Diese Geschichte ist für Nyx. Sie ist mein Dank für einen Gefallen, den sie mir erwiesen hat, und worüber ich mich sehr gefreut habe *knuddelz*. Und mit ihrem Einverständnis lasse ich euch nun auch an diesem kleinen "Abenteuer" teilhaben. *smile*
Achtung: SLASH, d.h. sexuelle Handlungen zwischen Männern.
Rating: NC-17
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Missmutig, aber mit einer nicht zu verleugnenden Portion Schadenfreude, beobachtete Commodore Norrington, wie dieser Pirat zusammen mit Will Turner und seiner Elizabeth an Bord der Dauntless gebracht wurden.
Sie waren alle drei noch am Leben. Bei Elizabeth war das gut, sehr gut sogar, denn sie würde er nun bald heiraten. Bei Jack Sparrow war das sehr bedauerlich, würde sich aber ändern, sobald sie wieder in Port Royal waren. Und bei William Turner... nun, da war er sich noch nicht sicher, ob er das gut oder schlecht finden sollte, daß der Schmied noch am Leben war. Er war ihm schon immer ein Dorn im Auge gewesen, denn die Blicke, die Elizabeth ihm zuwarf, waren eindeutig und trafen ihn jedesmal tief ins Herz. Und ohne Zweifel erwiderte der Schmied diese Gefühle für die schöne Gouverneurstochter. Und von daher hätte er es begrüssen sollen, wenn Will Turner in der Höhle dieser Insel sein Leben ausgehaucht hätte.
Aber trotzdem...
Sein Blick ging erneut zu der schlanken Figur des dunkelhaarigen Mannes, der in diesem Moment das Deck betrat und seinen Blick auf ihn richtete.
"Commodore..."
Norrington senkte leicht seinen Kopf und nickte, ohne die Augen auch nur für eine Sekunde von dem Schmied zu nehmen. Vielleicht war es ganz gut, daß er noch lebte. Sie hatten eine lange Fahrt vor sich zurück nach Port Royal, und irgendwie hatte er das Gefühl, daß er ihn noch gut gebrauchen konnte. Und sei es auch nur, um seinen Frust an ihm auszulassen... Seinen Frust darüber, daß Elizabeth ihn zwar heiraten, ihn aber nie so lieben würde, wie sie den Schmied liebte.
***
William Turner spürte die Blicke des Commodores sehr deutlich auf sich ruhen. Und sie beunruhigten ihn zutiefst. War es nicht genug der Demütigung, daß dieser Mann Elizabeth heiraten sollte? Seine Elizabeth? Aber nein, er ließ keine Sekunde aus, um ihn es spüren zu lassen, daß er gewonnen hatte. Und daß er, Will Turner, verloren hatte. Er hatte das verloren, wonach er gesucht und was er sich erhofft hatte, seit er denken konnte. Elizabeth.
Und nun würde sie seine Frau werden. Die Frau des Commodores. Mrs. Norrington.
Er seufzte und wandte sich ab, um sich auf den Weg in die grosse Kajüte zu machen. Er brauchte etwas Ruhe, um die Geschehnisse zu verarbeiten. Um sich damit abzufinden, daß es vorbei war. Das grosse Abenteuer, die Rettung seiner Liebsten, und damit wohl oder übel auch sein Traum, sie je in seine Arme schliessen zu können.
***
Commodore Norrington's Blick folgte dem Schmied, als er unter Deck verschwand. Zufrieden wandte er sich an Elizabeth, deren Augen ebenfalls in Richtung Treppe sahen, dann ging er einen Schritt vor, um ihr die Sicht auf Will Turner abzuschneiden.
"Elizabeth..." sagte er lächelnd, während er ihre Hände ergriff und sie an sich zog. "Die Zukunft gehört jetzt uns. Vergiss den Schmied." Er bemerkte das missbilligende Auflodern in ihren Augen, doch er scherte sich nicht weiter darum. Sie hatte zugesagt, ihn zu heiraten. Und sie würde es tun. Sie musste es. Und mit der Zeit würde sie auch Will Turner vergessen. Und wenn nicht, würde er eben ein wenig nachhelfen.
"Lass uns in meine Kabine gehen." schlug er vor, und sein Tonfall zeigte, daß er keinen Widerspruch duldete. Denn auch wenn er Elizabeth über alles liebte, so hatte er doch gewisse Vorstellungen von seinem Zusammenleben mit ihr. Und als Frau des Commodores hatte sie ihm zu gehorchen.
Und das tat sie.
Wortlos folgte sie ihm zur Treppe und in seine Kajüte, die nicht weit von der grossen Mannschaftskajüte gelegen war. Dort schloß er die Tür und zog sie an sich. "Jetzt sind wir alleine. Endlich, Elizabeth..." Er spürte, wie sich ihr Körper verkrampfte, wie sie ansetzte, sich gegen diese Avance zu wehren, doch er verstärkte nur seinen Griff und beugte sich vor, um seine Lippen dann gierig auf die ihren zu pressen. Sie war sein. Und jetzt hatte er endlich die Gelegenheit, das zu tun, was er seit Jahren tun wollte.
"Was fällt Euch ein!" Ein Tritt gegen sein Schienbein und ihr erboster Aufschrei ließ ihn zurückweichen. "Commodore, noch habe ich Euch nicht geheiratet! Und wenn Ihr Euch so verhaltet, werde ich das auch nicht tun!" Ihr Augen funkelten ihn, doch ihr Aufbrausen stachelte ihn nur noch mehr an. "Wie niedlich..." entfuhr es ihm, den Schmerz in seinem Bein und ihren wütenden Blick ignorierend. "Eine richtige kleine Wildkatze, meine Elizabeth..."
"Commodore! So... so kenne ich Euch gar nicht!" "Nein," entgegnete er grinsend, "aber es wird Zeit, daß du auch diese Seite an mir kennenlernst... Kätzchen." Mit zwei Schritten war er wieder bei ihr und umklammerte sie so mit seinen Armen, daß sie keine Gegenwehr mehr leisten konnte. "Ich bin anders als dein Will, ja." säuselte er überlegen, "Ich bin ein richtiger Mann. Ich bekomme was ich will. Und das werde ich dir jetzt beweisen."
Er drängte sie gegen die Wand der Kajüte und drückte sie mit seinem Oberkörper so dagegen, daß er die Arme von ihr nehmen konnte, um ihren Kopf zwischen die Hände zu nehmen. Dann presste er seine Lippen erneut auf ihren Mund, den Schrei, der sich in dem Moment aus ihrer Kehle löste, dadurch erstickend. Doch er konnte nicht verhindern, daß sie weitere schrille Laute ausstieß, die man unweigerlich bis nach draussen hören musste.
Doch bevor er sie daran hindern konnte, wurde die Tür aufgerissen und er spürte eine Hand, die sich um seine linke Schulter krallte.
***
Wütend riß Will den Commodore herum. Er schien gerade noch rechtzeitig gekommen zu sein, um zu verhindern, daß Norrington Elizabeth zu mehr zwang als nur zu diesem Kuss. Denn es war offensichtlich, daß dieses Verhalten nicht in ihrem Sinne war, und noch deutlicher, daß der Commodore nicht vorhatte, sich von ihrem Widerstand abhalten zu lassen.
"Norrington!" fauchte Will, während er sein gesamtes Gewicht nach vorne verlagerte, um ihn mit dem Unterarm gegen die Wand zu drücken. Doch er hatte die Kraft des älteren Mannes unterschätzt. Denn plötzlich drehte sich Norrington zur Seite, und während Will noch mit seinem Gleichgewicht kämpfte, fand er sich nach kurzem Handgemenge mit dem Rücken zur Wand und Norrington vor sich wieder.
"Nicht mit mir, Schmied!" zischte der Commodore entschlossen, und Will sah die erhobene Hand, deren Schlag er gerade noch ausweichen konnte, bevor sich die Ereignisse überschlugen. Er hörte Elizabeth's entsetzten Aufschrei, sah im Augenwinkel, wie Norrington sie mit einer kraftvollen Bewegung quer durch den Raum schleuderte, und spürte kurz darauf einen heftigen Schlag in seinen Magen, der ihm jegliche Luft aus seinen Lungen presste.
"Norring..-" Zu mehr kam er nicht, denn schon war der Commodore über ihm und zerrte ihn an Kleidung und Haaren zu dem kleinen Holztisch, der neben der Tür an der Kajütenwand stand. Will versuchte, sich aus dem Griff zu befreien, nach den Beinen seines Peinigers zu treten, doch der Schmerz in seinem Leib ermöglichte ihm keine ausreichende Gegenwehr. Und so fand er sich kurz darauf mit dem Bauch auf dem Tisch liegend wieder, und gerade, als er seine Kräft wieder gesammelt hatte, hörte er den dumpfen Einschlag eines Dolches, der über seiner Schulter in das Holz gerammt wurde und den Kragen seiner Jacke mit ihm zusammen am Tisch festnagelte.
"So!" erklang das wilde Lachen des Commodores, und erst jetzt wurde ihm der Ernst seiner Lage richtig bewusst. Er lag da - hilflos der Willkür Norringtons ausgeliefert, der scheinbar jeglichen Verstand verloren hatte. Und sicher würde er nun das fortsetzen, was er begonnen hatte, bevor Will hereingeplatzt war und ihn dabei gestört hatte.
"Elizabeth!" Verzweifelt versuchte er sich loszureissen, doch Norrington stand noch immer hinter ihm und hielt ihn auf den Tisch gedrückt. "Keine Angst, Schmied." beruhigte er ihn kalt. "Deiner Elizabeth wird nichts geschehen. Du bist es, um den du dich sorgen solltest..."
***
Commodore Norrington blickte mit Genugtuung auf die vor Angst geweiteten Augen des Schmiedes, der in diesem Augenblick zu begreifen schien, was diese Situation für ihn bedeutete. Und ja, seine Angst war durchaus angebracht. Jetzt würde sich Norrington an ihm rächen, an diesem kleinen unwichtigen Handwerker, der es gewagt hat, ihm die Zuneigung der Frau zu stehlen, die er liebte, und noch schlimmer - der ihn in seiner eigenen Kabine bloßgestellt hatte!
Ein Blick zu Elizabeth bestätigte ihm, daß die junge Frau durch die Wucht, mit der sie gegen die Wand geprallt war, bewusstlos geworden war. Sehr gut, dachte er zufrieden, so würde sie ihn nicht bei seinem Vorhaben stören können.
Eilig wandte er sich wieder Will Turner zu. Es wurde Zeit, ihm zu zeigen, welch geringe Meinung er von ihm hatte! Und die hatte er. Auch wenn er nicht leugnen konnte, daß er den Schmied für seinen Mut bewunderte, sich dem Piraten Jack Sparrow angeschlossen und ein unvorhersehbares Abenteuer seinem ruhigen Leben in Port Royal vorgezogen zu haben. Ja, er bewunderte den dunkelhaarigen Mann, und wenn er ehrlich war, war Bewunderung nicht das einzige, was er empfand, wenn er über William Turner nachdachte.
Sein Blick fiel auf den Körper vor ihm, der mittlerweile ruhig dalag, abwartend und sich scheinbar vorerst in sei Schicksal ergebend. Und während er seine Statur musterte, der kräftige Rücken, die schmalen Hüften und den wohgeformten Po, der sich ihm in dieser Haltung fast einladend entgegenreckte, so verspürte er plötzlich weniger Hass auf den Schmied, als vielmehr etwas anderes... Das eigentümliche Verlangen, die wilde Lust, ihm die Kleider vom Leib zu reissen und sich hier und jetzt an ihm zu vergehen. Dem Schmied seine Geringschätzung dadurch zu zeigen, daß er von einem Mann genommen wurde, von seinem Widersacher... hart und gewaltsam, und keinesweg so, wie er sich seine Nächte mit Elizabeth erträumt hatte!
Der Gedanke erregte ihn. Die Vorstellung, sein Glied in den Schmied zu treiben, ihm seinen Stempel aufzudrücken, indem er sich rücksichtlos in ihm ergoss, liess Commodore Norrington alles um sich herum vergessen. Er folgte nur noch seinem Verlangen und dem Pochen in seinen Lenden, als er seine Arme um den Körper des Mannes vor ihm schlang, fieberhaft nach der Schnalle seiner Hose suchend. Er fand sie, öffnete sie und riss den Stoff mit einer einzigen Bewegung über seine Hüften.
"Was..-" Den entsetzten Protest Will Turner's überhörend zog er die Hose bis zu den Fußgelenken hinunter und richtete sich schnell wieder auf, um den Schmied auch noch seiner Kleidung darunter zu entledigen.
"Nun hab dich nicht so!" zischte er ungehalten. "Sich auf einem Piratenschiff herumtreiben und dann entsetzt tun, wenn dich jemand nehmen will? Was glaubst du, was diese widerlichen Kreaturen tagein tagaus machen? Du willst mir doch nicht erzählen, daß es keiner dieser Piraten mit dir getrieben hat?!"
"Nein, ich..-"
"Nein?" wiederholte er hämisch lachend. "Umso besser! Dann wirst du mich ja jetzt für dein Verhalten gebührend entschädigen..." Damit öffnete er seine eigene Hose und befreite sein Glied, das vor Erregung bereits unangenehm eingeengt im dicken Stoff seiner Bekleidung gewesen war. Er umfasste es, strich mit kurzen kräftigen Bewegungen über seinen harten Schaft, bis ein durchsichtiger Film aus der Spitze austrat, den er mit dem Daumen darauf verteilte. Dann stellte er sich direkt hinter den Schmied und legte seine andere Hand besitzergreifend um dessen Hüfte.
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to be continued...
