Titel: Cold Heart

Kapitel: Verachtet und Geschätzt

Autor: dedlit

Anzahl: 1?

Genre: Romance, Drama;

Pairing: Shego/Ron

Hass, er war überall. Shego schmetterte einen Stuhl an die Wand, doch dieser zerbrach trotz seiner Unrobustheit nicht. Sie stieß einen Schrei aus. Man hatte ihr nicht nur ihre magische Kraft geraubt, nein, man hatte ihr auch jegliche körperliche Kraft ausgesaugt.

Die kleine Zelle in der sie saß, wurde nur von einigen dünnen Lichtstrahlen durchdrungen, welche sich einen Weg durch das vergitterte kleine Fenster am oberen Ende des Raumes bahnten.

Shego war nun am Ende ihrer Kraft, sie setzte sich in eine dunkle Ecke. Sie zog die Beine an und vergrub schluchzend ihren Kopf in diesen. Wie konnte man ihr das nur antun?

Die schwarzhaarige wurde vom klimpern der Schlüssel aus ihrer Grübelei gerissen. Nicht einmal mehr die Kraft für Rache hatte sie nun.

Ein Wärter trat ein und packte sie grob am Arm. Früher hätte sie ihn an die Wand geschmissen und ihm gezeigt wer hier der Boss war…… früher.

Der Wärter schleppte sie durch Reihen von Zellen. Shego wusste, dass er fester zupackte als nötig wäre, aber sie hatte weder Kraft noch Lust sich zu wehren. Willenlos stolperte sie hinterher.

Sie wurde in einen Raum gestoßen in dem nur eine Glühbirne von der Decke hing. Ein kleiner Tisch stand in der Mitte mit zwei Sesseln. Die Tür hinter ihr fiel ins Schloss.

Unruhig begann sie auf und ab zu wandern, ehe sie einmal tief durchatmete und sich hinsetzte. Dieser Sträflingsanzug war das Letzte. Ihrer war einige Nummern zu groß. Die orange Hose war zu weit und sie hatte an der Hüfte einen Knoten gebunden, damit sie nicht hinunterrutschte. Das Hemd ging ihr bis zu die Knie, außerdem musste sie die bereits nach hinten gekrempelten Ärmel dauernd hochschieben, damit diese nicht über ihre Hände rutschten. Man wollte ihr sogar die Haare abschneiden, aber schließlich konnte sie die Wärter überlisten und stopfte sie einfach unter die zu große Kappe.

Nach schier endlosen Stunden ging endlich die Tür auf. Shego blinzelte aufgrund des ungewohnten Lichtes kurz, doch die Tür ging schon wieder zu.

Ein hochgewachsener Mann im Smoking trat ein. Er gehörte gewiss nicht zum Personal und war auch kein Polizist. Seine langen blonden Haare hatte er zu einem Pferdeschwanz gebunden.

Shego rührte sich nicht. Der Mann hob eine Augenbraue und streifte dann katzengleich zum Tisch. „Stehen sie gefälligst auf!", blaffte er sie dann an. Shego hatte jedoch noch immer ein letztes Restlein Stolz in ihr und blieb mit unbeteiligter Miene sitzen. Sekunden später, traf sie eine schallende Ohrfeige. Ihr Kopf flog nach hinten und sie verlor ihre Kappe, sodass ihre langen Haare herunterfielen.

Der Mann, er war sicher gute 40 Jahre alt, hob ihr Kinn so an, dass sie ihn ansehen musste. „Mein Name ist Signore Cavalcanti, ich bin der Besitzer dieser," er deute mit einer Aufmerksamkeitsheischenden Bewegung um sich, „Lokalität."

Er nahm eine ihrer Haarsträhnen und ließ sie durch seine Fingern gleiten. Shego wollte sich ihm entziehen, doch Cavalcanti griff in den Rest ihrer Haare und zog sie hoch. Shego war bewusst, dass sie einen Kopf kleiner war, doch nun hatte sie jemanden, an dem sie ihre Wut auslassen konnte.

„LASSEN SIE MICH LOS, SIE VERDAMMTER BASTARD!" Cavalcanti zeigte sich unbeeindruckt, er verpasste ihr eine weitere Ohrfeige und sie ging zu Boden. Er setzte sich hin und lächelte hinterhältig auf sie hinab.

„Nun, Missi, ich denke wir werden eine schöne Zeit vor uns haben. Ich werde ihnen schon noch Benehmen beibringen…… Auf die sanfte….. oder aber auf die harte Tour."

Ein diabolisches Grinsen entstand auf seinem Gesicht und Shego hatte nun tatsächlich Angst.

-2 Jahre später-

Ron Stoppable war nun ein Mann…. und was für einer. Nachdem er vor einem Jahr damit begonnen hatte ein Unternehmen aufzubauen, das Bueno Nacho das Wasser reichen konnte, war er ein reicher Unternehmer geworden. Seine Lokalkette hatte sich schon nach kurzer Zeit Bueno Nacho angeschlossen, und nun war er, Ron, ein Vorstandsmitglied.

Schon nach der Schule hatten Kim und er beschlossen, dass aus ihnen nie ein Paar werden konnte, sie waren einfach zu verschieden und zu beschäftigt. Sie eine Weltretterin, er ein Geschäftsmann.

Im Moment jedoch, stand eben dieser Geschäftsmann vor einem großen Problem. Er konnte einfach die Berge an Arbeit nicht alleine bewältigen und nebenbei noch den Haushalt seines Arppartments (mit Dachterasse, Swimmingpool usw.) betreuen. Er hatte sich bis jetzt auch beharrlich geweigert jemanden einzustellen, denn Ron hatte sich angewöhnt niemandem mehr zu vertrauen.

Es hatten ja doch nur alle auf sein Geld abgesehen. Mal ausgenommen Kim, die hin und wieder auf ein Tässchen Tee vorbeischaute. Und natürlich die werten Arbeitskollegen und Aktionäre, die hatten schließlich genug Kohle.

Ron saß an seinem Schreibtisch, es war schon weit nach Mitternacht, als er ein seltsames Geräusch aus dem Nebenraum vernahm. Vorsichtig sah er auf den Gang und beobachtete ein seltsames Szenario. Signore Cavalcanti, ein Vorstandsmitglied, schrie auf eine junge Frau zu seinen Füßen ein. „Du ungeschicktes Miststück, heb das wieder auf und beeil dich ein bisschen. Ich habe nicht ewig Zeit!"

Ron mochte Cavalcanti kein Bisschen, der Mann war ihm von Anfang an unsympathisch. Die junge Frau an seiner Seite kniete sich augenblicklich zu seinen Füßen hin und sammelte einige Dokumente auf. Ron konnte ihr Gesicht nicht erkennen, doch er bemerkte die knappe Kleidung die sie trug. Cavalcanti grinste triumphierend auf sie hinab und als sie sich aufrappeln wollte, stieß er sie absichtlich noch einmal nieder. Die Frau reichte ihm nun aus der knienden Position die Dokumente. Ron brodelte, er hasste Ungerechtigkeiten und diese Frau wurde ja wohl mehr als ungerecht behandelt. Er wollte gerade auf Cavalcanti stürzen, als ihn eine Hand zurückhielt.

Ron sah in das ernste Gesicht, der Vorstandsvorsitzenden, Ludovici Gonzaga. „Mr. Stoppable, sie sollten Cavalcanti nicht angreifen. Ob sie es glauben oder nicht, diese Frau ist eine Verbrecherin. Normalerweise, wäre sie schon längst im Gefängnis versauert, hätte Cavalcanti sie nicht herausgeholt." Der Vorstandsvorsitzende, war ein alter, weiser Mann und er sah Ron nun ernst an. „Legen sie sich nicht mit Cavalcanti an, Mr. Stoppable. Er ist gefährlich."

Mit diesen Worten verschwand er und als Ron den Gang hinunterblickte war Cavalcanti schon weg. Grübelnd ging Ron in sein Büro zurück. Schlaf würde er wohl heute keinen mehr finden.

to be continued

Sodale, das war Kapü eins gg, in der Story gehts nicht ganz so wild zu wie in meiner ersten KP-Fanfiction, ich hoffe aber, dass diese hier auch ganz gut angkommt.

dedlit