Disclaimer: Nichts gehört mir, ich leihe mir die beiden nur mal schnell aus und geben sie nachher mehr oder weniger unbeschadet wieder an den eigentümlichen Besitzer zurück.
Warning: AU ist es auf alle Fälle. Ich halte mich nicht an die genauen Angaben des Animes/Mangas, sondern ändere gewisse Sachen in der Vergangenheit meiner beiden Hauptpersonen. In gewisser Weise sind die beiden auch etwas OOC, ich hoffe jedoch nicht allzu sehr.
Pairing: Mit ein wenig Fantasie kann man durchaus ein wenig Slash herauslesen, aber ich habe beabsichtigt zwischen den beiden eine andere Art der Beziehung herzustellen.
Hauptpersonen: Tja, lest selbst, ich werdet es hoffentlich herausfinden. Ich finde, jeder der sich mit BeyBlade auskennt, weiß bald, um wen sich die Story dreht. .
Ritual
I. Teil
1. Kapitel
Vielleicht ist es ganz normal, dass einem beim Anblick von Personen, die man nicht wirklich einschätzen kann, ein kalter Schauer den Rücken hinunter läuft.
Vielleicht ist es auch normal, dass man beim Anblick ebendieser Personen ein Gefühl verspürt, das nirgendwo hinein passt.
Vielleicht ist es ganz normal, dass sich in diesem Moment Neugierde und Angst, Wissensdurst und Misstrauen vermischen und einem das Gefühl geben, dass man einem übergeordneten Wesen gegenüber steht.
Vielleicht ist es auch ganz normal, dass man manchmal anfängt diese Personen zu bewundern, einfach dafür, dass sie die Fähigkeit besitzen andere mit ihrer geheimnisvollen Art in ihren Bann zu ziehen.
Vielleicht trifft all das zu und ist ganz normal, vielleicht kann es aber auch sein, dass nur ich so etwas erlebt habe und in gewisser Weise noch immer erlebe.
Ich weiß nicht einmal, wie es dazu gekommen ist. Angefangen hat alles relativ harmlos und es war noch nichts von allem oben genannten zu bemerkten. Jedenfalls nichts, das darauf schließen ließ, dass ich einem Menschen begegnet bin, der einmal mein Leben bestimmen und lenken wird. Zwar anders, als er es jemals denken würde und auch gänzlich ohne sein Wissen, jedoch wurde mein Leben nur durch seine bloße Anwesenheit, durch seine Nähe, verändert und auf eine Bahn gebracht, die ich in meinem Leben nicht eingeplant hatte.
Aber fangen wir von vorne an, ich will euch die ganze Geschichte erzählen, wie es dazu kam, wie es im Moment steht und wie es meiner Ansicht nach sein wird. Ich weiß nicht einmal, wieso ich das alles hier aufschreibe, vielleicht einfach, damit ich es selbst verstehen kann, da ich noch immer nicht genau weiß, was dazu geführt hat, dass ich in diese geradezu lächerliche Situation geraten bin.
Nun ja, seinen Ursprung hatte alles in Russland, besser gesagt in einem Gebäude in einer ländlichen Gegend, nicht sonderlich bewohnt und hätte ich diesen Ausdruck damals gekannt, hätte ich gesagt, am Arsch der Welt. Wer will schon gerne irgendwo im Nirgendwo leben, abgeschnitten vom Rest der Welt, wo noch dazu das ganze Jahr über antarktisähnliche Temperaturen herrschen? Besonders begeistert wären die meisten Menschen nicht von dieser Vorstellung. Mir hat es damals jedoch nichts ausgemacht. Ich kannte es so schon seit jeher und ich war eigentlich ganz zufrieden mit meinem damaligen Leben. Damals war ich noch zu jung, um zu verstehen, was wirklich geschah, war noch zu naiv, als dass ich der Wahrheit von Angesicht zu Angesicht gegenüber stehen konnte. Ich habe einfach geglaubt, dass das, was damals passierte, ganz normal war.
Dass es normal was, dass meine Eltern mich in Kindesalter in eine Schule steckten, zu wildfremden Menschen und mich dort für den Rest meines Lebens alleine ließen. Aber das wusste ich damals noch nicht. Ich wurde einfach dort abgesetzt und musste mich damit abfinden, dass diese Schule jetzt für einige Zeit mein Zuhause war. Vermisst habe ich meine Eltern nie. Sie haben sich vorher nie wirklich viel aus mir gemacht und ich mir auch nicht aus ihnen. Sie waren nie da, haben sich nie wirklich um mich gekümmert, ich war nur eines dieser reichen, verwöhnten Kinder, die zwar alles bekamen, was sie wollten, mit elterlicher Liebe und Zuneigung aber nicht rechnen konnten.
Wieso genau mich meine Eltern auf diese Schule steckten, weiß ich bis heute nicht und ehrlich gesagt, es ist mir auch ziemlich egal, denn wenn sie es nicht gemacht hätten, hätte ich diesen einen Menschen wahrscheinlich nie kennen gelernt.
