Nachdem mich Sarah und MysticGirl zum posten gezwungen haben, werde ich das jetzt mal machen... beschwert euch bitte bei den beiden, ok? ::lieb schaut::
Erestors Gedanken
von: Fireth
Disclaimer:
Alles gehört Tolkien und seinen Erben... und leider gehöre ich nicht zu ihnen ::seufz::
Erestors Gedanken
Nun bist du da, dein Bruder wird es auch gleich sein. Der ganze Stolz Elronds und Celebríans. Ich halte dich in meinen Armen und blicke auf dich herab.
Fest umfasst deine kleine Hand meinen Finger und ich frage mich, wie wird es sein, wenn dein Lachen das Haus erfüllen wird. Wie oft werde ich wohl deine Tränen trocknen, weil du und dein Bruder miteinander streiten? Und wie oft, werdet ihr zwei uns mit euren Streichen zur Verzweiflung treiben. Denn schon jetzt blitzt der Schalk in deinen grauen Augen. Faustdick wirst du es hinter deinen kleinen spitzen Ohren haben. Der Drahtzieher so manchen Streiches, der uns in Atem halten wird. Keine noch so schlimme Strafe oder gestrenge Hand deines Vaters wird daran was ändern.
Noch eines ist heute schon sicher. Dein bezaubernder Charme wird die Herzen aller nur so dahinschmelzen lassen. Meines hast du schon vom ersten Augenblick an erobert, obwohl du gerade erst seit ein paar Minuten auf der Welt bist. Keiner wird dir oder deinem Bruder je lange böse sein können. Die Herzen der Mädchen wirst du reihenweise brechen, bis dir die eine wahre Liebe begegnen wird.
Auch ein guter Kämpfer und Krieger steckt in dir, deine Vorfahren bezeugten dies bereits in zahllosen Schlachten. Große Taten wirst du und dein Bruder verbringen, Taten, deren Art wir noch nicht zu erraten wagen.
Dein Leben, wie das deines Bruders... noch ist der Pfad des Schicksals nicht eröffnet.... und doch ist er bereits gelegt. Nur die Valar werden wissen, welche Wege ihr einschlagen werdet, welche Kämpfe ihr auszufechten habt und dennoch... tief in mir fühle ich bereits den Stolz, der einen jeden befallen wird, der sich neben euch auf dem Feld rühmen darf.
Doch diese Gedanken sind nicht die Wahren für diesen Zeitpunkt. Nun ist eine Zeit der Freude angebrochen, eine Zeit, die die Elben dieses Tals mit Glück und Zuversicht stimmen wird.... Nur selten schenkt Eru uns solche Geschenke, nur selten werden Wunder wie ihr geboren.
Du blickst ein wenig um dich und schließlich richtest du verwundert deine Augen auf mich. Wie groß und angsteinflößend muss ich dir kleinem Winzling erscheinen, so wie alles andere um dich herum. Welche Gedanken mögen dich wohl gerade bewegen, wenn dir alles so gewaltig und bedrohlich erscheinen mag. Jetzt, wo du noch alleine bist und dein Bruder sich noch im Bauch eurer Mutter befindet, sich den Weg nach draußen noch erkämpfend.
Beruhigend lächle ich dich an und küsse dich zärtlich auf die Stirn. Sanft streicht mein Finger über deine zarten rosa Wangen, fährt meine Hand durch den schwarzem Flaum auf deinem Kopf. Mir scheint, als lächeln deine grauen Augen mich jetzt an.
Du strampelst ein wenig herum, willst mir etwas sagen, auf die Weise, wie es nur die kleinen Kinder tun. Ich nehme dich hoch und lege deinen Kopf an meine Schulter. Ich spüre dein kleines, vor Aufregung schnell klopfendes Herz. Beruhigend streiche ich mit meiner Hand über deinen Rücken. Dein warmer Atem kitzelt an meinem Hals.
Deine Finger haben etwas neues gefunden, an dem sie sich festhalten können. An einer Strähne meines schwarzen Haares halten sie sich fest. Es macht dir geradezu diebische Freude, daran kräftig rumzuziehen. „Aua", protestiere ich halbherzig und versuche, deine kleine Hand von meinem Haar zu lösen. Das passt dir gar nicht und du gibst protestierende Laute von dir. Ich will dir nicht nachgeben und versuche weiter die Strähne deinem Händchen zu entwinden, doch du verziehst daraufhin nur das Gesicht, als wolltest du jeden Moment anfangen zu weinen. Also lasse ich dir dein neu entdecktes Spielzeug und dem weinerlichen Gesichtsausdruck weicht ein zufriedener.
Schon jetzt wickelst du mich voll um deinen kleinen Finger. Wie mag das erst später einmal werden, wenn ich dich und deinen Bruder unterrichten werde? Ich möchte noch nicht wissen, was da auf mich zukommen mag. Denn dein Bruder wird keinen Deut besser sein als du. Die Zeit wird zeigen, wer von euch die meisten Streiche aushecken wird.
Dein Ada kommt kurz herein, um zu sehen, ob alles in Ordnung ist. Schmunzelnd beobachtet er meine erfolglosen Versuche, mein Haar aus deinen Händen zu befreien, ehe er sich wieder zu deiner Nana zurückzieht.
Aus dem Nebenraum hört man aufgeregte Stimmen und kurz darauf einen kleinen Schrei. Dein Bruder ist nun auch da und wird gleich im anderen Bettchen neben dir liegen. Ich sehe auf, als sich die Tür öffnet und dein Ada hereinkommt, um deinen Bruder ins andere Bettchen zu legen. Er strahlt vor Glück und man kann sehen, wie stolz er auf euch, seine Söhne ist.
Ich betrachte deinen Bruder. Ihr gleicht euch wie ein Ei dem anderen. Wie oft werdet ihr uns mit eurer Ähnlichkeit zum Narren halten, bis wir es gelernt haben euch auseinander zu halten?
Ich fahre sanft mit meinem Zeigefinger über deinen kleinen süßen Schmollmund. Sofort schließen sich deine Lippen darum und du beginnst zufrieden daran zu nuckeln. Die Aufregungen der letzten Minuten und all das neue, was deine Augen schon entdeckt haben, lassen dich schließlich einschlafen. Ich löse deine kleine Hand von meinem Haar und stehe auf, um dich zu deinem Bettchen zu bringen und hineinzulegen. Behutsam decke ich dich zu und sehe dir mit einem Lächeln beim schlafen zu
Schlafe nun in Frieden, kleiner Elladan und auch du Elrohir, der du das Ebenbild deines Bruders bist.
Fortsetzung.... entscheidet ihr, ob es weitergehen soll
Was meint ihr hierzu? Schreibt mir bitte eure Meinung... ::verzweifelt guckt und Mordpläne gegen MysticGirl schmiedet::
