Ich fiel, fiel und fiel. Ich wusste es, ich hörte es, ein leises Rauschen und ich spürte die Luft in meinen Haaren.
Ich nahm ein leises Raunen, Gekicher, Geflüster und traurige müde Schreie wahr. Ich versuchte irgendwas zu sehen, doch es war nichts zu erkennen.
Absolut nichts. Kein Hell, kein Dunkel. Keine Farben und wenn es sie gab, dann waren sie tot.
Nichts zu sehen war schrecklich, mich überfiel ein seltsames Gefühl, das ich nie (zuvor) verspürt hatte.
–Wie beschreibt man etwas was man nicht kennt? –
Es wühlte mich auf, kramte etwas aus meinem Gedächtnis hervor, was ich versucht hatte zu verdrängen.
Plötzlich zog es mir die Lunge zusammen.
Ich spürte einen stechenden Schmerz. Er kroch mir die Glieder hoch, langsam, entschlossen, als ob er beschlossen hätte, dass er mir das bisschen Leben, das ich noch in mir trug, zu entreißen.
Ich war irgendwo aufgeprallt.
Ich lag am Boden zerstört da.
Zerstört, ja zerstört, das Wort, das mich gut beschreiben könnte.
Waren meine Taten auch zerstörend? Ich hatte sie nie als solche gesehen...aber warum jetzt?
Was passierte mit mir?
Die Zeit verstrich und ich lag da, zerstört, vom Schmerz zerfressen, von den hässlichen erdrückenden Gefühlen geplagt.
Dann nahm ich einen schwacher Luftzug, ein leises Geräusch, schwebende Schritte, die jeden Moment drohten zu verschwinden, wahr.
Etwas nährte sich. Es war so nahe; jede Faser meines Körpers war wie elektrisiert.
Es streifte meine Hand, sanft, lauernd, interessiert.
Plötzlich packte es mich, umschloss mein Handgelenk und zog mich in einen Strudel von Farben und Erinnerungen.
Ich verlor das Bewusstsein
