Titel:
Genre:Drama
Rating: 18
Pairing: Bellatrix/Tom
Warning: Nichts absolut nichs für leichte Gemüter
Summary: Liebes Story, der Darkart, wie sie für mich von Jo angedeutet wird
Disclaimer: Alle Figuren, Orte etc. pp. gehören alleine Jo, ich mache da kein Geld mit, ich leihe mir dieses wunderbar erschaffene Universum nur aus. Ich habe mich in vielen Dingen versucht an die Bücher zu halten, nur ab Band 6 klappt das wohl nicht mehr so geplant, leider. Denn irgendwie bin ich der Meinung, dass da was ist zwischen Bellatrix und dem Tom... trotzdem, bevor ich wieder Schimpfe bekomme, es wird ooc, aber das nur in bestimmter art und weise, aber einfach auf sich zukommen lassen, würde ich sagen ;-) Jegliche Ähnlichkeiten zu bestehenden Storys sind nicht beabsichtigt- ehrlich gesagt, wüsste ich auch nicht, wie das sein sollte, denn ich habe keine dieser Art jemals gesehen, nicht mal dieses Pairing...
in eigener Sache: Eigentlich wollte ich eine große Einführung machen, aber das geht nicht, denn das passt leider nicht zur Stimmung dieser Story. Bei Fragen bitte unbedingt stellen. Diese Story ist mir richtig wichtig, deswegen stelle ich sie schon ins Netz obwohl ich Familienverhältnisse noch nicht beendet habe, aber das werde ich in kürze, allein um für das hier den Kopf frei zu haben. Viel von dem Hauptcharakter ist von mir, Gefühle, Handlungen und Schmerz, deswegen bedeuten Reviews mir hier viel. Also, ich habe ein wenig Angst, aber ich versuch es mal...
Deck mich mit deinen Flügel zu
und lass mich eine Weile ruhn,
der Weg war weit, der Weg war weit
Als die Götter dich gesandt
hab ich dich nicht einmal erkannt
du bist zu wahr
um wahr zu sein
Engel, lass die Zeit still stehn
lern mich zu verstehen
lass mich dankbar sein
Engel, lass uns ein Wunder tun
die Welt soll wissen warum
es sich zu lieben lohnt
Meine Seele war vereist und
mein Herz war längst vergreist
alles was ich dacht war warum?
Du hast mich in Licht getaucht,
hast mir gezeigt, dass, wenn ich glaub
meine Sehnsucht Sterne schmelzen kann
Deck mich mit deinen Flügeln zu
und lass mich eine Weile ruhn,
der Weg war weit, der Weg war weit
Engel, das war schön
Müller-Westernhagen
Prolog
Der Regen trommelte gegen die Fensterscheibe, das einzige Geräusch, das zu hören war. Dunkelheit und Stille umgab sie, kein Geräusch, kein Mensch, kein Tier, nur sie und die Leere, die sie umgab- innerlich und ausserhalb. Kälte, die in ihr aufstieg, doch die Decke lag unbeachtet neben ihr, keine äußerliche Wärem würde ihr aus der Schwärze, die sie umfing heraushelfen, in der sie sich befand.
Sie wollte sich das nicht mehr antun, sie wollte sich darauf nicht mehr einlassen, wollte nicht mehr verraten werden, wollte nicht mehr darauf hoffen, dass jemand kommen würde, um sie zu holen, sie zu befreien- sie wusste es mit Gewissheit- es würde keiner kommen. Doch trotzdem- trotz dieser schmerzenden Gewissheit konnte sie nicht aufhören den Blick zur Tür zu werfen. Schon immer tat sie das, in der Hoffnung, jemand würde die Qual erkennen, das Leid lindern würde. Sie verlangte nicht viel, keine Wunder, keine Opfer. Sie würde auch geben könne, sie wollte nicht nur nehmen, das sicher nicht.
Doch darüber musste sie keine Gedanken verlieren, denn keiner kam- und die Stimme tief in ihr sagte ihr, immer lauter werdend- es würde niemals jemand kommen.
Vorgeschichte
Die erste Erinnerung, die sie hatte, an die sie sich mit allen Empfindungen erinnern konnte, war lange her. Zwar wurde die Schatten länger und die Umrisse undeutlicher, aber vergessen würde sie sie nie. Natürlich wusste sie nicht, ob es an diesem Tag begonnen hatte, oder was vorher gewesen war. Doch niemand war da, der ihr sagen würde, ob es nicht doch schon früher angefangen hatte und eigentlich wollte sie das auch gar nicht wissen.
Andromeda war schon fort, ausgestoßen aus der Familie, mit ihr hatte der unbändige Hass ihres Vaters begonnen- zwar hervorgerufen durch die Schande nur Töchter zu haben, die den Namen nicht weiter tragen konnten- doch tiefer verwurzelt durch die Schmach, dass seine älteste einen Muggel geheiratet hatte. Bellatrix saß mit ihrer Schwester Narzissa in einem Zimmer, auf dem Boden, sie spielten friedlich miteinander. Was, sie wusste es nicht. Viel wichtiger war für sie die Erinnerung, an das Gefühl, dass sie dabei hatte, dieses Verständnis ohne Worte. Diese Verbundenheit zu ihrer Schwester, ein Band unsichtbar aber doch zu spüren. Dieses eine Mal, wo sie fühlte, dass sie ihrer Schwester ebenbürtig war, zu ihr gehörte, keine außenstehende war. Ein kurzer Augenblick, den sie nie vergessen konnte, nicht als glückliche Erinnerung, nein, sie war schmerzhaft, denn sie sollte nie wieder etwas anderes fühlen, sondern eher das Gegenteil dazu. Denn im nächsten Moment öffente sich die Tür und ihr Vater stand in der Tür: „Narzissa", seine raue, harte Stimme durchbrach die Stille, „geh zu deiner Mutter, sie braucht dich", Sie sah ihre Schwester an, wollte schreien, geh nicht, sah die langen blonden Haare ihrer Schwester, die ihr ins Gesicht gefallen waren, Bellatrix wollte die Hand ausstrecken, um ihr diese aus dem Gesicht zu streichen, doch ihre Schwester entzog sich ihr und lief zur Tür. Ihr Vater nahm sich die Zeit Narzissa stattdessen über das Haar zu streichen und ihr zuzuflüstern, dass ihre Mutter im Wohnzimmer warten würde.
Sie bekam nicht mit, dass ihr Vater die Tür nicht einfach nur schloss, sondern auch verschloss. Mit schweren Schritten kam er auf sie zu, hob sie vom Boden hoch und umklammerte ihre Oberarme. Sie sah ihn an, kalte braune Augen sahen sie lieblos, ohne Emotionen an, nur ein Hauch Herablassung war zu sehen. Er zog seine Umhang aus und stieß sie auf die kleine Couch, die neben dem Kamin stand. Fast vorsichtig, strich er die Träger ihres Kleides über ihre Schultern, so dass ihr Kleid ihr vom Körper rutschte. Ihr Vater nahm sich nicht die Zeit sich weiter auszuziehen, er zog ihr Hösschen runter und drang hart in sie ein, der Schmerz zerriss sie. Immer weiter stieß er in sie ein, die Sinne schwanden ihr. Dunkelheit umfing sie, in Schwärze und Leere fand sie sich wieder, umgab sie wie ein Nebel, kein Ausweg, aber eine Art von Nicht-empfinden, sie fühlte sich taub und stumm, denn Schreien würde ihr nix bringen. Sie verspürte Schmerz gleichermaßen wie Scham.
Das war ihre Kindheit. Ihre Schwester war verschont, das wusste sie. Das sah sie in ihren Augen, das Unwissende umgab sie wie eine eigene Aura, ihre Schwester war rein. Und naiv. Denn ihre Schwester verschloss die Augen, sie wollte nicht sehen, was ihrer eigenen Schwester widerfuhr. Selbst das Unrecht, genau vor ihren Augen, dass wollte und konnte sie nicht erkennen. Das würde wohl ihr ganzes Leben so gehen, sie würde niemals die Stärke und den Willen besitzen, das sie für andere einstand. Sie würde immer wegschauen.
Auch wenn Narzissa ihr die Hoffnung nahm, dass ihr jemand helfen würde, wusste sie, woher das Verhalten ihrer Schwester kam, ihre Mutter lebte es ihnen vor. Ihre Mutter war schwach. Und krank. Seit die beiden denken konnte, lag ihre Mutter im Bett oder auf dem Sofa oder mal auf der Liege auf der Terrasse. An guten Tagen. An schlechten Tagen verließ sie ihr Zimmer nicht. Zerferssen von Hass. Hass auf ihren Mann, den sie hatte heiraten müssen, gerade wo sie doch einen anderen liebte. Hass auf ihre Töchter, die so hübsch waren, wo sie doch nur noch ein Schein ihrer Selbst war. Hass auf ihre eine Tochter, die eine Stärke besaß, die man fühlen konnte. Hass auf sie, weil es das war, was ihren Vater anzog, was er brechen wollte. Was er ihr antat, war ihr egal, nur das er ihr etwas antat. Sie erhielt Aufmerksamkeit, die er ihr schenken sollte und dafür verachtete sie ihr eigenes Fleisch und Blut. Dafür hasste sie ihr Kind.
Der Hass war es, der sie krank gemacht hatte. Zerfraß sie, Tag für Tag. Irgendwann war sie nicht mehr aufgestanden, dann blieb sie nur noch auf ihrem Zimmer, im Dunkeln, die Vorhänge immer geschlossen. Wollte nur Narzissa sehen, niemals sie. Nachts, wenn alles still war und Bellarix versuchte zu schlafen, dann hörte sie das Weinen ihrer Mutter, hörte den Schmerz, das Anklagen ihrer Mutter. Sie hatte es nie aussprechen musste, Bellatrix wusste es.
Eines Tag war sie tot, niemand fragte, niemand wunderte sich. Sie wurde begraben, neben ihren Eltern in der Black Gruft. Den Sommer dadrauf kamen die Schwestern nach Hogwarts.
Beide blühten förmlich auf in Hogwarts. Narzissa ging aus sich heraus, jetzt wo sie mit anderen Gleichaltrigen zusammen war, wo sie nicht mehr das Bild ihrer schwerdepressiven Mutter täglich vor Augen hatte, niemanden mehr leiden sehen musste. Ein hübsches Mädchen, gleichermaßen beliebt bei Mädchen und Jungen, immer der Star. Und Bellatrix fühlte sich frei, ohne den Schatten, der sie täglich verfolgte, ohne die Angst im Nacken, sie konnte die Luft atmen, die um sie rum war, sie konte endlich alleine sein. Weg von dem Schmerz, der Qual, weniger Leid.
Natürlich waren beide Slytherin zugeteilt worden. Bellatrix war stolz dadrauf, sie wollte das Erbe antreten. Sie wusste, dass sie immer eine Maske tragen würde, dass niemals jemand näher an sie ran treten könnte. Dieses Leben würde sie leben müssen, dass war die Last, die sie immer tragen würde. Sie wollte sich niemanden mitteilen, wie es ein Hufflepuff getan hätte, wollte den Schmerz nicht rausschreien- ihn bekämpfen wie ihr Cousin es tat, wollte nicht damit leben lernen wollen, wie die Rawenclaws. Sie würde ihr Leben gehen, wie vorgeschrieben, sie würde lernen, sie würden ihre zukünftigen Ehemänner kennenlernen und dann nach dem Abschluss heiraten. Hier in Slytherin gab es keinen Fortschritt, die Blutlinie war etwas heiliges und Bellatrix würde sich nie dagegen auflehnen. Der Erbe Slytherins würde sie in einen Krieg führen, denn sie nur gewinnen konnte, wenn sie sich an die Regeln halten würden und dann war immer noch Zeit sich zu befreien und ein anderes Leben zu leben, aber alles würde geplant sein, sie würde sich nie besiegen lassen.
Die ersten fünf Jahre von Hogwarts konnte Bellatrix ausspannen, Kräfte sammeln für die Ferien, der Druck löste sich während des Jahres in der Schule, weit weg von Zuhause, einem Zuhause wo ihr Vater sie Nacht für Nacht missbrauchte. Hier konnte sie die Augen schließen, ohne Angst zu haben, geweckt zu werden, von dem Atem, der über ihr war, einem schweren Körper, der sie unnachgiebig in die Matratze drückte, Schmerz, der ihren Körper durchfuhr, während er Befriedigung suchte, Blut das über ihren Körper lief.
Dann als sie gerade zu ihrem sechsten Schuljahr aufbrachen, hielt ihr Vater sie am Bahnsteig zurück, seine junge Frau, die er in den Ferien geheiratete hatte und die ihm auch keine ausreichende Befriedigung verschaffte, wie schon die Frau davor, schob er unwillig zurück, als sie ihnen folgen wollte. Er zeigte auf Rodolphus, einen schwächlichen untersetzten Jungen, einem Jahrgang über ihren: „Diesen Jungen wirst du heiraten, gleich nach dem Abschluss", er lachte hämisch, sein Atem strich über ihr Gesicht, wie ein Tuch. Faulig, abartig riechend, sie versuchte sich aus seinem Arm zu winden, doch er hielt sie fest umklammert: „Du wirst immer mein sein, vergiss das nicht". Er ließ sie los, packte seine Frau und verließ den Bahnsteig bevor der Zug abfuhr.
Betäubt vor Schreck packte Bella ihren Koffer und mit zitternden Knien suchte sie sich ein Abteil. Sie hatte es gewusst, aber nicht so bald. Und sicher nicht mit ihm, der war ein Schwächling, der kleine Lestrange. Rabastan wäre ihr gerecht geworden, aber Rodolphus war ein Witz. Doch immer noch besser als Malfoy, der gewaltätige Lucius, der seinem Namen jede Ehre machte, dann wäre sie vom Regen in die Traufe gekommen. Ihr waren die Blicke allzu bewusste gewesen, mit denen er sie bedacht hatte, sie war ihm immer aus dem Weg gegangen, ihm nie die Möglichkeit gegeben sich ihr zu nähern. Sie seufzte, zog ein Buch aus dem Koffer und las. Als es dunkel wurde, musste sie es weglegen und wand ihren Blick nach draußen, die vorbeifliegende Landschaft, die untergehende Sonne. Rodolphus würde nie die Kraft besitzen, ihr aus dem Sog der Dunkelheit zu helfen.
Erst Wochen später erfuhr sie, dass es ihre Schwester war, die Malfoy als Ehemann erhielt. Und das war das einzige Mal, dass ihre Schwester nicht das bekam, was sie wollte.Sie schrie, sie tobte, Bellatrix war erstaunt, über das Verhalten ihrer Schwester. Doch auch als sie weinte, zeigte sich ihr Vater unnachgiebig, er hatte die besten Partien für seine Töchter gemacht und er hörte nicht auf Narzissa, die einen anderen wollte. Bitter lächelnd erkannte Bellatrix, dass Narzissa damit das Erbe ihrer Mutter antreten würde. Sie wollte ihre Schwester nicht noch mehr verlieren, doch sie konnte in den zwei Jahren sehen, dass Narzissa sich aufgab, dass sie keine Kraft für diesen Kampf hatte. Nur manchmal meinte Bellatrix ein Aufleuchten in den Augen ihrer Schwester sehen, sollte sie sich doch in ihrer Schwester täuschen?
