A/N: Diese Geschichte ist vor über sieben Jahren fragmentarisch entstanden. Ich habe sie nun zusammengesetzt und zu Ende geschrieben und möchte sie euch nicht vorenthalten. Vielleicht hat ja doch noch jemand Lust, sie zu lesen.

Ich mache euch nichts vor: Es ist eine Liebesgeschichte um Éomer und eine Mary Sue aus Harad. Die Handlung scheint immer noch hier und da sprunghaft und nicht stringent. Entschuldigung!

Die (Neben-) Handlungen sind an die Filme angelehnt. Außerdem habe ich mich bei der Ardapedia bezüglich Namen, Übersetzungen und Begriffen bedient.

Das Universum gehört J.R.R. Tolkien, die Geschichte mir.

Please R&R und *love* an alle LotR-Fans und Éomer-Fangirls da draußen.

Sonnenlande.

Schnell wie ein Schatten bahnte sich ein Paar nackter Füße seinen Weg durch das trostlose Waldstück der Westemnet in Rohan. Es dämmerte bereits und die Luft kühlte sich Minute um Minute weiter ab.

Kahl waren die Bäume und Sträucher und bezeugten den harten Winter, den die Bewohner der Mark nun fast hinter sich gebracht hatten. Doch dieser Landstrich war dünn besiedelt und auch seine Vegetation spärlich zerstreut.

Dieser Umstand machte es der dunklen, barfüßigen Gestalt noch schwieriger, sich unbemerkt durch das Wäldchen zu schleichen. Abrupt kam sie zum stehen, denn im nackten Dickicht, jenseits einer Böschung und einiger kärglichen Felsen brannten zwei Lagerfeuer. Hochgewachsene Pferde scharrten neben provisorisch errichteten Zelten und tiefe, leise Stimmen unterhielten sich.

Schwer atmend und mit rasendem Herzen ließ sich die Gestalt hinter den Felsen fallen.

Sie war ganz in dunkelblau gekleidet, mit einer Art Kapuze, die tief ins Gesicht gezogen war. Der Stoff bedeckte Ihren gesamten Körper, sowie Nase und Mund, wodurch lediglich die dunkelbraunen, fast schwarzen Augen, zu sehen waren. Über der Schulter waren ein Köcher und ein schwarz-rot bemalter Bogen sichtbar.

Eile hatte die fremdländische Gestalt durch die Mark getrieben, stets auf der Hut und wachsam und schnell wie ein Schatten.

Doch nun war sie dazu gezwungen zu rasten, denn die Reiter hatten hier zweifelsohne ihr Nachtlager aufgeschlagen und versperrten ihren weiteren Weg. Ein Umweg wäre womöglich nur noch gefährlicher und kostete wertvolle Zeit. Also schlug sie ein karges Nachtlager auf und begann einen Apfel zu verspeisen. Es dauerte aber nicht lange, dass sie in der Dunkelheit ihre müden Augen nicht mehr aufhalten konnte und wegnickte, die Scharr Reiter in sicherer Entfernung.