©Sunrisepainter: Severed Ties
Titel: Severed Ties
Fandom: Twilight
Genre: Drama, Romanze
Autor: Sunrisepainter
Sprache: Deutsch
Raiting: K+ (16)
Inhaltsangabe: Nach 11 Jahren kehrt Sky in ihren Heimatort La Push zurück. Leider hat sie keine frohen Erinnerungen an diesen Ort. Allerdings ist sie nun überaus endlich von ihrer alkoholabhängigen Mutter fort zukommen und ein eigenes Leben aufzubauen. Durch ihre Cousine, die mit ihrem Mann und ihrer Tochter im Reservat wohnt, findet sie eine kleine Wohnung in Forks. Eigentlich hat sie sich auf ein ruhiges und friedliches Leben eingestellt, doch woher sollte sie auch ahnen, dass die Vergangenheit sie früher oder später einholen würde? EC/OC
Severed Ties
Prolog
Er hatte das Mädchen schon bemerkt als sie am Flughafen in den Bus gestiegen war. Es lag allerdings daran, dass sie besonders auffiel, weil sie etwas anders aussah. Sie hatte schwarze, gewellte Haare und eine bronzefarbene Haut, die in der Sonne schillerte. Sie trug ein weißes Basecap, das sie fast bis zur Nase gezogen hatte, sodass man außer ihrem Mund den Rest ihres Gesichtes nicht sehen konnte. Sie war beunruhigend dünn und durch das viel zu große T – Shirt und die verschmutzte Jeans wirkte sie noch schmächtiger. Als Busfahrer hatte er schon viele Menschen kennen gelernt, aber für Jugendliche hatte er ein besonderes Herz. Besonders wenn sie so hilflos und kläglich wie dieses Mädchen wirkten.
Sie hatte bisher noch kein Wort von sich gegeben, sondern ihm nur wortlos das Geld für die Fahrkarte gereicht. Danach war sie im hinteren Teil des Busses verschwunden. Im Rückspiegel konnte er sehen wie ihr Kopf mit dem Rhythmus des fahrenden Busses wippte. Sie schlief.
Seine Route hatte er fast beendet und das Mädchen machte immer noch keine Anstalten auszusteigen. Fahrgäste stiegen ein und aus und sie schien davon nichts mitzubekommen.
Er hatte keine andere Wahl als sie zu wecken. Vorsichtig, um sie nicht zu erschrecken, berührte er ihre Schulter:
„Miss, hier ist Endstation. Sie müssen jetzt aussteigen."
Langsam hob sie den Kopf. Ihr Cap rutschte vom Kopf und entblößte ihre braunen, verschlafenden Augen. Sie war hübsch, wenn auch ein wenig hager. Ihre Wangen waren eingefallen und ihr Gesicht im Vergleich zum Rest ihrer Haut relativ blass.
„Wo bin ich?", murmelte sie und rieb sich die Augen. Als sie merkte, dass sie ihr Cap verloren hatte, griff sie hastig danach und zog es sich über den Kopf als wolle sie nicht, dass man sie erkannte.
„Wir sind in der Nähe vom Highway 101, nicht weit vom Flughafen entfernt. Haben sie ihre Haltestelle verpasst? Wenn sie wollen können Sie mein Handy benutzten um jemanden anzurufen, der sie abholt", bot ihr der Busfahrer an.
„Nein, danke. Ich komme schon zurecht", meinte sie und packte ihren Rucksack.
„Wenn Sie meinen", der Busfahrer zuckte mit den Schultern, „aber wenn Sie Hunger haben: eine Straße weiter gibt es ein Diner. Es ist nicht zu teuer und das Essen ist gut. Die Besitzerin ist eine alte Freundin von mir. Sie hilft Ihnen sicher, wenn sie Probleme haben."
„Vielen Dank", murmelte das Mädchen und stolperte Hals über Kopf aus dem Bus als könnte sie gar nicht schnell genug von ihm weg kommen.
„Seltsames Mädchen", der Busfahrer kratzte sich besorgt am Kopf, „hoffentlich passiert ihr nichts."
Ende vom Prolog.
