
sollte das werden? Ein Abschied? Sie wusste es nicht genau und auch
Greg schien sich dessen ziemlich unsicher zu sein. Was sollte jetzt
danach folgen? Ein „Tschüß, mach's gut?", ein letzter
Blick und dann konnte das Leben einfach so weiter gehen wie vor ihrem
letzten Aufeinandertreffen?
Nach
einer unendlich lange währenden Umarmung löste sich Greg
schließlich von Stacy und sah sie mit einem unglaublich
liebevollen Ausdruck in den Augen an. Seine Hände wanderten hoch
zu ihrem Kopf und er fuhr ihr sanft durchs Haar. „Es tut mir
leid..." brachte er, sich damit selbst quälend, hervor.
Eine
einzelne Träne lief ihr übers Gesicht bei seinen Worten und
dem Blick, den er ihr zuwarf. Wäre ein „Ja mir auch." an
dieser Stelle angebracht gewesen? Sie schluckte schwer. Noch bevor
Stacy ihre Gedanken ordnen und irgendwas hätte antworten können
sah sie ihn näher kommen und spürte seine Lippen auf ihren.
Sie war etwas irritiert von seiner Aktion und wartete ab.
Greg
wusste, dass dies mehr als falsch war, doch er konnte sich einfach
nicht beherrschen. Ihre Nähe tat ihm mehr als gut und ihr Duft,
an dem die Erinnerungen an früher hingen, jagte ihm einen
leichten Schauer über den Rücken. Sanft presste er abermals
seinen Mund auf ihren.
Beide
hatten die Augen geschlossen und versuchten diesen Moment zu
genießen. Auch Stacy begann seinen zarten Forderungen
nachzugehen und öffnete ein ganz kleines Stück ihren Mund
um ihre Zungenspitze mit seiner spielen zu lassen.
Es
dauerte nicht lange, da wurden die Küsse von beiden Seiten
fordernder und Greg begann langsam aber sicher Stacy aus ihren
Klamotten zu helfen. Seine Finger zitterten kaum merklich, als er sie
unter Stacys warmen Pulli führte nachdem er sie von ihrem Mantel
befreit hatte. Sanft glitten seine kalten Hände über ihren
Rücken und hinterließen einen eisigen Schauer, der sie
aber nur noch mehr anzuheizen schien.
Stacy
hatte sich mittlerweile auf Gregs Schoß gesetzt und begann
unter ständigem Küssen langsam sein Hemd auf zu knöpfen.
Die leise Geräuschkulisse vom Fernseher, die den Raum erfüllte,
bekamen beide nicht mit, so tief waren sie in ihre Gedanken und Taten
versunken. Es schien alles so vertraut. Die Umgebung; Wie sie
miteinander umgingen...
Vorsichtig
streifte sie ihm das Hemd von den Schultern. Der schon lang
anhaltende Kuss wurde nur kurz unterbrochen, damit er ihr den Pulli
ausziehen konnte und auch sein T-Shirt, welches er noch unter dem
Hemd trug, folgte sogleich.
Ihre
Hände glitten anschließend zu seiner Hose herunter, doch
noch bevor sie dort ankam, hatte er ihre Handgelenke mit zärtlicher
Gewalt gepackt und hielt sie fest. Etwas erschrocken darüber
unterbrach sie den Kuss und sah ihn an.
Er
erkannte sofort die Frage in ihrem Blick und lächelte.
„Schlafzimmer..." war das Einzige, was er sagte, bevor er ihre
Handgelenke wieder losließ und sie mit sanftem Druck von sich
runter schob. Stacy grinste erwartungsvoll und half ihm von der Couch
hoch. Jegliche Gedanken an ein ernstes Gespräch waren verflogen-
war dies doch nun eindeutig.
Im
Schlafzimmer angekommen entledigten sie sich ihrer restlichen
Kleidungsstücke. Keiner von Beiden störte sich an dem noch
immer eingeschalteten Fernseher und auch das leise Piepsen von Stacys
Telefon nahmen sie nicht wahr. Sie vergaßen alles andere um
sich herum- vor Allem die Zeit. Es dauerte noch bis spät in die
Nacht bevor sie wie in alten Zeiten eng aneinander gekuschelt
einschliefen.
