Hogwarts im Krieg Hogwarts im Krieg

Erklärung: Diese Geschichte ist nicht ausschließlich von mir selber geschrieben worden, sondern ein Gemeinschaftsprojekt, das aus dem Rollenspiel „Unterricht mit Herrn Professor Snape" hervorgegangen ist. Es werden hier Original-Texte und Dialoge der Mitspieler mitverwendet. Insbesondere sind hier die folgenden User zu nennen:

Snapes Tochter:Eigencharakter: Anita Snape, Gründerin des ursprünglichen Zaubertrank-Spiels, aus dem das jetzige Spiel hervorgegangen ist, und für manchen Lachmoment gut als Intrigantin und Petze

Samira Snape:Gespielte Buchcharaktere: Lucius Malfoy, Draco Malfoy

Eigencharaktere: Meadow Malfoy, Samira Snape, Bella und Raja Lestrange

Hat jede Menge Szenen für die Story ausgedacht und erheblich dazu beigetragen, dass unser Rollenspiel eine richtige Handlung bekommen hat.

SeverusSnape: Gespielte Buchcharaktere: Severus Snape, Rodolphus Lestrange

Eigencharakter: Robert Brandtner (Ein OC aus der von Severus geschreibenen Fanfiction „Das Leben nach Hogwarts")

Spielt nicht nur ganz toll den sehr engagierten Lehrer für Zaubertränke und Verteidigung gegen die Dunklen Künste, sondern hat auch jede Menge Ideen in unser Spiel eingebracht.

Hexchen:Gespielter Buchcharakter: Augusta Longbottom

Eigencharaktere: Claire Longbottom, Hexchen Longbottom

Ist für die humorvollen Momente des Spiels zuständig. Es macht einfach Spaß, mit ihr zu spielen. Besonders ihre Eigencharaktere sind einfach zum Piepen

Jessika:Eigencharakter: Jessika van Helsing, war schon von Anfang an beim Rollenspiel dabei, bringt mitunter mit dem Stiebitzen von Umhängen und ihren zweifelhaften Männerbekanntschaften unseren Herrn Professor zur Verzweiflung

Rabastan Lestrange:Gespielter Buchcharakter: Rabastan Lestrange, spielt seine Rolle so gut, dass man mitunter Gänsehaut davon bekommt, hat viele Eigenideen eingebracht und auch einige sehr gute Texte für unser Spiel verfasst, so zum Beispiel einen Artikel für den Tagespropheten und die Grindelwald-Bibel.

Chantal Moody Snape:Gespielter Buchcharakter: Alastor Moody

Eigencharaktere: Chantal Fabienne Moody, eine eigens für das Rollenspiel geschaffene Schülerrolle, die in dieser Fanfiction allerdings der Einfachheit halber als Fabienne auftreten wird, und Chantal Moody, mein OC aus „Die Tochter des Kriegers" und „Hogwarts nach der Schlacht – Eine Lehrerin erzählt".

Disclaimer: Alle an diesem Projekt Beteiligten erklären, dass die verwendeten Buchcharaktere der Harry-Potter-Welt J.K.Rowling gehören. Die verwendeten Originalcharaktere gehören den aufgezählten Mitspielern des der Fanfiction zugrunde liegenden Rollenspiels. Wir alle erklären, dass wir aus der Veröffentlichung dieser Fanfiction keinen finanziellen Nutzen ziehen.

Hogwarts im KriegKapitel 1 - Rückkehr nach Hogwarts

In diesem Jahr freute sich Fabienne Moody erstmalig nicht uneingeschränkt darauf, nach Hogwarts zurückzukehren. So sehr sie sich in den ersten Jahren in Hogwarts wohlgefühlt und die Schule als ihr zweites Zuhause geliebt hatte, im letzten Schuljahr waren viele Dinge geschehen, die ihr den Aufenthalt dort gründlich verleidet hatten. Schuld daran war die Lehrerin in Verteidigung gegen die Dunklen Künste gewesen, die sie im vergangenen Jahr gehabt hatten, Dolores Umbridge. Nicht nur, dass sie in diesem Schuljahr überhaupt nichts gelernt hatten, und das ausgerechnet in ihrem ZAG-Jahr. Anstatt den Schülern Verteidigungszauber beizubringen, hatte Professor Umbridge die Schüler lediglich in einem sehr langweiligen Buch lesen lassen. Darüber hinaus hatte sie ausgesprochen sadistische Methoden, Schüler zu bestrafen, die ihr widersprachen und ihre eigene Meinung zu vertreten suchten. Besonders sie selber hatte es im vergangenen Jahr oft genug zu spüren bekommen.

Bekanntermaßen akzeptierte Dolores Umbridge nur zwei Meinungen: Ihre eigene und die von Cornelius Fudge, dem Zaubereiminister. Und bekanntermaßen war nicht nur Fabiennes Großvater ein Dorn im Auge des Zaubereiministers, sondern auch ihre Mutter hatte sich bei ihm einigermaßen unbeliebt gemacht. Dies war natürlich Wasser auf die Mühlen von Dolores Umbridge gewesen, und sie hatte sich geradezu einen Spaß daraus gemacht, Fabienne mit Lästerreden, ganz besonders über ihren Großvater, zu provozieren. Dies reizte wiederum Fabienne zum Widerspruch, denn sie liebte ihren Großvater und sie hatte vor ihm auch großen Respekt. Die Widerworte, die Fabienne Umbridge dann gab, hatten immer wieder dieselbe Folge: Fabienne musste in Umbridges Büro nachsitzen und immer wieder den Satz schreiben: „Die Ansichten meines Großvaters gehören nicht in den Unterricht". Sätze schreiben wäre noch nicht einmal eine wirklich schlimme Strafe gewesen, aber Professor Umbridge erlaubte den Schülern, die bei ihr nachsitzen mussten, nicht, eigene Federn zu benutzen, sondern gab ihnen eine spezielle Feder, die die Eigenschaft hatte, dem Schüler, der sie benutzte, den Satz in die Hände einzuritzen und die Schüler die Strafarbeit mit ihrem eigenen Blut schreiben zu lassen. Da Fabienne oft zu dieser Strafarbeit verdonnert worden war, waren ihre Hände geradezu mit Narben bedeckt, die deutlich lesbar den Satz zeigten, den sie so viele Male schreiben musste. Auch noch andere scheußliche Sachen waren im letzten Schuljahr passiert.

Fabienne schüttelte die unerfreulichen Gedanken ab und hielt nach ihren Freundinnen Ausschau. Nebenbei sah sie noch zu ihrer Mutter und ihrem Großvater hin. Beide hatten Fabienne zum Bahnhof begleitet. Nun unterhielten sie sich leise mit ernsten Gesichtern. Fabienne wusste genau, worüber die beiden sich Sorgen machten: Alles sprach dafür, dass es einen neuen Krieg geben würde. Und was das bedeutete, wusste Fabienne nur zu gut aus den Erzählungen ihrer Mutter und besonders ihres Großvaters über den ersten Krieg.

Jessika van Hellsing kam auf Fabienne zu. „Hallo, Fabienne!", rief sie. Die beiden Mädchen umarmten sich. Sie waren schon seit mehreren Jahren gute Freundinnen und hatten auch schon gemeinsam viel angestellt, denn beide Mädchen liebten es, Streiche zu spielen. Besonders gerne ärgerten sie Filch, den Hausmeister, denn er hatte sie und ihre anderen Freundinnen schon häufig zu Strafarbeiten verdonnert. Es handelte sich dabei immer um Putzarbeiten, die ohne Zaubern ausgeführt werden mussten. Ebenso wenig mochten die Mädchen Mrs. Norris, Filchs Katze, denn diese spionierte mit Vorliebe hinter den Schülern her, und wenn sie Schüler bei etwas Verbotenem erwischte, dauerte es in der Regel nicht lange, bis Filch selber auftauchte. Jessika stammte aus einer reinblütigen Familie, die aber nicht zu denen gehörte, die dem „Reinblüterwahn", wie ihr Großvater es zu nennen pflegte, anhing, genauso wenig wie die Longbottoms, gute Bekannte ihrer Familie, und die Weasleys, mit denen Fabienne durch ihren Vater, Fabian Prewett, verwandt war. Fabienne hatte ihren Vater nie kennen gelernt, denn er war zusammen mit seinem Bruder Gideon im ersten Krieg gefallen. Damals hatte er mit ihrer Mutter kurz vor der Heirat gestanden. Fabian und sein Bruder waren, genau wie Fabiennes Mutter, ihr Großvater und Generationen anderer Mitglieder ihrer Familie, Auroren gewesen.

In diesem Moment bemerkte Fabienne, dass der Blick ihrer Mutter eiskalt und der ihres Großvaters grimmig wurde, und als sie sich umdrehte, wusste sie auch sofort, warum, denn niemand anderes als Lucius Malfoy, seine Frau Narzissa und seine Kinder, die Zwillinge Draco und Meadow standen hinter ihr. Lucius Malfoy blickte Fabiennes Mutter und ihren Großvater mit der für ihn üblichen Arroganz an, während Narzissa ein Gesicht machte, als wenn sie etwas sehr Schmutziges sehen würde. Die Malfoys gehörten nicht nur zu den Familien, die sich auf ihre Reinblütigkeit etwas einbildeten, Lucius Malfoy hatte auch nach dem letzten Krieg unter dem Verdacht gestanden, ein Todesser zu sein. Wie so viele war er jedoch aufgrund der Behauptung, er hätte unter dem Imperius-Fluch gestanden, freigesprochen worden. Es gab jedoch Gerüchte, dass Malfoy sowohl Cornelius Fudge als auch einige einflussreiche Personen vom Zauberergamot bestochen hätte. Fabienne wusste, dass ihr Großvater und ihre Mutter nichts so sehr hassten, wie diese freigelassenen Todesser. Hinzu kam, dass ihre Mutter noch einen sehr persönlichen Grund hatte, Lucius Malfoy zu hassen. Dieser hatte sie einmal derart beleidigt, dass sie sich dazu hatte hinreißen lassen, ihm eine Ohrfeige zu geben, was ihr einigen Ärger im Zaubereiministerium eingebracht hatte.

Fabienne sah Draco und Meadow an. Draco war bereits genauso arrogant wie sein Vater, und es hieß, dass er schon sehnsüchtig darauf warten würde, sich den Todessern anzuschließen. Seine Schwester Meadow war jedoch völlig anders. Sie war weder rassistisch eingestellt, noch hatte sie mit Todessern irgend etwas im Sinn. Im Moment schaute sie jedoch nicht in ihre Richtung, und sie wusste, dass Meadow aus Angst vor ihrem Vater keine Notiz von ihr nahm. Fabienne wusste, dass Lucius Malfoy nicht dulden würde, dass seine Tochter sich mit ihr und ihren Freundinnen abgeben würde, denn Fabienne gehörte nicht nur der bekanntesten Aurorenfamilien an, sondern ihre Mutter war außerdem noch halbblütig und gebürtige Französin. Fabienne wusste jedoch, dass Meadow nur darauf wartete, dass ihr Bruder im Hogwarts-Express mit seinen Gorillas Crabbe und Goyle sowie seiner Freundin Pansy ein Abteil belegen würde, dann würde Meadow ohnehin zu Fabienne, Jessika und Hexchen ins Abteil kommen. Schon seit mehreren Jahren reisten sie zusammen im gleichen Abteil, denn sie waren gut befreundet. In Hogwarts gesellte sich häufig auch Anita Snape zu ihnen, die Tochter von Herrn Professor Snape, ihrem Lehrer für Zaubertränke, der gleichzeitig auch der Hauslehrer von Slytherin war, dem Haus, dem sie, Jessika und Meadow angehörten. Anita war die einzige Hogwarts-Schülerin, die auch während der Ferien in Hogwarts blieb, es sei denn, sie verreiste, was auch manchmal vorkam.Sie war auch älter als die anderen Schüler,bereits Anfang 20, und sie wusste nichts über ihre Mutter.

Fabienne war sich nicht sicher, ob sie Anita mochte oder nicht. Mitunter war sie gerne dabei, wenn es darum ging, etwas anzustellen. Besonders wenn es darum ging, Filch oder seine Katze zu ärgern, und auch bei einem Streich gegen Professor Umbridge hatte sie mitgeholfen. Andererseits war Anita jedoch häufig unfreundlich und kapselte sich dann ab. Außerdem hatte sie noch zwei Angewohnheiten, die Fabienne hasste: Zum einen machte Anita sich immer wieder über Fabienne lustig, weil diese gerne ihre Nase in den Büchern hatte und obendrein ganz wild auf das Fach Verteidigung gegen die Dunklen Künste war (sofern es nicht gerade so eine unfähige Lehrerin wie Umbridge unterrichtete), zum zweiten petzte sie gerne, ganz besonders bei ihrem Vater. Dabei war Anitas Verhältnis zu ihrem Vater sonst gar nicht besonders gut. So hatte sie sich in Hogwarts auch geweigert, in die Wohnung ihres Vaters mit einzuziehen, sondern sie wohnte in einer eigenen Wohnung in den Kerkern.

Fabienne sah sich weiter um. Ein Stück entfernt sah sie ihre Verwandten, die Weasleys. Von den sieben Kindern von Onkel Arthur und Tante Molly gingen nur noch die beiden Jüngsten, Ron und Ginny, nach Hogwarts. Mit Ginny kam Fabienne einigermaßen zurecht, aber mit Ron vertrug sich Fabienne überhaupt nicht, und sie konnte auch Rons besten Freund, Harry Potter, nicht leiden. Sie bezeichnete beide Jungen als Büffel, für die Slytherins keine Menschen waren. Sehr viel besser war sie immer mit Fred und George zurechtgekommen, aber die waren seit dem letzten Schuljahr keine Hogwarts-Schüler mehr, sondern besaßen in der Winkelgasse einen gutgehenden Scherzartikel-Laden.

Fabienne sah schließlich die Longbottoms herankommen, Augusta mit ihrem Enkel Neville und Claire, deren Nichte, mit ihrer Tochter Hexchen. Augusta Longbottom war wie immer sehr schrill gekleidet. Ihr Gesicht war grimmig, während das ihrer Nichte ausgesprochen trotzig war. Claire trug, wie häufig, einen derart kurzen Rock, dass kaum das Notwendigste bedeckt war, und ein enges, tief ausgeschnittenes Top. Ganz offensichtlich hatte Claire auch wieder getrunken, denn sie schwankte ein wenig auf ihren hochhackigen Schuhen. Augusta ging schnurstracks zu Fabiennes Großvater und ihrer Mutter und begrüßte beide freundlich. Claire hingegen sah die beiden nur irgendwie verächtlich an. Hexchen hingegen kam sofort zu Jessika und Fabienne, die sie erfreut begrüßten. Neville ging hingegen zu Ron, Harry und Hermine, mit denen er sich gut verstand.

Hexchen wirkte wieder verträumt, wie immer. Sie war immer ein wenig schusselig, und man sah sie, so lange sie sich in der Muggelwelt bewegte (Ihre Mutter lebte mit einem Muggel, einem Anwalt zusammen) ständig mit einem Walkman am Ohr, so dass sie von ihrer Umgebung kaum etwas mitbekam. Nun jedoch nahm sie ihn ab, um ihre Freundinnen begrüßen zu können. Die Mädchen freuten sich sehr, wieder zusammen zu sein.

Allmählich wurde es Zeit, dass die Schüler in den Hogwarts-Express einsteigen mussten. Das große Abschiednehmen begann. Fabienne umarmte zuerst ihren Großvater, dann ihre Mutter. „Mach nicht zuviel Blödsinn, Kleines!", brummte ihr Großvater. Wenige Minuten fanden sich dann die vier Mädchen zusammen in einem Abteil wieder und fuhren einem weiteren Schuljahr in Hogwarts entgegen.