Hey :-)
So, diese Story habe ich schon lange auf meinem Computer liegen und als ich sie jetzt noch einmal durchgelesen habe, hat sie mein Interesse am weiterschreiben geweckt. Ganz alleine bin ich nicht auf die Idee gekommen. Die, die schon andere FF's von mir gelesen haben, wissen, dass ich mich meistens durch Lieder inspirieren lasse. Doch die Idee hier zu kam mir, als ich den Film Der Feind in meinem Bett mit Julia Roberts gesehen habe. Ich hatte schon länger so eine vage Vorstellung darüber, wie ich eine solche FF beginnen könnte, aber dieser Film hat mit den letzten Schubs gegeben. :-D Aber keine Angst. Diese Story wird nicht wie der Film.
Außerdem versuche ich mich mit dieser Story an einem ganz neuen Pairing. Die, die mich kennen wissen, dass ich eigentlich ein riesen Fan von Draco/Hermine bin und auch bis jetzt nur FF's von denen verfasst habe. Doch in letzter Zeit bin ich auch auf den Geschmack von Fred/Hermine gekommen. Fragt mich nicht, warum. Es ist einfach passiert :-D
Also wird diese Story etwas Grund auf neues sein und ich würde mich freuen, wenn ihr mir eure Meinungen dalassen würdet. Für Ideen, die ich vielleicht in diese Story mit einbauen kann, bin ich auch jederzeit offen. Also scheut euch nicht. ;-)
So und jetzt Schluss mit der ganzen Vorrede und viel Spaß beim Prolog von I see you.
Prolog
Leise seufzte sie auf, als das warme Wasser sich wie eine zweite Haut um sie legte und ihre Muskeln sich langsam entspannten. Es war ein langer, anstrengender Tag gewesen. Ein drunter und drüber im Ministerium, vergessene Termine und... ihn. Als sie nach Hause gekommen war und er nicht aufzufinden gewesen war, war ihr ein Stein in der Größe eines Felsens vom Herzen gefallen. Sie wusste es war lächerlich nach Hause zu kommen und sich vor dem zu fürchten, was einem dort erwartet - ganz besonders, wenn es der eigene Ehemann war. Und genau den fürchtete sie mehr als alles andere. Sie hatte sich im Krieg Voldemort und seinen Handlangern gegenüber gestellt, hatte immer gewusst, dass sie jede Minute, jede Sekunde sterben konnte... und auch das hatte sie nicht ansatzweise so viel Angst gemacht, wie die bloße Anwesenheit ihres Mannes.
Sie hatte nur einmal pure Angst empfunden. Angst, die aber nicht ihr galt - oder zumindest nur zur Hälfte. Es war in der letzten Schlacht von Hogwarts gewesen. Selbst als Voldemort aufgetaucht und ihnen mitgeteilt hatte, Harry sei tot, hatte sie nicht so eine Angst empfunden, wie in diesem Moment, in dem sie Fred Weasley bewegungslos und anscheinend tot in den Trümmern des alten Schlossen gesehen hatte. Sie hatte die Schreie seiner Brüder gehört, die Tränen gesehen... und erst als alles vorbei war und er in der großen Halle gelegen hatte, direkt neben den anderen Gefallenen, war es ihr bis auf die Knochen bewusst geworden. Sie hatte sich schluchzend neben ihn fallen gelassen und seine Hand genommen, ohne wirklich zu registrieren was sie dort tat. Sie hatte sich in ihrem ganzen Leben nie so hilflos und verlassen gefühlt. Fred war im Laufe der Jahre ein Freund geworden... ein Familienmitglied oder anders, sie war eine von ihnen geworden. Er war derjenige, der es immer geschafft hatte, sie zum Lachen zu bringen, in Zeiten, in denen sie gedacht hatte, es nie wieder tun zu können. Allein der Gedanke, ihn nie wieder Lachen hören zu können hatte ihr beinahe das Herz gebrochen. Aber ihn dort liegen zu sehen, hatte es getan. Sie hatte sich in diesem Moment gefühlt, als würde ihr Herz ebenfalls aufhören zu schlagen. Als hätte er ihre Seele mitgenommen. Und dann... irgendwann hatte er ihre Hand gedrückt. Es war fast so leicht gewesen, dass sie es gar nicht mitbekommen hatte. Erschrocken hatte sie sich aufgesetzt und nach jemanden gerufen, der ihnen helfen konnte. Madame Pomfrey war gekommen und hatte sie mit ungläubigen Augen angesehen, als sie ihr erklärt hatte, was geschehen war. Die Hoffnung kehrte in den Augen der Weasleys wieder zurück und auch ihr Herz schien wieder zu schlagen. Aber ganz sicher, war sie es erst gewesen, als Fred erneut und dieses Mal fester nach ihrer Hand griff und seine Augen aufschlug.
Sie würde nie den Blick in seinen blauen Augen vergessen, als er sie angesehen und sich leise und mit erstickter Stimme bei ihr bedankt hatte. Sie würde nie die Erleichterung vergessen, die sie in diesem Moment verspürt hatte. Eine Erleichterung, die jemand erfuhr, wenn er für geraume Zeit keine Luft mehr bekommen hatte und dem dann wieder erlaubt wurde zu atmen. Sie lächelte bei dem Gedanken und sank tiefer ins Wasser. Ihre braunen Seelenspiegel schlossen sich genießerisch, bis eine grobe Stimme sie aus ihren Gedanken riss. Erschrocken setzte sie sich auf. Das Wasser schwappte durch die plötzliche und starke Bewegung über den Wand der Wanne und sie fluchte leise auf. Sie hatte gerade noch Zeit, hinauszusteigen und sich einen Bademantel über zuziehen, als die Türe auch schon geöffnet wurde. Undschuldig dreinblickend sah sie in die Augen des Mannes, den sie geliebt und geheiratet hatte. Und vor dem sie nun ebenfalls so viel Angst empfand. Mit einem Lächeln streckte er eine Hand nach ihr aus und nicht sicher, was er von ihr wollte, griff sie leicht zögernd nach seiner und ließ sich aus dem Badezimmer führen. Er führte sie in die Küche, in der das dreckige Geschirr noch vom Mittag stand. "Was ist das?", wollte er höflich wissen und eine Gänsehaut machte sich auf ihrem Körper breit. Er war nicht höflich. Er versteckte nur seinen Ärger hinter einer Maske, die sie schon vor langem durchschaut hatte. "I-Ich... bin gerade eben erst nach Hause gekommen. Ich werde das sofort erledigen.", sagte sie schnell und entzog ihm ihre nun zitternde Hand. "Wieso hast du es nicht sofort gemacht, sondern hast gebadet?", wollte er weiter wissen und griff an seinen Gürtel. Sie schluckte hart und trat einen Schritt zurück. "B-Bitte... Ich-" "Nein, keine Entschuldigungen!", schrie er und zog den Gürtel von seiner Hose ab. Mit der freien Hand schlug er sie auf die Wange und veranlasste sie dazu, dass Gleichgewicht zu verlieren und zu fallen. Beim Sturz blieb ihr Arm an einem Stuhl am Tisch hängen und ein lautes verräterisches Knacken war zu hören. "R-Ron, bitte...", stammelte sie, doch dieser hörte nicht mehr auf sie und holte mit seinem Gürtel aus. Ergeben und Schmerzhaft schrie sie auf.
Eure Meinung ist mir sehr wichtig. Also lasst mir bitte ein Review da ;-)
