up: 31.1.2004
Disclaimer: Mir gehört nichts (Personen usw.) von dem, was im Kinofilm "Fluch der Karibik" erwähnt wird. Das gehört alles in irgendeiner Form Disney! *g* Alles andere ist meins! ;)
Ich hab mir vorgenommen, jeden Sonntag ein neues Kapitel hochzuladen, da die ersten paar schon geschrieben sind, hab ich zur Not Schonfrist, und kann das hoffentlich einhalten ... *g* Wenn nicht, macht mir ein bisschen Dampf! *g* Der Prolog ist allerdings eine Ausnahme, der wird Samstags hochgeladen, aber das ist ja auch kein Kapitel ;)
Vergangene Zeiten
Prolog
Hilflos musste sie der Haustür dabei zusehen, wie sie mit einem lauten Knall ins Schloss geschlagen wurde.
War das das Ende? War er für immer gegangen? Seine letzten Worte hallten noch immer in ihrem Kopf nach. 'Leb wohl' hatte er gesagt. Er würde nicht zurückkommen. Sie wusste es, aber sie wollte es nicht wahrhaben.
Noch lange nachdem der Krach der zugeschlagen Haustür schon längst verklungen war, saß sie zusammengesunken auf dem Boden und ließ ihren Tränen freien Lauf. Wie viel Zeit war vergangen? Minuten? Stunden? Hätte sie es jetzt sagen müssen, sie hätte es nicht gekonnt. Stattdessen plagte sie sich nun mit Selbstvorwürfen. Sie hätte es voraussehen können, sie hätte es verhindern können, alles hätte anders sein können. Aber es war zu spät. Welchen Sinn hatte ihr Leben jetzt noch?
Das durch eine Tür gedämpfte Schreien eines kleinen Kindes drang an ihr Ohr. So gut es ihr gerade möglich war riss sie sich zusammen und trocknete ihre Tränen. Ihre Augen würden rot sein, aber es ließ sich nicht ändern.
Vorsichtig öffnete sie die Tür, hinter der das Kind eigentlich schlafen sollte und setzte sich an das Bett ihres Sohnes.
"Shhhh ist ja gut, alles ist gut, Mama ist hier, du hattest nur einen Alptraum." Ihr Kind fest an sich gedrückt, wiegte sie ihn so lange hin und her, bis das Schluchzen sich langsam einstellte und die Tränen trockneten. Vielleicht sollte sie es ihm besser jetzt gleich sagen, es aufzuschieben hätte keinen Sinn.
"Hörst du deiner Mutter einen Moment zu?" Er hob sein Gesicht, sodass er sie mit seinen großen braunen Augen ansehen konnte, die denen seines Vaters so ähnlich waren.
"Dein Vater ... er musste weg. Er ..." sie suchte fieberhaft nach einer Erklärung für das plözliche Verschwinden ihres Mannes. "Du weißt doch, dass er bei der Handelsmarine ist, nicht wahr?" Das unschuldige Kindergesicht schenkte ihr ein Nicken. "Sie haben ihn gerufen, er wird weit weg fahren müssen, für eine Weile. Für eine ziemlich lange Weile. Er hätte sich gerne von dir verabschiedet, aber der Aufruf kam sehr kurzfristig und er wollte dich nicht wecken. Er wird also für eine sehr lange Zeit nicht hier sein, das verstehst du doch, Will?"
Ihr Sohn nickte wieder. Die Traurigkeit, die seine Mutter in diesen unschuldigen Augen zu erkennen glaubte, brach ihr fast das Herz. Wie musste ein zweijähriges Kind sich fühlen, wenn ihm plötzlich der Vater genommen wurde und es nicht einmal Zeit hatte, sich zu verabschieden? Aber gleichzeitig sagten ihr diese Augen noch etwas anderes: Ihr Leben hatte sehrwohl noch einen Sinn und der lag in genau diesem Moment in ihren Armen.
~ ~ ~
Das hier war wie gesagt nur der Prolog, die Kapitel werden natürlich länger :-) Nur zur Beruhigung ;)
Ich wäre über ein paar Reviews sehr dankbar! :-)
Disclaimer: Mir gehört nichts (Personen usw.) von dem, was im Kinofilm "Fluch der Karibik" erwähnt wird. Das gehört alles in irgendeiner Form Disney! *g* Alles andere ist meins! ;)
Ich hab mir vorgenommen, jeden Sonntag ein neues Kapitel hochzuladen, da die ersten paar schon geschrieben sind, hab ich zur Not Schonfrist, und kann das hoffentlich einhalten ... *g* Wenn nicht, macht mir ein bisschen Dampf! *g* Der Prolog ist allerdings eine Ausnahme, der wird Samstags hochgeladen, aber das ist ja auch kein Kapitel ;)
Hilflos musste sie der Haustür dabei zusehen, wie sie mit einem lauten Knall ins Schloss geschlagen wurde.
War das das Ende? War er für immer gegangen? Seine letzten Worte hallten noch immer in ihrem Kopf nach. 'Leb wohl' hatte er gesagt. Er würde nicht zurückkommen. Sie wusste es, aber sie wollte es nicht wahrhaben.
Noch lange nachdem der Krach der zugeschlagen Haustür schon längst verklungen war, saß sie zusammengesunken auf dem Boden und ließ ihren Tränen freien Lauf. Wie viel Zeit war vergangen? Minuten? Stunden? Hätte sie es jetzt sagen müssen, sie hätte es nicht gekonnt. Stattdessen plagte sie sich nun mit Selbstvorwürfen. Sie hätte es voraussehen können, sie hätte es verhindern können, alles hätte anders sein können. Aber es war zu spät. Welchen Sinn hatte ihr Leben jetzt noch?
Das durch eine Tür gedämpfte Schreien eines kleinen Kindes drang an ihr Ohr. So gut es ihr gerade möglich war riss sie sich zusammen und trocknete ihre Tränen. Ihre Augen würden rot sein, aber es ließ sich nicht ändern.
Vorsichtig öffnete sie die Tür, hinter der das Kind eigentlich schlafen sollte und setzte sich an das Bett ihres Sohnes.
"Shhhh ist ja gut, alles ist gut, Mama ist hier, du hattest nur einen Alptraum." Ihr Kind fest an sich gedrückt, wiegte sie ihn so lange hin und her, bis das Schluchzen sich langsam einstellte und die Tränen trockneten. Vielleicht sollte sie es ihm besser jetzt gleich sagen, es aufzuschieben hätte keinen Sinn.
"Hörst du deiner Mutter einen Moment zu?" Er hob sein Gesicht, sodass er sie mit seinen großen braunen Augen ansehen konnte, die denen seines Vaters so ähnlich waren.
"Dein Vater ... er musste weg. Er ..." sie suchte fieberhaft nach einer Erklärung für das plözliche Verschwinden ihres Mannes. "Du weißt doch, dass er bei der Handelsmarine ist, nicht wahr?" Das unschuldige Kindergesicht schenkte ihr ein Nicken. "Sie haben ihn gerufen, er wird weit weg fahren müssen, für eine Weile. Für eine ziemlich lange Weile. Er hätte sich gerne von dir verabschiedet, aber der Aufruf kam sehr kurzfristig und er wollte dich nicht wecken. Er wird also für eine sehr lange Zeit nicht hier sein, das verstehst du doch, Will?"
Ihr Sohn nickte wieder. Die Traurigkeit, die seine Mutter in diesen unschuldigen Augen zu erkennen glaubte, brach ihr fast das Herz. Wie musste ein zweijähriges Kind sich fühlen, wenn ihm plötzlich der Vater genommen wurde und es nicht einmal Zeit hatte, sich zu verabschieden? Aber gleichzeitig sagten ihr diese Augen noch etwas anderes: Ihr Leben hatte sehrwohl noch einen Sinn und der lag in genau diesem Moment in ihren Armen.
Das hier war wie gesagt nur der Prolog, die Kapitel werden natürlich länger :-) Nur zur Beruhigung ;)
Ich wäre über ein paar Reviews sehr dankbar! :-)
