Hey, das ist meine erste Fanfiction und wäre wirklich sehr dankbar, wenn ihr mir eure Meinung darüber geben könntet :)
Viel Spaß beim Lesen :))
Prolog
Viele Geschichten beginnen in der Vergangenheit, doch diese hier beginnt in einer anderen Dimension. Einer Dimension, in der Magie nicht ungewöhnlich ist, doch nur von sehr wenigen Menschen beherrscht werden kann. Kreaturen wie Elfen, Trolle, Einhörner, Pegasus oder Drachen sind bekannt, aber leider nicht geläufig. Jeder Magier der in die Kunst der Welt eingeweiht wird, erhält einen solchen als ewigen Partner und die Möglichkeit die Welt mit völlig neuen Augen zu sehen. Auch Dämonen haben in dieser Dimension ihre Heimat und werden oft von den Magiern dieser Welt bezwungen. Ein kleines Mädchen, dessen Traum es ist auch ein Magier zu werden, wird von zwei Freunden auf ihrer Reise in eine weitere Dimension, in der die Magie so gut wie unzugänglich ist, begleitet.
In dem Geschichtsunterricht der Magiekunde, zieht ein Mädchen es regelmäßig vor entweder zu spät zu kommen, oder im Unterricht ein Nickerchen zu halten. Trotz vieler Mahnungen der Lehrer und sogar der Schulleitung, kann die Schule selbst es sich leider nicht leisten das Mädchen vom Unterricht auszuschließen, da sie zum Bedauern anderer, eine hervorragende Magierin ist. Für eine Anfängerin zumindest. Auch ihre ständigen Begleiter sind herausragende Magier, die glauben sich alles erlauben zu dürfen. „Jetzt reicht es mir! Egal was die Schulleitung sagt, du und deine zwei Freunde dürfen heute nach der Schule zu mir aufs Lehrerzimmer kommen.", rief der Geschichtslehrer aufgebracht, als er die drei wieder in seinem Unterricht beim Schlafen erwischte. Er legte jedem Kind ein Armband an, welches leichte elektronische Impulse von sich gab. „Hey, was fällt Ihnen ein? Das sind Foltermittel.", keifte das Mädchen mit den langen schokoladenbraunen Haaren und versuchte das Armband wieder herunter zu zerren. „Übertreib nicht gleich Kagezuki, das sind Überwachungsreifen. Er will sicher gehen, dass wir später auch kommen. Die kann nämlich nur ein Erwachsener entfernen.", beschwichtigte der Junge neben ihr. Kagezuki warf dem dunkelhaarigen Jungen neben sich einen wütenden Blick zu. „Gut wir werden da sein.", sagte sie giftig und ließ ihren Lehrer auch nicht von einem wütenden Blick verschont. Sie stemmte die Hände auf den Tisch und sprang über den Tisch hinweg zur Tür. „Noch irgendwelche Wünsche?", fragte sie harsch. „Sie können gerne den Unterricht verlassen. Das geht auch für sie beiden.", wandte er sich an den dunkelhaarigen Jungen und seinen Nachbarn. Beide nickten verständlich und verließen ohne weitere Kommentare mit Kagezuki das Klassenzimmer. Nachdem endlich die Tür hinter ihnen ins Schloss gefallen war und die Ruhe eingekehrt war, fuhr der Lehrer mit seinem Unterricht fort.
„Wo willst du jetzt hin?", fragte der dunkelhaarige und ging neben Kagezuki her. „Völlig egal, aber erst in die Bibliothek, das Armband ruiniert meine Klamotten. Bist du sicher, dass nur ein Erwachsener das hier entfernen kann, Michael?", fragte Kagezuki flehend nach. „Keine Chance, der Zauber ist selbst für unsere Verhältnisse zu stark. Außer du kannst dein Alter und deine Zauberkräfte vorübergehend ändern.", gab Michael zurück und steuerte weiter auf die Bibliothek zu. Er hatte einen Ansatz von Blond in seinen Haaren und blau-braune Augen mit denen er ab und zu einen heimlichen Blick auf Kagezuki warf. Enttäuscht schaute Kagezuki zu Boden. „Was hast du jetzt vor, Christoph?", fragte Kagezuki und wandte sich an den anderen dunkelhaarigen Jungen neben ihr, der ihnen bis jetzt stumm gefolgt war. „Gerade kein besonderes Ziel vor Augen. Was ist mit dir?", fragte er stattdessen und wandte den Blick an die vorbeirauschenden Fenster. Seine grünen Augen erblickten kurz die grüne Wiese welche ihr Schulhof kenn zeichneten. „Wollen wir die Elfen holen? Sie langweilen sich bestimmt.", schlug Michael vor und sie blieben vor der Bibliothek stehen. Kagezuki nickte überglücklich und lief direkt auf den Mädchenturm zu, der sich auf der östlichen Seite des gesamten Campus befand. Michael grinste vergnügt und ging mit Christoph in die entgegengesetzte Richtung. „Warum grinst du wie ein Honigkuchenpferd?", fragte Christoph, als die beiden vor seinem Zimmer standen. „Nichts Besonderes. Treffe ich dich gleich mit Luke auf dem Dach?", fragte Michael und spazierte den Flur weiter entlang zu seinem Zimmer. Christoph nickte und wurde herzlich von Luke empfangen, der ungeduldig auf seine Rückkehr gewartet hatte. Christoph warf einen Blick durch sein Zimmer um zu sehen, ob seine Sachen dort lagen, wie er es am Morgen verlassen hatte. Sein Bett stand gemacht länglich an der Wand und davor sein Kleiderschrank und seine Zimmerhälfte war sorgfältig aufgeräumt. Neben dem Bett stand eine Kommode mit einer Lampe bestückt und sein Schreibtisch stand vor einem der zwei Fenster im Raum. Das Zimmer war symmetrisch aufgebaut und bot mehr als genug Platzt für zwei Schüler. Doch der Raum wirkte durch das Durcheinander seines Mitbewohners merkte man von der Größe des Raumes kaum was. Doch Christoph störte die Unordnung nicht er ging wie gewohnt auf sein Schreibtisch zu. „Wo gehen wir heute hin? Kriege ich auch ein Eis? Kommen Hikari und Mike auch mit?", fragte die kleine Elfe, mit seinen spitzgeformten und durchsichtigen Flügeln, ungeduldig und schwirrte hektisch um Christoph umher. „Ja einen Moment noch, ich muss nur kurz alles zusammensuchen.", sagte Christoph und zog den Reisverschluss seiner Gürteltasche zu und wand sie sich um. Als Christoph sein Zimmer verlassen und abgeschlossen hatte, kam Michael in Begleitung einer weiteren kleinen Elfe, die ein ähnliches Aussehen hatte wie Luke, zurück. Christoph begrüßte Mike mit einem Lächeln und die beiden gingen am Ende des Flures einer Wendetreppe auf, die zum Dachboden führte. Der Dachboden war wie ein Gartenhäuschen eingerichtet und daher für jeden zugänglich. An der gegenüberliegenden Wand ließ sich eine weitere Tür aufweise, die nach draußen führte. Michael stolzierte voraus und trat erleichtert aufs Dach. Auf der anderen Seite des Campus sahen sie Kagezuki mit einem Spiegel ihre Aufmerksamkeit auf sich lenken. Das Reflexspiel mit dem Licht hatte aufgehört, nachdem Michael ihr zu gewunken hatte und Kagezuki kam mit riesigen, weißen Flügeln, die aus ihrem schmächtigen Rücken prangten, zu ihnen geflogen. In Gestalt eines kleinen, unschuldigen Mädchens landete die von Anmut überragende Gestalt vor den beiden Jungen und lächelte sie verlegen an. Der Wind spielte dabei ein wenig mit ihren langen Haaren und den Haare ihrer Elfe welche auf ihrer Schulter saß. Verglichen mit den Flügeln von Luke und Michael hatte sie geschwungene Flügel die mehr glitzerten als alle anderen. „Bis die Schule zu Ende ist, haben wir noch viel Zeit, wollen wir da nicht in die Stadt fliegen?", fragte Kagezuki und erhob sie wieder in die Lüfte. „Gute Idee, wir könnten in einem Eiscafé warten. Luke möchte unbedingt ein Eis mit den anderen teilen.", grinste Christoph und zog ein Stück Tuch aus seiner Gürteltasche. Michael rieselte etwas Pulver auf den Stoff, welches augenblicklich begann zu wachsen und zu schweben. „Es ist wirklich schade, dass ihr nicht aus eigener Kraft fliegen könnt.", jammerte Kagezuki zum wiederholten Mal. „Das macht mir nichts. Dafür sind meine Kräfte woanders besser ausgeprägt.", beschwichtigte Michael und steuerte das fliegende Gefährt auf die Stadt zu.
Als sie wie gewohnt in ihrem Lieblingscafé auf die Bedienung warteten, schaute Kagezuki sich nach jemand um. „Suchst du etwa nach mir?", fragte eine freundliche Jungenstimme hinter ihr und Kagezuki warf ihren Kopf in den Nacken. Sie schaute in die dunkel blauen Augen eines alten Freundes und grinste breit. „Da kannst du noch lange von träumen.", entgegnete sie lächelnd. „Was macht ihr denn so früh schon hier? Was hast du angestellt?", fragte der junge Mann Kagezuki und war bereit ihre Bestellung aufzunehmen. „Nichts, ich bin nur vor Langeweile wieder eingeschlafen. Kannst du uns die Armreifen abnehmen?", fragte Kagezuki und hob ihr Handgelenk. Der Mann beugte sich vor und betrachtete sich den Armreif. „Nein, tut mir Leid. Das kann nur ein Professor.", entschuldigte sich der Mann. „Was wollt ihr nun haben?", fragte er stattdessen. „Das gleiche wie immer und für die Elfen einem kleinen Eisbecher. Lass uns überraschen, Stefan.", lächelte Kagezuki und beobachtete wie er davon ging. Während Hikari, Mike und Luke sich kichernd einen Eisbecher teilten, rührte Kagezuki gedankenverloren in ihrem Karamell Latte Macchiatto und beobachtete die vorbeigehenden Passanten. „Wir hätten auch in ein anderes Eiscafé gehen können.", wandte Christoph ein, als Kagezuki zum fünften Mal einen tiefen Seufzer aussetzte. „Um das Café geht es überhaupt nicht. Das ist sogar ein richtig schöner Ort hier, aber ich will endlich zur Magierin ernannt werden. Der Direktor selbst sagte die Kräfte dazu habe ich. Aber er schien das letzte Mal so unbehaglich, als wir uns im Flur trafen.", erzählte Kagezuki und sah zu wie Michael aufgehört hatte in seinem Stück Sahnetorte herumzustochern. „Meinst du als wir dabei waren oder hast du ihn eben nochmal gesehen?", fragte er verwirrt nach. „Das letzte Mal. Es hat den Anschein als wollen die Lehrer mich in letzter Zeit meiden. Bis auf Wellington, er will mich einfach eins auswischen.", fuhr Kagezuki fort. „Du musst aber auch zugeben das du ihm frech gegenüber tretest.", warf Christoph ihr vor. Kagezuki nickte unbewusst. „Aber dafür sollen mich die anderen Lehrer nicht meiden.", beschwerte sich Kagezuki weiterhin. „Wir müssen langsam los.", sagte sie mit einem genervten Blick auf die Uhr und legte ein paar Scheine auf den Tisch. Sie winkte Stefan zum Abschied und kehrte mit den Jungen in die Schule zurück.
Bevor die Glocke zum Ende der letzten Stunde ertönte, trafen die drei Kinder im Lehrerzimmer ein und warteten auf ihren Professor. „Als der Geschichtslehrer endlich aus einem Nebenzimmer zu ihnen trat, wandte er sich an seine Schüler und wollte sie von den Armbändern befreien. „Die heutige Strafe ist es, den Dachspeicher der Schule aufzuräumen. Die Materialien zur nächsten Stunde sind dort oben verstaut und ich brauche eure Hilfe beim Suchen. Und wenn ihr mir geholfen habt, nehme ich die Armbänder wieder ab", erklärte Professor Wellington und führte seine Schüler in eine für sie unbekannten Teil des Campus. In der obersten Etage des Gebäudes blieben sie vor einer verrosteten und verschlossenen Tür stehen. „Sie haben nicht vielleicht den Schlüssel vergessen?", fragte Kagezuki, nachdem der Professor verzweifelt an der Tür rüttelte. „Ich wünschte das hätte ich, aber im Lehrerzimmer habe ich keine Schlüssel gefunden.", gab Wellington zu. „Dann fragen Sie doch beim Direktor nach.", schlug Christoph vor. Wellington nickte und wies seine Schüler vor der Tür zu warten. Als die Kinder alleine vor der Tür hockten und auf die Rückkehr des Professors warteten, vernahmen sie ein immer lauter werdendes Kichern hinter der alten Tür. „Spinne ich oder hört ihr das auch?", fragte Kagezuki verwirrt und trat zur Tür. Noch bevor sie die Tür berührt hatte, hörte sie wie ein Mechanismus ausgelöst wurde und die rostige Tür aus ihren Angeln fiel. Fragend schaute Kagezuki ihre Mitschüler an, dann wandte sie sich ratsuchend an Hikari, welche ahnungslos auf ihrer Schulter saß. Das Kichern hatte aufgehört, doch eine seltsame Aura strömte vom Dachboden. Entschlossen schluckte Kagezuki ihre Nervosität hinunter und stieg vorsichtig die steilen, morschen Treppenstufen hinauf. Luke und Mike erhoben sich von den Schultern ihrer Partner und folgten Kagezuki. Der Bereich war alt und staubig und die Luft war zu stickig um zu atmen. Schnell suchte Kagezuki das Fenster, durch welches schwach die Tagessonne einfiel, und den Dachboden eine gedimmte Helligkeit spendierte. Eilig rannte sie zum Fenster und riss vor Erleichterung die Fensterläden auf. Nachdem sich ihre Augen an die Dämmerung gewöhnt hatte, erkannte sie mehrere Regale mit Büchern der Reihe nach aufgereiht und mehr als ein Dutzend Kisten sorgfältig gestapelt. Hikari hatte sich von Kagezukis Schulter erhoben und betrachtete sich die Bücher aus der Nähe und bemerkte, dass sich alle Bücher rundum die Magie handelten. Die meisten Arten von Magie erkannte sie wieder, doch ein Buch ganz ohne Titel, war ihr unbekannt und als sie das Buch herausziehen wollte, ging ein elektrischer Schlag auf sie rüber, der sie zusammenfahren ließ. Michael und Christoph waren immer noch am Fuß der Treppe stehen geblieben, als Kagezuki sie zu sich hochwinkte. „Kagezuki komm her. Das Buch hier ist verzaubert!", rief Hikari und winkte Kagezuki an einen der Bücherregale. „Wo ist Luke?", fragte Christoph und sah sich fragend um. „Ich bin hier.", erklang es aus einer der Kisten, welche zu wackeln begannen hatte. Vom Staub verdreckt erschien Luke in einer veralteten Abendkleidung, welcher aus einer langen verstaubten Robe bestand, auf dem einen edlen Wappen auf dem Rücken eingestickt war. „Schau mal, das sind alles extra Kleider für Elfen angefertigt worden.", erklärte Luke und drehte sich fröhlich um die eigene Achse. „Und hier gibt es noch Frauenkleider der Adeligen.", rief Mike aus einer weiteren Kiste und hob eines der Kleider demonstrierend hoch. „Hört auf mit dem Unsinn. Gehen wir wieder runter und warten bis der Professor zurückkommt.", widersprach Michael und sah zum Flur zurück. „Keine Sorge, Professor Wellington ist schon seit einer Weile auf dem Weg hierher.", entgegnete Kagezuki gedankenverloren und sah sich die Bücherregale der Reihe nach an. „Seltsam ist es schon, dass nur auf einem Buch ein Zauber liegt. Die anderen sehen vollkommen unberührt aus.", gab Kagezuki von sich und versuchte ebenfalls das Boch ohne Titel herauszuziehen. So wie bei Hikari, ging auch auf sie ein elektrischer Schlag über, und vor Schreck zog Kagezuki ihre Hand zurück. „Das Buch ist mir vielleicht lästig.", murmelte Kagezuki, unterdrückte den Schmerz und riss das Buch aus dem Regal. Es entstand ein Poltern und mit dem Ruck drohte das Regal auf Kagezuki zu fallen. In wenigen Augenblicken zuckte Kagezukis Arm nach vorn und ein Schleier hinderte das Regal vom Fallen. Doch die Bücher in der oberen Reihe rasselten neben Kagezuki zu Boden und es herrschte nach einer Poterie eine weitere Unordnung. Überrascht schauten alle zu Kagezuki und dem kippendem Bücherregal. „Was tust du da?", kam Michael als erster wieder zur Fassung. „Nichts, ich wollte nur ein Buch lesen.", gab Kagezuki zurück und stellte das Regal wieder auf. Als Kagezuki das Buch wieder in die Hand nahm, passierte nichts und Hikari setzte sich neugierig auf ihre Schulter. „Was steht in dem Buch?", fragte Hikari ungeduldig nach. „Ich kann das Buch nicht öffnen.", sagte Kagezuki überrascht und drehte sich zu den anderen im Raum. „Hängt dort vielleicht ein Schloss?", vermutete Christoph und sah zu Michael. Achselzuckend wandte er sich wieder der Treppe zu und hielt nach seinem Professor Ausschau. „Nein.", gab Kagezuki zurück. „Das kann doch nicht sein.", murmelte Christoph und wollte zum Buch greifen. Doch plötzlich ertönte ein lautes Geräusch, als würde etwas Schweres auf den Boden fallen, und das Buch zu Kagezukis Händen schlug sich von selbst auf. Das Geräusch wurde Lauter und verursachte bei Kagezuki Kopfschmerzen, sodass sie das Buch fallen ließ und sich schützend den Kopf hielt. „Was ist das für ein Krach? Es soll aufhören!", kreischte Kagezuki. Das Buch begann zu schweben und eine dunkle Kugel kam daraus hervor. Kagezukis Kreischen ging in ein Winseln über, als die Kugel sich langsam über ihren Kopf bewegte. „Egal was du tust, aber beweg dich bloß nicht.", warnte Christoph und reichte seine Hand nach ihr aus. Plötzlich gewann die Kugel an Größe und Kagezuki war mit Hikari im nächsten Augenblick verschwunden. Entsetzt sprangen Michael und Christoph ihr nach. Alles vor ihren Augen verschwamm und wurde anschließend schwarz.
So das war das erste Kapitel. Ich hoffe es hat euch soweit gefallen. Ich würde mich sehr über eure Kommentare und Verbesserungsvorschläge freuen :)
