Hay. Diese Story hier wird eine herausforderung für mich werden aber ich hoffe ich werde sie meistern. Ich habe vor kurzem eine Story hier gelesen mit einer ähnlichen Idee und auch die Originalfassung "Kiss me alright" falls sie jemand kennt. Ich fand sie so klasse das ich mich dazu entschlossn hatte auch eine in dieser Richtung zu schreiben. Also die Idee mit dem Autismus,dem Prinzen (Als sowohl auch das Prinzenschloss), dem Märchenbuch als sowohl auch den Satz "Du bist nicht okay!" habe ich von "Kiss me alright" abgeleitet. Mehr aber auch nicht. Der Rest ist mein geistiges Eigentum. Ich hoffe es gefällt euch.
Er lief schon seit geraumer Zeit durch die Kälte von Pittsburghs Straßen. Er wusste selbst nicht wohin. Er verstand nicht warum seine Eltern ihn nicht mehr wollten.
'Du bist nicht okay!' hallte die Stimme seines Vaters in seinen Ohren nach. Er war danach weggelaufen. Was hätte er tun sollen? Doch seine Eltern suchten nicht nach ihm. Er hatte es nicht zugegeben aber er hörte seine Eltern sagen das er ihnen zu viel sein würde. Und das sie nicht wollten, dass er auf Molly, seiner kleine Schwester einen schlechten Einfluss ausübte.
Und das nur weil er an Autismus litt.
Sie haben weder die Psychatrie angerufen. Dazu kam es nicht mehr. Justin war weinend weggelaufen.
Und nun stand er unschlüssig in dem kalten Wintermorgen da und hielt sein Märchenbuch krampfhaft fest.
Er brauchte doch nur das Schloss finden wo sein Prinz lebte, und dann würde alles wieder gut werden... er würde ihn okay küssen.
Er schniefte auf und lief weiter. Seine Jacke zog er aus und legte sie einem Obdachlosen über die Schulter. Er hatte in seinem Märchenbuch über ein Mädchen gelesen, dass all ihre Kleider abgegeben hatte und am Ende das große Glück fand. Vielleicht würde er so zu seinem Prinzen kommen?
Er schüttelte seine kurzen Haare durch. Der herunterfallende Schnee bedeckte sie mit einer weißen,weichen Schicht. Er mochte es. Er mochte den Schnee, selbst wenn dieser kalt war.
'Vielleicht friert ja der Himmel' dachte er und lächelte an den Gedanken den Himmel zuzudecken.
Justin schnüffelte und streckte dann seine Zunge heraus. Genauso wie es die Figuren in seinem Buch machten. Der Schnee schmeckte kalt und wässrig.
Er bemerkte das sein Buch durch die weiße Masse nass wurde. Schnell zog er auch seinen Pullover aus und wickelte es darum. Nun stand er unschlüssig mit T-Shirt da und wusste nicht genau wo er überhaupt anfangen sollte, zu suchen.
In seinem Buch kam der Prinz immer von alleine und man musste ihn nicht finden.
Und wie aufs Stichwort kam Brian herunter aus seinem Loft und wollte den Jeep aufschließen.
Er bemerkte den verwaisten Jungen der an seiner Hauswand lehnte.
Brian wusste selbst nicht warum es ihn interessierte und er auch etwas Mitleid mit dem Jungen bekam, und er wusste ebenfalls nicht, dass dies der Anfang einer sehr komplizierten und sehr schwierigen aber dennoch aufrichtigen Liebesgeschichte sein würde.
Genauso wie in Justins Märchenbüchern.
"Hey! Du da." Brian schritt näher zu den zitternden Jungen der sich inzwischen auf den Boden zusammengekauert hatte, die Beine fest an seinen Körper gezogen und sein Märchenbuch versteckt an seiner Brust "Was machst du da?" er hockte sich vor ihn "Wo ist deine Jacke, Collegeboy?" er schaute in das hübsche junge Gesicht seines Gegenübers und ihm stockte der Atem als er die aufrichtigen und stahlblauen Augen sah. Er wusste selbst nicht wie ihm geschah und er konnte sich auf sein weiteres Handeln bis heute hin keinen Rheim machen, denn er war kein emotionaler Mensch. Er war Brian Kinney, die Sexmaschine von Pittsburgh. Vater eines künstlich erzeugten Sohn,reicher Chef der erfolgreichsten Werbefirma im Umfeld, und natürlich der preisgekrönte 'sexiest men in Pitts'.
Er zog seine Jacke aus und legte sie dem Jungen über die Schulter "Mach das du zur Schule kommst oder wenigstens nach Hause hier kannst du nicht bleiben." mit den Worten richtete sich Brian wieder auf und schritt so schnell er konnte aber auch so galant wie möglich zu seinem Jeep. Er wollte Abstand zu dem Jungen schaffen. Und auch wenn er nicht an Liebe glaubte, wusste er das irgendwas nicht stimmte. Noch nie zuvor hatte er so ein Gefühl erlebt. Eine solche Wärme als er in die Augen seines Gegenübers gestarrt hatte. Und noch nie hatte er sich zur gleichen Zeit so bedrängt von seinen Gefühlen gefühlt.
Er schaute noch einmal zurück und schüttelte dann den Kopf bevor er in den Wagen stieg.
'Was auch immer diese Hexe von Anita mir da wieder aufgedreht hatte, es wirkt noch immer' dachte er sich bevor er wegfuhr und den Rest seines Arbeitstages in Kinnetik damit verbrachte an diese treuen Augen zu denken. Er wollte ihn in irgendeiner Weise wiedersehen. Auch wenn er es selbst nie zugeben würde. Aber tief im inneren wünschte er sich auch, der Junge würde ihm fern bleiben und er würde ihn nie mehr zu Gesicht bekommen. Denn mit dieser Macht die ihn befallen hatte konnte er nicht umgehen. Und am schlimmsten war, er konnte es nicht kontrollieren. Und das war ein Albtraum eines jeden -Brian Kinneys-.
Er beschloss etwas früher Schluss zu machen. Es nützte sowieso nichts im Büro zu bleiben. Er verschwendete unnötige Gedanken an den frierenden Jungen an seiner Hauswand. Da konnte er genauso zu Hause im Loft sitzen und sich betrinken und dann wenigstens für eine Weile wieder seinen alten Standart zurückerlangen. Ihm gefiel es nicht andauernd an den Jungen zu denken. Und er ertappte sich dabei wie er nachdachte wie der Junge wohl heißen möge?
"Ich mache früher Schluss." war alles was er einer verdutzten Cyntia im Büro mitteilte bevor er zur Türe hin verschwand. Wissend, dass eigentlich heute ein wichtiger Termin mit einem wichtigen Kunden stattfinden würde. Und nicht ahnend wie viel ihm seine Entscheidung einbrachte, was er sich durch Geld hätte niemals kaufen können.
Liebe.
Die Fahrt zurück war ruhig. Die Straßen von Pittsburgh verschneit aber dennoch gut passierbar.
Er parkte den Wagen direkt vor dem Gebäude und stieg aus, darauf bedacht bloß nicht auf die Hauswand zu gucken wo damals der Junge zusammengekauert saß. Er wollte nicht riskieren, dass er wohlmöglich immernoch da saß und das er sich wieder in seinen Augen verlieren würde?
Er schloss den Jeep ab und hörte in unmittelbarer Nähe plötzlich eine sanfte Stimme die anscheinend irgendein Märchen las. Er selbst war nie in seiner Kindheit mit solchen vertraut gewesen, aber er kannte einige von Gus. Er las sie ihm vor. Meistens wenn dieser zu Besuch in sein Loft kam und ab und zu auch dort übernachtete.
Brian konnte nicht anders, auch wenn er seine ganze verbleibende Kraft anwendete den Drang nachzugeben, doch er schaute zur Hauswand. Klar und deutlich.
Und dort saß er. In der gleichen Position wie er ihn verlassen hatte. Zusammengekauert an der Hauswand, Brians Jacke um seinen Oberkörper gehangen, das Märchenbuch in seinen Händen und laut lesend.
'Hatte ihn denn niemand gesehen und die Polizei gerufen oder sich wenigstens um ihn gekümmert?' dachte sich Brian. Und er fing an nachzudenken.
Wer war dieser Junge? Wo waren seine Eltern? War er vielleicht krank? Oder warum saß er zusammengekauert an einer fremden Hauswand nur mit T-Shirt und einr fremden Jacke von einem fremden Mann, laut lesend aus senem Märchenbuch? Ein bischen... ungewöhnlich.
Brian konnte nicht anders. Er fühlte sich in irgendeiner Hinsicht verantwortlich für den Jungen. Wenigstens für diese Nacht. Denn anscheinend kümmerte es sonst niemanden wer der Junge war oder wo er überhaupt steckte.
Er konnte ja nicht annähernd ahnen, dass dies der Anfang sein würde. Und das dieser Junge sein geamtes Leben verändern wird.
Nein das konnte er nicht...
