Twilight geht weiter…

Ich sah hinunter auf die brechenden Wellen. Es kam mir vor als würden die Wellen immer größer und immer lauter. Langsam kam ich dem Rand der Klippe nahe. Gefährlich nahe. Dann tauchte wieder die Stimme auf: Bella, hör auf. Mach das nicht!

Ich sah ihn sofort vor mir. Bis ins kleinste Detail. Dann ging ich eine Schritt auf ihn zu um ihn zu erfassen und er schrie nur: Bella! Nein!

Er sah nicht glücklich aus aber er hielt mich ganz fest. Er hatte seinen Körper so um meinen geschlungen, dass er einen schützenden Käfig um mich baute. Ich fühlte mich sicher. Ich sah in sein vollkommenes Gesicht. Die wundervollen Topas-Augen, die ich nie vergessen hatte. Vorsichtig beugte er sich zu mir herunter und ich spürte wie sein Griff fester wurde. Ganz leicht berührten sich unsere Lippen. Doch zu einem richtigen Kuss kam es nicht. Sein Griff wurde noch fester. Zu fest jetzt. Ich wollte mich zwar an ihm festhalten, aber er verletzte mich. Da spürte ich den Schmerz, er kam tief aus meinem Innersten und schrie förmlich um seine Aufmerksamkeit. Mein Bild von ihm wurde unscharf. Es tat zwar weh, aber mein Leben war so oder so zu Ende. Ich ließ meinen Gefühlen freien Lauf und schrie in die plötzliche Dunkelheit.

Edward! Edward! Ich liebe dich, Edward! Vergiss das nie… Dann war ich leer.

Alles was ich hatte, ließ ich los. Selbst das Letzte was ich noch hatte, meine bedingungslose Liebe zu Erdward, gab ich frei. …Leb wohl, ich liebe dich! Waren meine letzten Gedanken. Nichts. Leere. Mit einem Mal sah ich meinen so lang ersehnten Engel wieder. Er kam auf mich zu und hatte seine Hände ausgebreitet. Erst lächelte er, doch mit jedem Schritt dem er mir näher kam, verschlechterte sich seine Stimmung. Böse und mit einem atemberaubend überzeugendem Blick schaute er mich aus seinen goldenen Augen an, die glühten wie Feuer. Ich war überwältigt.

Voller Wut gab er mir eine Anweisung: Lass das, Bella! Das willst du nicht. Rette dich, rette dein Leben. Rette mich, denn du bist mein Leben!

Ich musste ihm einfach helfen. Der Engel durfte nicht weinen. Das war nicht richtig. Ich versuchte meine ganze Kraft aus dem zu schöpfen, was ich grade sah. Das war alles, was ich in diesem Moment hatte. Ich klammerte mich an die kleinsten Strohhalme und plötzlich fing mein Herz wieder an zu pochen. Schneller als es je geschlagen hatte. Er grinste glücklich und verschwand im weißen Nichts. Ich fühlte die Temperatur meines pulsierendem Bluts. Es wurde warm und ich schlug die Augen auf. Was ich vor mir sah, waren die Gesichter von 3 Werwölfen. Jabob sah mich besorgt an. Ich war enttäuscht, dass hatte ich nicht erwartet.