AU- Nach dem Krieg wiederholen Hermine und ihre Freunde ihr letztes Jahr, doch die Auswirkungen des Krieges sind besonders für sie noch deutlich zu spüren. Auch wenn Snape ihr gezwungenermaßen zur Seite steht schwebt sie noch in großer Gefahr. Anscheinend kommt ein neuer ' Krieg' auf und die Beiden lernen sich zu schätzen. Hauptpairing: SS/HG Nebenpairing: HP/GW später RW/LL
Disclaimer: Die Figuren gehören nicht mir sondern J.K Rowling. Ich leihe sie mir nur aus;)
Viel Spaß beim Lesen =) Reviews wären nett
Kapitel 1 : Neubeginn
-SS-
,,Schachmatt''
,, Ich bestehe auf noch eine Runde, Severus! '', beschwerte sich Professor Flitwick.
,, Wieso wollen Sie wieder verlieren? Suchen Sie sich eine andere Beschäftigung als mich mit diesem Spiel zu belästigen'', antwortete Snape genervt.
Auch wenn er es nie zugeben würde, er hatte nichts Besseres zu tun, als im Lehrerzimmer rumzusitzen und mit seinen nervtötenden Kollegen Zauberschach zu spielen. Der Krieg hatte vieles verändert. Jedoch war es ungewöhnlich ruhig und unspektakulär in der Zauberwelt geworden seitdem Voldemort tot war. ,,Gut ein Spiel'', gab sich Snape murrend unter Flitwicks bittenden Blick geschlagen. Er hasste solche Menschen, die dachten sie würden alles erreichen ohne etwas dafür zu tun aber er hatte einfach nichts zu tun. Grimmig setzte er seine erste Spielfigur. Wenigstens würde er nicht gegen diesen… betrunkenen Schwachmaten verlieren.
Während des Spiels glitt sein leerer Blick über den Raum. Kaum Lehrer waren anwesend, stellte er zufrieden fest. McGonagall hatte nun kaum mehr Zeit, da sie die neue Schulleiterin war. Mit einem Ruck ging die Tür auf und Dora Tonks und Remus Lupin kamen eng umschlagen in den Raum, ohne die Anderen überhaupt mit Blicken zu würdigen. ,, Sind die Beiden nicht ein süßes Paar? Richtig zu beneiden, denken Sie nicht? '', fragte Flitwick fast verliebt, der seinem Blicken anscheinend gefolgt war. ,,Wohl kaum'', antwortete er naserümpfend. Er hatte seit seiner Kindheit nichts mehr für Lupin übrig gehabt. Für ihn war er eine unfähige Lehrkraft und das würde so bleiben und das er hier mit dieser tollpatschigen Frau rummachte, machte es nicht besser. ,, Ach kommen Sie, geben Sie der Liebe doch eine Chance. Wann hatten Sie denn Ihr letztes Date?'', stichelte warf ihm als Antwort nur einen finsteren Blick zu. Es war tatsächlich einige Zeit her. ,,Genießen Sie das Leben'', lachte Flitwick, unbeeindruckt von Snapes Blick. ,,Ich genieße es bereits'', knurrte er bedrohlich. ,,In einem Keller? Wohl kaum''. ,,Ich wüsste nicht was meine Räumlichkeiten Sie angeht'', langsam sang Snapes Laune immer weiter. Flitwick kicherte jedoch nur und hickste. Langsam steigt ihm der Feuerwhiskey zum Kopf, dachte Snape hämisch. ,,Ich habe eine Idee Severus'', hickste Flitwick wieder. Snape, der dieses Gespräch nur noch beenden wollte, machte eine Geste die den angetrunkenen Lehrer zum Fortfahren aufforderte. ,, Bis zum Ende nächsten Schuljahres werden Sie jemanden gedatet und mit ihr geschlafen haben. Wenn Sie das schaffen gebe ich Ihnen 70 Galleonen'', fuhr dieser fort. Snape starrte ihn mit einer Mischung aus Unglaube, Belustigung und Misstrauen an. ,, Und was spring für Sie dabei raus ? Wenn ich fragen darf. '' ,,Reine Belustigung Severus'', gab er kichernd zu Gute. Severus überlegte einen Moment. Interessant wäre es schon, jedoch war es ihm zu kindisch: ,,Ich denke nicht das ich diese Wette annehmen werde, Filius'', sagte er und erhob sich um an Lupin und Tonks, die sich mittlerweile auffraßen, vorbei an die Tür zu gelangen. ,,Severus! Erst kämpfst du gegen Voldemort und jetzt ist dir eine einzige Frau schon zu viel? '', kriegte sich Flitwick kaum vor Lachen mehr ein. Das laute Lachen und seine Worte zogen die Aufmerksamkeit der Anwesenden auf sich, die das Geschehen mit neugierigen Blicken betrachteten. Diese Demütigung konnte sich Snape nicht gefallen und antwortete mit einen knappen ,,Abgemacht'' eher er mit einem lauten Knall die Tür ins Schloss fallen ließ. Die Worte des Zwerg hallten in seinen Kopf noch immer nach, auch wenn er versuchte sie verschwinden zu lassen. Er konnte nicht fassen wie dumm er gewesen war sich auf so etwas einzulassen. Er hatte schließlich tausend Mal wichtigere Sachen im Sinn. Ganz in Rage durchschritt er schnell die Gänge um endlich seine Gemächer betreten zu können.
Als er um die Ecke ging raste Jemand in ihn hinein. Wer wagte es ihn auch nur ansatzweisen zu berühren?! Das würde Punkteverlust geben und er freute sich schon drauf das entsetzte Gesicht des Schülers zu sehen. Als er sah um wem es sich handelte zischte er: ,,Zwanzig Punkte Abzug für Gryffindor, Ms. Granger''. Bevor sie, wie immer vorlaut, protestieren konnte, verschwand Snape schon die Treppen zum Keller runter. Eine Diskussion mit dieser Schülerin wollte er nicht mal ein Wort wechseln.
-HG-
Fluchtartig verließ Hermine die Bücherei. Zwischendurch warf sie einen panischen Blick über ihre Schulter und war erleichtert Niemanden zu sehen, den sie nicht sehen wollte. Vor allem nicht ihn. Schon seit dem Mittag versuchte sie sich bestmöglich zu verstecken, doch unmöglicher Weise fand er sie trotzdem. Als sie sich sicher war das er nirgends zu sehen war verschwand sie hinter einer Statur von einer buckeligen Hexe und ließ sich auf den kalten Steinboden sinken. Merlin sei Dank hatte Harry sie kurz nach dem Mittagsessen gewarnt und ihr die Karte des Rumtreibers gegeben. Reine Vorsichtsmaßnahme. Doch was nützte sie wenn man keine Zeit hatte draufzuschauen?. Wer hätte denn schon ahnen können dass er jemals eine Bücherei betreten würde.
Leise, um nicht aufzufallen, holte sie die Karte aus ihrem Umhang. Erschrocken stellte sie fest dass sein Punkt auf der Karte in demselben Gang war wie ihrer. Nur Sekunden später hörte Hermine schon seine lauten Schritte und kroch noch weiter hinter die Statur. ,, Wo ist sie nur hin? Ginny meinte doch sie sei gerade aus der Bücherei gegangen? Verdammt'', hörte sie ihn leise fluchen. Diese dumme …. , dachte Hermine. Seine Schritte waren direkt vor ihr und sie presste sich soweit es ging an die kalte Wand hinter der Statue und hielt die Luft an. Bitte nicht! Seine Schritte gingen weiter ohne eine Pause zu machen. Als er weit genug entfernt war verließ sie schnellstmöglich ihr Versteck und rannte in die entgegengesetzte Richtung fort.
Als sie schon kurz vor dem Gryffindorturm um die Ecke bog, merkte sie wie sie gegen etwas prallte und hinfiel, wobei sich der gesamte Inhalt ihrer Tasche auf den Boden verteilte. Sie konnte sich nicht daran erinnern das dort jemals eine Statue gestanden hatte. Irritiert schaute sie hinauf und erblickte dabei die Gestalt ihres Zaubertränkeprofessors, woraufhin sie schon den Mund öffnete um etwas zu sagen, aber Professor Snape zischte etwas von Abzug von Punkten, was Hermine nicht ganz vernahm und ehe sie auch nur ein Laut von sich geben konnte war dieser schon weg. Verwundert schaute sie ihm hinterher. Was war denn in den gefahren? Verärgert schmiss Hermine ihre Sachen wieder in ihre Tasche um schnellstmöglich das Weite zu suchen.
Kaum betrat Hermine den Gemeinschaftsraum sah sie ihr Opfer. ,, Ginny, du kommst jetzt sofort mit ´´, sagte sie kurz angebunden und riss Ginny aus Harrys Armen und zerrte die Jüngere am Arm hoch in die Mädchenschlafräume. Sie wollte dem Mädchen mal deutlich ihre Meinung sagen. ,, Wie kannst du ihm nur sagen wo ich bin. Seit McGonagall heute verkündet hat wann der Winterball stattfindet ist er hinter mir her und du sagst ihm wo ich bin? Wie kannst du nur ´´ , schrie Hermine in ihrer Verzweiflung. Ginnys Finger legte sich mahnend auf ihre Lippen. Sie wo0llte schon widersprechen doch Ginny presste ihren Finger nur stärker auf ihre Lippen. ,, Hermine es tut mir unendlich leid, aber du hättest sein Blick sehen sollen. Ich meine er ist immerhin mein Bruder und ich schulde ihm noch was. Außerdem kannst du ihm nicht ewig aus dem Weg gehen. Du musst Klarheit schaffen zwischen dir und Ron. Schon seit Tagen wartet er nur auf eine Chance mit dir etwas zu unternehmen. Seit dem Ende von Voldemort warst du nicht mal eine Minute mit ihm alleine und vorher? Ihr wart so gut wie ein Paar. Du musst mit ihm reden.´´ Hermine dachte nach. Es stimmte im Krieg waren sie sich näher gekommen und hatten sich auch geküsst und sie war sich sicher Gefühle gegenüber ihn gehegt zu haben, aber sie war sich nicht sicher ob diese Gefühle nur durch die Gefahr zu sterben aufgekommen war und sie einfach Nähe brauchte um sich zu beruhigen, denn jetzt waren diese Gefühle nur noch eine Erinnerung. Für sie war Ron wieder wie ein Bruder. Jedoch schien das andersrum nicht so zu sein. Er war gradezu ein Stalker geworden. ,, Du hast wohl Recht. Ich werde mit ihm sprechen, aber jetzt leg ich mich hin. Heute war einfach nicht mein Tag´´, stellte sie deprimiert fest und verabschiedete sich von Ginny die wieder nach Harry wollte. Seufzend schmiss sie sich auf ihr Bett und dachte über Ron nach. Sie wollte ihn auf keinen Fall verletzen, jedoch war das wohl nötig, wenn sie endlich ihre Ruhe wollte. Entschlossen sich am nächsten Tag mit Ron zu unterhalten drehte sie sich um und schlief ein.
-HP-
,, Sie wird schon mit ihm reden´´ , versuchte Harry seine aufgewühlte Freundin zu beruhigen. ,, Harry du verstehst mich nicht! Hermine ist meine beste Freundin und gehört quasi zu meiner Familie, aber Ron ist mein Bruder. Ich will nicht das er unglücklich ist und ich will nicht das sie unglücklich ist.´´ Auch wenn es der Situation nicht angemessen war musste Harry schmunzeln. Noch vor mehreren Wochen hatte er im finalen Kampf sein Todesfeind umgebracht und somit die Zauberwelt vor einer schrecklichen Zukunft bewahrt und heute musste er mit den Beziehungsproblemen seiner Freunde kämpfen. Auch wenn ihm die Situation komisch und dennoch lustig erschien, beruhigte es ihn auch endlich ein normales Leben zu führen, ohne jeden Moment sich Gedanken über die Zukunft zu machen. ,, Ginny mach die keinen Kopf die Beiden sind erwachsen und können das schon klären. ´´, sagte er und konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen. Ginny schien nicht ganz überzeugt zu sein und stöhnte genervt. Er konnte Ginny durchaus verstehen, er war ja selbst nicht wirklich überzeugt. Ron und Hermine. Das würde noch was werden.
