Disclaimer:

Die Figuren, die ich in dieser Geschichte verwende, gehören mir nicht und ich stelle auch keinerlei kommerziellen Anspruch an sie. Sie gehören J. K. Rowling.

Der Titel dieser Geschichte stammt von dem Lied 'Hearts on Fire' von Hamerfall (ein wirklich tolles Lied, da solltet ihr mal rein hören^^) und auch daran stelle ich keinerlei Anspruch.

Vorwort:

Hier handelt es sich um eine Geschichte, die ich ungefähr vor 5 Jahren geschrieben, aber leider nie beendet habe, unter einem anderen Nick auf einer anderen Plattform (vielleicht findet da ja jemand noch die Original-Geschichte^^).

Warum aber schreibe ich jetzt diese alte Geschichte um? Wie erwähnt, sie ist sehr alt, lag mir aber immer am Herzen. Und es ist mir wieder einmal nach einer Liebesgeschichte mit dramatischem Ausgang.

Darum warne ich euch gleich: Diese Geschichte ist eine Liebesgeschichte! Sie kann durchaus schmalzig werden und zum Schluss wird's sicher zum heulen :)

Story-technisch spielt die Geschichte nach dem 4. Teil, kurz nachdem Voldemort zur Macht zurück gekehrt ist.

In meiner Geschichte arbeitet Snape NOCH nicht wieder für Voldemort, ist aber kurz davor. Sie spielt also in den 1, 2 Monaten zwischen 4. und 5. Teil.

Ich werde mich bemühen, nahe an der Story und an den Vorgaben zu bleiben, die uns J.K. für Snape und alle anderen gegeben hat, also alle in-Charakter zu beschreiben.

Sollte ich das einmal nicht schaffen, könntet ihr mir ja ein Kommentar hinterlassen, ich werde mich dann bemühen, das zu ändern!

Ich freue mich also immer über Kritik, wenn natürlich auch mehr über Lob ;)

Eine Bitte hätte ich noch: schreibt mir bitte sofort, wenn ich OOC sein sollte...

Dann wünsche ich euch viel Spaß bei meiner Geschichte,

Maeth

Part 1: Der Überfall...

„Ah! Verdammt...", fluchte Severus Snape und fiel auf seine Knie. Gerade noch konnte er sich mit seinen Händen abstützen, um nicht vollends ins Gras zu fallen. An seiner rechten Seite klaffte eine große, blutende Wunde, die den Blick auf das Fleisch unter seiner Haut gestattete.

Erst vor wenigen Minuten war er auf einen Todesser gestoßen, der gerade zu Voldemort zurück gekehrt war und fest entschlossen schien sofort jeden hin zu richten, der nicht wie er dem dunklen Lord ergeben war; daher war Snape nichts anderes als ein unwürdiger Verräter in seinen Augen.

Snape traf ihn durch einen Zufall auf ihn, als er sich dazu entschloss in einem kleinen Wald ein paar Kräuter und Wurzeln einzusammeln, die er für einen Trank brauchen könnte. Er sammelte diese Zutaten immer lieber selbst – er vertraute nur wenigen Leuten, die Zutaten für einen Zaubertrank verkauften und er brauchte die Kräuter möglichst bald.

Als er eine Stelle mit Dunkeldisteln fand, beugte er sich hinunter und wollte gerade ein paar pflücken, als er ein Geräusch hinter sich hörte, dass ihn aufhorchen ließ – es war eindeutig kein Tier...

Schnell zückte er seinen Zauberstab und als er sich umdrehte, sah er eine schwarze Gestalt; sofort war ihm klar, dass er einem Todesser gegenüber stand. Gerade so konnte er zur Seite ausweichen, als auch schon ein hellblauer Strahl aus dem Zauberstab seines Feindes flog, der ihn auf der Seite traf und ihm ein großes Stück Fleisch heraus riss.

Den Schmerz, der langsam von seiner rechten Seite ausging, ignorierend, tat Snape einen weiteren Schritt zur Seite. Dies rettete ihn, denn so konnte er in einen anderen Wald apparieren, der ein gutes Stück weg war.

Nun kniete er neben einer kleinen Lichtung und spürte den Schmerz in seiner Seite immer mehr. Langsam richtete er sich wieder auf, einen unangenehmen metallischen Geschmack im Mund. Angestrengt lauschte er. Nichts. Nur ein paar Vögel, die ihre Meinung kund taten.

Snape jedoch erlaubte sich noch nicht aufzuatmen – noch war er nicht außer Gefahr, dazu kannte er die Todesser zu gut.

Er schloss seine Augen und versuchte sich zu konzentrieren; er wollte sich in die Nähe von Hogwarts apparieren – Madam Pomfrey würde ihn schon heilen können...

Seine Konzentration wurde unterbrochen, als er das warme Blut spürte, dass sein rechtes Bein hinunter ran. In einem Reflex presste er seine linke Hand auf die Wunde und versuchte, das Blut zurück zu halten – vergebens. Kurz darauf wurde ihm schwarz vor Augen und er kippte vorn über, auf den Waldboden.

'Nicht.... so....', waren seine letzten, verzweifelten Gedanken, bevor er das Bewusstsein verlor.

Wenige Meter weiter schnitt eine kleine, rundliche Frau mit einem schwarzen Zopf, der ihr bereits bis zu ihrem Ellbogen ging, Kräuter und Pilze mit einem kleinen Messer ab und legte diese in ihren Korb, den sie am linken Arm trug.

„Ich brauche noch... Hagiswurz...", murmelte sie, während sie danach Ausschau hielt.

Als sie auf einen kleinen Weg einbog, wo sie hoffte das Kraut zu finden, sah sie eine Gestalt auf dem Boden liegen. Sie erstarrte und beobachtete die Figur – sie rührte sich nicht. Langsam und vorsichtig ging sie näher – normalerweise verirrte sich nie jemand in den Teil dieses Waldes! Als sie näher kam, sah die das Blut, dass den Waldboden dunkel färbte.

„Oh nein!", schrie sie auf, ließ ihren Korb fallen und beugte sich zu ihm hinunter. Sie sah, wie schwer er verwundet war und sah die einzige Möglichkeit dem Fremden zu helfen, indem sie ihn möglichst schnell zu sich nach Hause brachte.

Fieberhaft überlegte sie, wie sie das anstellen sollte. Nach kurzer Zeit kam ihr jedoch die rettende Idee: Ihre Schubkarre!

Nach kurzer Zeit kam sie wieder zurück mit der Schubkarre und bemühte sich, den Fremden zu sich zu bringen...

Einige Zeit später lag Snape in einem kleinen Haus in einer Lichtung. Das Haus hatte nur ein Stockwerk – nämlich das Erdgeschoss – und eine insgesamt runde Form mit runden Fenstern. Vor dem Haus stand eine Holzbank mit einem Holztisch und auf dem Briefkasten konnte man den Namen 'Artemis Clore' lesen.

Ging man die kleine Tür hinein, sah man rechts einen Kamin, mit ein paar Sesseln und einem Bücherregal daneben.

Links von der Tür war eine Küchenzeile mit allem, was das Herz begehrte und einem Tisch mit Sesseln in der Mitte.

Vor der Spüle stand Artemis, die aus einem Schrank eilig eine Schüssel nahm und frisch aufgekochtes Wasser hinein füllte. Sie nahm ein paar Handtücher und ging dann schnell zu dem Fremden, der in ihrem Bett lag - wie sie es geschafft hatte, ihn ins ihr Bett zu bringen, kam ihr immer noch wie ein Wunder vor.

Zunächst stellte sie die Schüssel neben das Bett, hing die Handtücher über den Stuhl und betrachtete Snape. Artemis runzelte die Stirn. 'Was trägt er denn für seltsame Sachen...', dachte sie.

Dann schüttelte sie den Kopf und verdrängte den Gedanken. Vorsichtig machte sie sich daran, ihm seine Kleidung auszuziehen und legte seine Sachen auf den Schreibtisch vor dem Fenster. Sie beschloss, seine Taschen zu leeren und seine Kleidung später zu reinigen. Sie griff in seine Taschen und leerte diese. Was sie fand, waren ein Holzstab und ein paar Münzen, sowie ein paar Kräuter. All das legte sie in eine der Schubladen.

Kopfschüttelnd und sich wundernd über die seltsamen Sachen ging sie wieder zu ihrem Bett, nahm ein Handtuch und machte sich daran, seine Beine, Arme, Hände und die Wunde zu reinigen.

Snape gab immer wieder schmerzvolle Geräusche von sich, als Artemis seine Wunde berührte. Nach einiger Zeit richtete sie sich wieder auf und wischte sich den Schweiß aus dem Gesicht. Zufrieden sah sie auf den gereinigten Körper hinunter – aber noch war sie nicht fertig. Leise ging sie mit der Schüssel und den Handtüchern wieder aus dem Zimmer.

Nachdem sie sich die Hände gewaschen hatte, ging sie zu ihrem Bücherregal und begann, nach einem gewissen Buch zu suchen.

„Wo... ah, da ist es ja!"

Sie nahm das Buch 'Kräuter- und Naturheilkunde' aus dem Regal und begann nach einem Mittel oder Kräutern zu suchen, die ihm helfen könnten. Als sie fündig wurde – einen Trank und eine Salbe – machte sie sich schnell daran, diese zu kochen.

Als Artemis schließlich fertig war, nahm sie den Trank, die Salbe und Bandagen und ging zu Snape ins Zimmer. Vorsichtig setzte sie sich zu ihm aufs Bett und hob seinen Kopf an.

In der einen Hand Snapes Kopf, in der anderen die Tasse mit dem Trank begann sie ihm diesen einzuflößen.

'Bitte, trink...', flehte sie.

Nach quälenden Sekunden, die sich wie Stunden anfühlten, schluckte der Mann den Trank. Als ein Großteil des Trankes herunten war, nahm sie die Salbe und strich sie ihm um die Wunde. Zuguterletzt bandagierte sie ihn noch, deckte ihn zu und stand dann erleichtert auf.

'Das ist leider alles, was ich im Moment für dich tun kann... Morgen kommt meine Freundin, die wird die helfen können. Du musst nur bis morgen durch halten...', flehte sie.

Ein letztes Mal betrachtete sie ihn, ließ den Trank und die Salbe stehen, drehte sich um und ging hinaus.

Nachdem sie sich die Hände gewaschen hatte, setzte sie sich auf ihren Ohrensessel und nahm sich den Roman, den sie gerade las. Sie schlug das Buch auf und versuchte sich auf die Worte zu konzentrieren, sie verstand aber die Worte nicht, die sie las. Immer wieder schweiften ihre Gedanken ab, zu dem Mann, der in ihrem Bett lag.

Irgendwann fielen ihr schließlich die Augen zu und sie schlief ein...