A/N: Hi Leutz! Ich habe mich auf Drängen einer Freundin hin dazu durchgerungen, eine X-Men Story zu schreiben *wohlgemerkt meine 1., also köpft mich nicht*, geplant ist sogar eine Trilogie...also ist diese Story der 1. Teil dazu...mmh...na ja, mal sehen wie sich das ganze entwickelt...würde mich über ein bisschen Schützenhilfe in Form einer Review sehr freuen *g* hier zunächst der Prolog...

Disclaimer: Alles Marvel, nix mein...zunächst...*evil grin* btw das Haiku jeweils am Kapitelanfang habe ich selbst geschrieben *stolzsei*

***

Turning Tides

X°x°X

Prolog: Sleepless

Waiting in the dark,

Moons my only companion

In the cold of night.

Die Leere machte ihn wahnsinnig.

Nein, nicht nur die Leere.

Die Stille trug auch zum größten Teil an seinem Gemütszustand bei.

Wie viele Nächte lang hatte er nun schon kein Auge zugekriegt? Wie oft war er durch die Gänge von Xaviers Schule gewandelt und hatte auf den Morgen gewartet? Logan hatte es aufgegeben mitzuzählen. Manchmal hatte er sich noch stundenlang in seinem Bett hin- und hergewälzt, an anderen Nächten war er gar nicht erst in sein Zimmer gegangen, sondern hatte einsam auf dem Balkon seine Zigarre geraucht und dem Mond zugeschaut, wie er seine Bahnen über den pechschwarzen Nachthimmel zog.

Egal wie viele Sterne auch noch so hell leuchten mochten, sie erreichten Logans Auge nicht in diesen trostlosen Stunden. Für ihn war der Glanz und die Pracht des Himmels gestorben. Gestorben mit Jean.

Die Lücke, die sie hinterließ, riss eine tiefe Wunde in sein Herz. Der Schmerz lag noch tief. So tief, dass er manchmal glaubte, nicht mehr atmen zu können. Nach außen hin gab er sich wie immer. Der unnahbare Logan, ein Einzelgänger, ein wirklich harter Kerl. Und harte Kerle weinten nicht. Harte Kerle hatten keine Gefühle. Zeigten sie zumindest nicht. Hatte er Jean dann wirklich geliebt, wenn er jetzt nicht einmal trauern konnte? Liebe. Dieses Wort existierte für ihn nicht. Die Liebe war nur eine Illusion, die einen von wichtigeren Dingen abhielt, eine Illusion, die wehtat. Logan kniff die Augen zusammen und nahm einen großen Schluck aus der Whiskyflasche. Er bunkerte den Schnaps in seinem Schrank, schließlich war dies eine Schule und keine Bar für minderjährige Mutanten mit Alkoholproblemen. Logan grinste schief, betrachtete die hochprozentige Flüssigkeit im kalten Licht des Mondes. Hätte er den Alkohol nicht gehabt, wäre er völlig durchgedreht. Nichts hätte ihn eigentlich mehr in dieser Schule halten können, viel zu peinigend war diese Umgebung für ihn.

Jedes Möbelstück, jeder so vertraute Raum erinnerten ihn an Jean, an Jean, die er so verzweifelt zu vergessen versuchte. Vielleicht hätte er gehen sollen. Aber wohin? Mit Stryker, um endlich Antworten auf die offenen Fragen seiner Vergangenheit zu erhalten? Dann hätte er wenigstens nicht mit ansehen müssen, wie Jean starb. Ja, er hätte viel eher einsehen müssen, dass sie Scott liebte und nicht ihn. Er hätte einfach davonziehen sollen. Egal wohin, egal mit wem. Aber Logan wusste, dass diese Ignoranz falsch und tödlich gewesen wäre. Außerdem schuldete er es Rogue, da zu bleiben. Einfach wegzulaufen war schließlich nicht mehr das Motto seines Lebens. Logan ließ die Flasche zu Boden sinken, seine kräftigen Finger umfassten den Flaschenhals. Es war Sommer hier, in Neuengland und dementsprechend waren die Nächte angenehm. Mit einem dünnen, weißen T-Shirt und einer teilweise zerrissenen Jeans bekleidet, saß Logan wie sooft auf dem Balkon, von wo aus er den gesamten Park beobachten konnte. Er genoss die Abgeschiedenheit dieses Platzes und die Einsamkeit der Nacht, obgleich sie ihm auch schmerzte, ihn um seinen Schlaf brachte.

Die Erinnerungen an Jean spukten in seinen Gedanken umher wie ein ruheloser Geist, er hatte seinen Halt mit ihr verloren, die Hoffnung, die er in sich trug, um sich selbst zu finden, war nur noch ein verblassendes Bild der Vergangenheit. Logan schüttelte mit dem Kopf, ließ diesen anschließend in seinen Nacken sinken und seufzte leise. Er war nun wirklich nicht der Typ zum melancholisch sein. Dazu war er, abgesehen von seinem Charakter, auch viel zu betrunken. Wieder ein schiefes Grinsen, dann schloss er einen Moment lang die Augen.

Sein feines Gehör nahm den entfernten Gesang einer Nachtigall wahr, Grillen zirpten im hohen Gras, ein seichter Nachtwind wehte, erfüllte die Luft mit dem Geruch unterschiedlicher Gräser. Doch da war noch etwas anderes, das Logan hörte. Und das er roch. Es war ein seltsam stechender Geruch, viel zu intensiv als dass er ihm hätte verborgen bleiben können.

Schwefel.

Jemand näherte sich ihm, doch Logan hielt die Augen geschlossen, verließ sich voll und ganz auf seine anderen, ausgeprägten Sinne. Er konnte keinen Laut mehr vernehmen, so sehr er sich auch darauf zu konzentrieren versuchte. Aber es war jemand da und er stank wie frisch aus der Hölle emporgestiegen. Hey, hast dus schon mal mit nem Deo probiert?", grummelte Logan halblaut und öffnete dann seine Augen wieder. Vor ihm auf der Balkonbrüstung hockte Kurt. Wie er es erwartet hatte. Er blickte ihn fragend an mit seinen leuchtend gelben Augen. Natürlich stank nicht er selbst nach Schwefel, viel mehr die Materie, die er hinterließ, wenn er seine Teleporterfähigkeiten anwandte. Guten Abend. Entschuldige, wenn ich dich störe", sagte er vorsichtig. Obwohl er nun schon mehrere Wochen unter den X-Men an Xaviers Schule war, verhielt sich Kurt noch sehr zurückhaltend, viel zu scheu gegenüber den anderen. Seine Höflichkeit amüsierte Logan immer wieder. Wenn er einen Arschtritt kassieren würde, so würde Kurt sich wohlmöglich auch noch entschuldigen, dass sein Hintern zum gegebenen Zeitpunkt am besagten Platz des Trittes war. Dieser Gedanke ließ Logan leise auflachen, was Kurt nur noch mehr verwirrte. Ich dachte, du könntest ein wenig Gesellschaft gebrauchen", sagte er dann leise und Logan beobachtete den dunkelblauen, von unzähligen selbstzugefügten Narben gezeichneten Mutanten aus den Augenwinkeln.

Ach, und wie kommst du darauf?" Kurt sprang von der Brüstung auf den Balkon und ließ sich aus sicherer Entfernung zu Logan auf dem Boden nieder.

Nun, weil du Nacht für Nacht hier draußen sitzt und dich betrinkst", stellte Kurt fest. Man sollte dich Observer und nicht Nightcrawler nennen", murrte Logan trocken und widmete sich dann wieder seiner Whiskyflasche. Ich glaube nicht, dass das die richtige Art zu trauern ist", sagte er noch leiser, fast so, als wäre er ängstlich. Logan bedachte ihn mit einem grimmigen Blick. Ach und was schlägst du vor? Soll ich etwa ein Gläubiger werden wie du? Weißt du, was dir nur noch fehlt? Eine Priesterkutte und ein anderes Gesicht, Teufelchen. Dann würdest du den perfekten Pfarrer und Seelsorger abgeben. Blöd, wenn man nur als Gottesfürchtiger aussieht wie Luzifer persönlich"

Warum sagst du immer so etwas gemeines?", murmelte Kurt, sichtlich verletzt durch Logans Worte. Er war er letzte, der etwas für seine Mutation konnte. Weil ich ein herzloser Idiot bin", erwiderte Logan knapp, doch ohne ein Anzeichen von Reue in seiner Stimme. Kurt legte den Kopf schief. Die ganze Zeit, die er nun schon hier an Xaviers Schule für Begabte lebte, hatte er nie wirklich ein Wort mit Logan gewechselt. Doch es war seine Neugier gewesen, die ihn dazu gebracht hatte, mit ihm zu sprechen. Wenn du dich so definieren möchtest", sagte Kurt dann provozierend und musterte den griesgrämigen Mutanten eindringlich. Wenn es dich glücklich macht", knurrte Logan und nahm einen weiteren Schluck aus der Flasche, die nur noch zu einem Viertel gefüllt war. Eine ganze Weile herrschte dann Schweigen zwischen den beiden, Kurt starrte nur apathisch auf den Boden, Logan wand den Blick von dem Teleporter ab, benahm sich, als wäre er gar nicht da. Ich wünschte, sie hätte es mich tun lassen", sagte Kurt traurig, sah aber nicht zu Logan auf, der ihn nun anschaute. Ich wünschte, ich hätte sie holen können, bevor der Fluss sie mit sich riss"

Logan erwiderte nichts, ein Kloß bildete sich in seinem Hals bei Kurts Worten. Der bittere Geschmack von Trauer übermannte ihn, verdrängte den tröstenden Alkohol aus seinem Kopf. Ich bete jede Nacht für sie", fuhr der schüchterne Mutant fort. Logan nahm einen weiteren Schluck, wollte den Schmerz in seiner Seele fortspülen und Kurts Worte ignorieren, doch es gelang ihm einfach nicht. Jean hat sich geopfert, damit wir überleben. Ich glaube, sie wusste genau, was sie tat. Ich bewundere ihren Mut", Kurt suchte Logans Augen, doch dieser starrte nur auf die Flasche in seiner Hand.

Jean hätte nicht gewollt, dass du dich so gehen lässt, Logan"

Ach, und woher weißt du das? Hattest du eine göttliche Eingebung?", Logan musste sich beherrschen, nicht laut zu werden, all die Wut und die Trauer, die sich über die Wochen in ihm aufgestaut hatte, überwältigte ihn in diesem Moment. Es ist nicht mein Glauben, der mich davon überzeugt. Jean ist tot, aber du lebst. Und du musst weiterleben, auch ohne sie...deine Zeit ist noch nicht gekommen"

Logan sah Kurt mit zusammengepressten Lippen an. Hatte er geahnt, wie er sich wirklich fühlte? Hatte er gespürt, dass Logan seinen Lebenswillen nach und nach verloren hatte? Dass er manchmal sogar daran dachte, einfach einen Schlussstrich zu ziehen? Als ob dies so einfach gewesen wäre, denn seine Mutation verhinderte jegliches Vorhaben fast gänzlich. Aber er hatte recht, wenn er sagte, dass seine Zeit noch nicht gekommen war. Noch würde es etwas für ihn zu tun geben...und wenn es nur darin bestand, Cyclops auf die Palme zu bringen. Wirklich, du solltest Priester werden", seufzte Logan leise, als ob ihm Kurts Worte nicht nahe gegangen wären. Das wollte ich eigentlich auch, aber dann bin ich im Zirkus gelandet", sagte Kurt fröhlich lächelnd. Was für ein Meinungsumschwung", murmelte Logan und zog die linke Braue hoch. Kurts Lächeln wurde schwächer, trauriger. Nur im Zirkus hat man mich akzeptiert, so wie ich bin..."

Logan murrte nur leise, er war nicht wirklich in der Stimmung für Gefühlsduselei und er war auch nicht der Typ, jemanden zu trösten. Er konnte sich ja nicht einmal selbst trösten. Man wird uns nirgendwo wirklich akzeptieren unter den Menschen. Je eher du das begreifst, desto leichter wird es, damit umzugehen."

Kurt sah Logan fassungslos an, doch dieser erhob sich und lehnte mit dem Rücken an der Brüstung, trank die Flasche gänzlich aus. Dann warf er Kurt noch einen letzten, abschätzenden Blick zu und kehrte ihm den Rücken zu, ließ ihn allein auf dem Balkon zurück.

Kurt sah einsam auf zu den Sternen, der Wind strich über sein schwarzes, leicht gelocktes Haar. Traurig reflektierten seine raubtiergleichen Augen den sanften Schimmer des Sternenlichts. Logan hatte in einem Punkt recht – so schnell würden die Menschen ihn und die anderen Mutanten nicht akzeptieren. Doch Kurt wusste, dass es sich lohnte, dafür zu kämpfen. Solange er seinen Glauben hatte, solange trug er auch Hoffnung in seinem Herzen.

Egal, was kommen mochte. Er schloss die Augen und teleportierte sich in sein Zimmer, auf dem Balkon blieb dort, wo er zuvor gesessen hatte, eine kleine Schwefelwolke zurück, die langsam zum Himmel emporstieg und sich auflöste wie dünne Nebelschwaden. Irgendwann würden sie akzeptieren lernen. Früher oder später... .

X°x°X

Am nächsten Morgen saß Logan in der Küche, als die ersten Schüler aufgestanden und zum Frühstück heruntergekommen waren. Bobby war einer der ersten, die den mürrischen Logan begrüßten, gefolgt von Rogue. Beide ließen sich ihm gegenüber am Tisch nieder und plauderten gut gelaunt auf ihn ein. Hast du dir wieder einmal die Nacht um die Ohren geschlagen?", fragte Bobby und biss genüsslich in sein Schinkensandwich hinein, worauf Rogue ihm einen belehrenden Seitenstoß mit dem Ellenbogen gab. Sieht man mir das etwa an?"

Ich würde nein sagen, wenn deine Augenringe nicht markanter wären als Professor Xaviers kahler Kopf", grinste Bobby vergnügt und erntete dafür einen weiteren Hieb von Rogue. Bobby, das reicht jetzt", doch Logan sah, dass sich Marie auch ein Grinsen verkneifen musste. Meine Augenringe sind meine geringste Sorge", murmelte Logan knapp und stützte den Kopf in seine Hand. Bobby und Marie hielten inne. Normalerweise hatten sei einen schlagfertigen und trockenen Kommentar wie gewöhnlich erwartet, doch an diesem Morgen schien Logan nicht ganz bei der Sache zu sein, ungewohnt verschlossen. Da hast du recht, Kumpel", hörten sie plötzlich Scott sagen, der soeben in die Küche getreten war.

Was liegt an, Strahlemann?", seufzte Logan und drehte sich zu Scott um, der einen Umschlag in der Hand hielt. Wenn du schon die ganze Nacht herumlungerst, könntest du wenigstens aufmerksam sein", Scotts Stimme war von Wut erfüllt und Logan warf ihm einen skeptischen Blick zu. Wieso, hat jemand die Reifen deines Motorrades zerstochen?", seufzte er und Bobby und Marie verbissen sich ein Lachen. Scott erwiderte nichts, sondern ließ nur den Umschlag vor Logan auf den Tisch fallen. Diesen Brief hat Professor Xavier heute Morgen auf seinem Fensterbrett gefunden...er ist von Magneto"

Magneto kann schreiben?", murrte Logan nicht wirklich begeistert und öffnete den Umschlag, zog das weiße, makellose Blatt Papier heraus.

Hallo Charles, alter Freund!

Mit Bedauern habe ich erst kürzlich erfahren, dass deine zielstrebige Schülerin Jean dahingeschieden ist. Sie hätte wirklich etwas aus sich machen können. Wirklich tragisch, aber so ist nun einmal der Lauf der Dinge. Mutanten sterben, Mutanten werden geboren.

Übrigens entwickelt sich Pyro prächtig. Wie schade, dass du sein Talent nie wirklich gewürdigt hast.

Du fragst dich sicherlich, weshalb ich dir schreibe. Nun, mir ist nur in den Sinn gekommen, dass ich dir gratulieren sollte, da du ja meisterhaft verhindern konntest, dass das Registrierungsgesetz für Mutanten in Kraft gesetzt wurde. Du hegst immer noch diese naive Hoffnung, dass uns die Menschen nun akzeptieren, nicht wahr, Charles? Ich sage dir, auch wenn das Gesetz nicht tatkräftig ist, werden uns Menschen verabscheuen, werden sie uns ausgrenzen. Und weißt du auch warum, Charles? Weil sie Angst haben. Angst vor dem, was aus ihrer einst so vollkommenen, normalen Rasse geworden ist.

Dabei wissen sie noch gar nichts von dem, was nach uns kommt. Diese Unwissenheit und dümmliche Angst werden sie alle noch teuer zu stehen bekommen.

Sieh dies als eine Warnung an, guter Freund. Als Warnung für die Menschheit mit all ihren Schwächen und ihrer unbegründeten Furcht, als Warnung für all die, die mit ihrer Intoleranz unser Dasein zerstören wollen und auch als Warnung für dich. Denn wendest du dich weiterhin den vergeblichen Versuchen zu, die Menschen zu bekehren, wirst du dies eines Tages bereuen. Vielleicht durch die nächste Generation, die wegen deinem gutgläubigen Handeln einer dunklen Zukunft entgegensieht.

Halte die Augen offen, Charles und gib Acht, wem du vertraust. Den Menschen, die uns alle am liebsten hängen sehen wollen oder den deinen, den Mutanten, welche die Zukunft sind und welche weitaus mächtiger sein werden als diese schwache Rasse, die sich homo sapiens" nennt?!

Schenke meinen Worten Gehör. Die Rosen blühen in diesem Jahr besonders früh.

In Freundschaft verbleibe ich.

Eric"

Logan ließ das Blatt Papier zurück auf die Tischplatte sinken. Was hat dieser alte Drecksack denn jetzt schon wieder vor?", fragte Logan und schob den Brief zurück in den Umschlag. Der Professor berät sich soeben mit Storm. Hast du denn nichts mitbekommen? Ich dachte immer, dein Gehör und deine anderen Sinne wären so geschärft?", dieses letzte Wort sprach Scott so ironisch aus, dass Logan ihm nur ein provozierendes Grinsen schenkte. Ich habe gestern Nacht nichts gehört. Vielleicht lag der Brief schon viel eher da und ihr habts nur nicht eher mitgekriegt. Wäre er gestern Nacht eingetroffen, hätte ich es mitbekommen, es sei denn, Magneto benutzt seit neuestem Teleporterpost"

Vielleicht hast du es nur nicht mitgekriegt, weil du zu betrunken warst", zischte Scott verärgert und trat an die Küchentheke. Hör mal, bin ich jetzt der Wachhund der Schule?", knurrte Logan genervt. Er hatte es satt, dass ihm ständig unter die Nase gerieben wurde, dass er zu viel trank. Weißt du nicht mehr, was geschehen ist, als du das letzte Mal auf die Kinder aufpassen solltest, als der Professor und ich bei Magneto und Storm und...und Jean in Boston waren?", Scotts Stimme wurde leiser, als er den Namen seiner Freundin aussprach. Wäre ich nicht da gewesen, wären alle Kinder von Stryker gefangen genommen worden, nicht nur ein paar.", gab Logan wütend zurück. Scott hackte nun viel öfter auf ihm herum, vielleicht gab er ihm sogar die Schuld an Jeans Tod. Hey, kommt mal wieder runter, klar? Das hilft uns jetzt auch nicht weiter", griff Bobby versöhnend ein, Viel wichtiger ist doch jetzt, warum Magneto diesen Brief geschrieben hat"

Vielleicht war sein Telefon kaputt", murrte Logan, doch Bobby ignorierte diesen Einwurf. Was meint Magneto mit Die Rosen blühen in diesem Jahr besonders früh."?", fragte Marie, die nun auch den Brief Zeile für Zeile durchlas. Weiß nicht, dass er möglicherweise unter die Hobbygärtner gegangen ist?"

Kannst du nicht einmal deine saublöden Kommentare stecken lassen?", fuhr Scott Logan plötzlich an. Wenn du dir ne ordentliche Brille aufsetzt, vielleicht...", gab Logan trocken zurück und stand dann auf und verließ die Küche. Marie schüttelte den Kopf. Was ist nur mit ihm los? Er ist so gleichgültig in letzter Zeit" Scott sah das Mädchen kurz an und sagte: Das fällt dir auch früh auf, Kleine" Daraufhin verließ Cyclops die Küche ebenso hastig, wie er sie betreten hatte, nahm den Brief mit sich. Bobby und Marie tauschten nur verwirrte Blicke. Die kriegen sich schon ein...irgendwann...", versicherte er ihr, doch Marie ahnte, dass sich etwas anbahnte, dass Magnetos Brief nicht bedeutungslos sein würde...und dass sie alle in Gefahr schwebten.

TBC...

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