Kein Beta! Alle Fehler gehören mir, aber nur die Fehler. Die Charaktere und die Serie leider nicht.
Nachdem das Ende von Sanctuary angekündigt wurde, war ich in der Stimmung mir mein eigenes lasst mich wissen, was ihr hiervon haltet!
Warum jetzt?
Will war sprachlos, und das kam recht selten vor. Das neue Sanctuary war so wunderschön und das totale Gegenteil vom Alten. Er hätte vieles erwartet hier zu finden, aber nicht das. Das sie einfach ein neues Sanctuary gebaut hat, im Untergrund, ohne ihm etwas davon zu sagen, ohne das er etwas davon mitbekommt. Überwältigend. Obwohl wir reden ja schließlich von Helen Magnus, da sollte ihn das eigentlich nicht überraschen.
„Will, komm, ich führe dich herum!" sagte Magnus mit ihrem verschmitzten, mir werden die Knie weich Lächeln.
„Gerne." Konnte er nur antworten. In Gedanken war er noch damit beschäftigt zu verdauen, dass sie noch am Leben war. Es ging ihr gut und sie sah so sexy aus wie eh und jäh. Gott wie hatte er sie vermisst!
„Wollen wir im Wohnkomplex anfangen oder im eigentlichem Sanctuary?" Magnus sah ihn fragend an.
„Ahm vielleicht erst mal den Wohnkomplex, ich glaube der Rest wäre für den Anfang zu viel. Im Moment versuche ich noch zu erfassen was ich hier sehe." Will stand die Überwältigung ins Gesicht geschrieben, denn Magnus lächelte wissend.
„Es tut mir leid Will. Wenn es eine Möglichkeit gegeben hätte, hätte ich dich schon viel früher eingeweiht. Aber das Risiko war einfach zu groß." Sagte sie entschuldigend.
Im Augenblick würde er ihr alles verzeihen. Es war einfach froh dass sie noch lebt. Er lächelte zurück und sagte: „Ist schon in Ordnung Magnus, aber für die Zukunft müssen wir eine andere Lösung finden. Ich möchte dein ebenbürtiger Partner sein und nicht nur der Protegé! Aber darüber können wir später reden. Jetzt würde ich gerne wissen wo mein Zimmer ist, die letzten Tage und Wochen waren doch sehr aufregend und ich habe eine Menge zu verdauen."
„Ja du hast Recht, wir haben eine Menge zu besprechen. Einiges davon können wir aber leider nicht aufschieben. Wir sollten uns erst einmal kurz in meinem Büro zusammensetzten. Mein alter Freund wir uns einen Tee und eine Kleinigkeit zu essen vorbei bringen."
„Geht es Biggy gut? Ich dachte er hätte es nicht geschafft!" Nun stand ihm die gewohnte Aufregung wieder ins Gesicht geschrieben.
„Ja ihm geht es gut, er musste einiges einstecken, aber er ist ein zäher Bursche!" sagte sie ein bisschen wehmütig. Ihr fiel es immer schwerer zu akzeptierten, das andere Leute wegen ihr immer wieder in Gefahr geraten. Sie hatte es satt ihre Freunde und Familie zu begraben.
Will sah die dunklen Gedanken in ihren Augen. Er wurde ernst und sah ihr direkt in die Augen als er ihr antwortete: „Dich trifft keine Schuld, jeder von und kennt das Risiko und ist bereit es einzugehen! Weil was wir tuen einfach wichtig ist."
Ihr Blick würde wieder weicher und fröhlicher. „Danke Will, du findest immer die richtigen Worte um mich aufzuheitern." Magnus bleib vor einer Tür stehe. Will hatte gar nicht bemerkt wie sie das Gebäude betreten hatten, bis sie jetzt vor ihrer vermutlichen Bürotür standen. Sie muss seinen überraschten Blick gesehen haben, denn sie sagte: „Wir machen morgen nochmal einen ausführlichen Rundgang. Wenn du ein bisschen schlaf nachgeholt hast."
„Sehe ich so schlimm aus?" fragte Will daraufhin grinsend.
„Na sagen wir mal so, du könntest eine Portion Schlaf vertragen." Erwiderte sie ebenso grinsend.
Sie betraten ihr Büro. Will bleib direkt im Eingang stehen. Dieses Büro sah komplett anders aus als vorher. Viel moderner, aber nicht weniger schick. Es war immer noch sehr gemütlich und heimisch. Aber anders. Sie setzten sich auf die Couch und in dem Moment kam Biggy auch schon durch die Tür.
„Mein Großer!" Will sprang auf und begrüßte Biggy fröhlich. „Bin ich froh dass es dir gut geht." „Danke" grunzte Biggy nur wortkarg wie immer.
Magnus lächelte über das vertraute und wohl vermisste Geplänkel. „Danke dass du uns eine Kleinigkeit vorbei gebracht hast." Sagte sie und Biggy verließ, ohne ein weiteres Wort, nur mit seinem üblichen gegrunze, den Raum.
Magnus nahm ihren Tee und nippe an der Tasse. Sie sah Will dabei in die Augen und dachte darüber nach, wie sie das Gespräch wohl anfangen sollte. Es war kein angenehmes Gesprächsthema. „Will, am besten ich rede gar nicht erst um den heißen Brei herum und komme direkt zum Punkt. Nun da das Sanctuary im Untergrund arbeitet, ist eine komplette Geheimhaltung wichtig. Und damit meine ich nicht wie bisher. Dieses Mal müssen wir noch konsequenter sein, müssen noch besser gucken wen wir in unser Geheimnis, in unser Leben, einweihen. Nur die Leute die direkt in unsere Arbeit involviert sind dürfen von diesem Ort wissen. Dieser Ort muss um jeden Preis vor der Öffentlichkeit verborgen bleiben."
Will sah sie entgeistert an: „Du meinst damit, dass ich das vor Abby geheim halten soll, richtig?" „Ja." Will wurde wütend: „Dir ist aber schon klar, dass das eine Beziehung mit ihr nicht gerade einfacher macht, oder? Oder willst du damit vielleicht sagen das ich mich zwischen einem Leben dort oben und hier untern entscheiden soll?"
„Nein Will ich möchte natürlich nicht dass du dich entscheiden sollst, aber es würde die Sache natürlich vereinfachen. Was Abby angeht, ist die Sache natürlich besonders heikel, bedenkt man wo und mit wem sie so arbeitet. Du bringst, wenn du sie einweihst, nicht nur unsere komplette Existenz in Gefahr, sondern auch ihr Leben. Das muss dir doch klar sein!" versuchte Magnus ihn zu beschwichtigen.
Doch Will war nicht zu beschwichtigen: „Da wären wir also wieder, du hast immer noch kein Vertrauen in mich! Du zweifelst an mir und an meiner Menschenkenntnis. Was muss ich denn noch alles aufgeben damit du zufrieden bist? Häh? Ich wette dein alter Freund Tesla ist bestimmt eingeweiht und der macht wesentlich mehr Ärger als Abby oder jeder andere. Oder geht es dir gegen den Strich das ich nebenbei auch ein Privatleben habe? Nur weil du keines hast, muss das nicht bedeuten das es uns allen so geht." was Will gesagt hatte, war unfair, gemein und verletzen. Das wurde ihm bewusst sobald er in Magnus Augen sah. Oh Gott, nicht schon wieder! Ihm tat leid was er gesagt hatte, vor allem weil er für sie alles, wirklich alles, aufgeben würde. Er konnte deutlich sehen wie sehr es sie damit getroffen hatte.
Aber statt ihm Vorwürfe zu machen sagte sie nur in einem sehr ruhigem Ton: „Du hast Recht Will, ich verlange viel von dir. Ich vertraue dir, aber ich vertraue nicht Abby. Da kann ich leider nicht drüber hinweg sehen. Das ist mein Leben und meine Patienten haben nun mal oberste Priorität. Auch mit Nikola hast du Recht. Er wird eingeweiht werden, aber nur weil es genauso für ihn ein zu Hause ist ist, wie für alle anderen Abnormen. Ich denke ich werde dich jetzt zu deinem Zimmer bringen und dann kannst du dich erst einmal ausschlafen. Wir reden dann morgen weiter." Damit stand sie auf und ging zu Tür.
Will setzte gerade an sich zu entschuldigen, aber Magnus schüttelte nur kaum sichtlich den Kopf und ging weiter. Will folgte ihr, merklich unwohl in seiner Haut. Diese Frau musste so viel durchmachen und nun musste auch noch er, ihr angeblicher Freund, auf ihr rumtrampeln. Es wurde noch schlimmer als sie bei seinem Zimmer ankamen. Als er sah mit wie viel Mühe und Arbeit sie sein neues zu Hause dekoriert hatte, wurde ihm bewusst wie gut sie ihn kannte und das er ihr wichtig war.
„Ich hoffe es gefällt dir und du fühlst dich genauso wohl wie in dem alten. Gute Nacht Will." Sagte sie und ließ ihn allein mit seinen Gedanken.
Das muss ich irgendwie wieder gut machen, dachte er sich. Nur wie?...
Ok, das war das erste Kapitel. Ich versuche das zweite so bald wie möglich zu posten! Bitte hinterlasst mir doch einen kleinen Kommentar! Hanna xoxo
