A golden daffodil!
Hallo
ihr!
Ich möchte euch ein wenig aus meinem Leben erzählen.
Aus
dem was mich derzeit beschäftigt.
Wer ich bin?
Ist doch
unwichtig.
Wird einem Namen nicht allgemein viel zu viel Bedeutung
angerechnet?
Mein Name ist der einer Blume.
Aber wie gesagt,
dass ist unwichtig.
Ich bin 17 und eine Hexe.
Beides etwas
das vielleicht viel wichtiger ist, als ein Name.
17.
Volljährig.
Aber
für mich bedeutet es viel mehr, als nur vor dem Gericht als
erwachsen zu gelten.
Ich bin die jüngste von drei
Schwestern.
Das Nesthäkchen.
Die Kleine.
Oft das
Vorzeigekind. Es ist keine schöne Position glaubt mir.
An
mich werden hohe Erwartungen gestellt.
Als der jüngste Spross
einer Reinblütigen Familie, als das jüngste Mädchen.
Meine
Schwestern haben es bereits vergeigt.
Zumindest Andy.
Sie ist
durchgebrannt. Mit einem Muggelstämmigen und hat ihr Kind
bekommn.
Sie ist glücklich das weiß ich.
Und
Bella? Sie ist anders, als Andy. Hysterisch. Klug. Oft eine
Furie.
Geheiratet hat auch sie.
Einen
Reinblüter.
Lestrange.
Vorbildlich.
Aber jetzt?
Jetzt
mordet sie. Muggel. Ja meine älteste Schwester ist zur Mörderin
geworden.
Und ich?
Auf meinen Weg wird gewartet. Auf ihn wird
gehofft.
Doch wohin führt mich dieser Weg?
Ich bin nicht
wie Bella.
Ich bin nicht wie Andy.
Vielleicht bin ich wie
diese Blume nach der sie mich benannten.
Die die mir jenen Namen
gab der mir so wenig bedeutet. Da er mich mit zu dem macht was ich
bin. Einer Black.
Sirius, mein Cousin hat ihn immer gemocht. Meinen Namen.
I
wandered lonely as a cloud
That floats on high o'er vales and
hills,
When all at once I saw a crowd,
A host, of golden
daffodils;
Beside the lake, beneath the trees,
Fluttering and
dancing in the breeze.
So
sagte er, als er fort ging. Als er mich, Andy und seinen Namen zurück
ließ.
Denn auch er ist gegangen.
Wie Andromeda nach
ihm.
Er ist fort von hier. Er ist kein Black mehr.
Er ist nur
noch Sirius.
Der seinen Weg geht.
Aber was ist mein Weg?
Kann ich ihn gehen?
Ein Weg.
Doch dieser Weg den ich zu gehen
vermag, er scheint düster, hoffnungslos, endlos.
Was ist wenn
sich bei jedem Schritt den ich zu gehen vermag ein Stein an meine
Beine hängt?
Was wenn er mich zu Boden reißt und ich
nicht mehr aufstehen kann?
Nie mehr!
Es ist wie ein enger Pfad,
auf dem jeder kurze Schritt daneben in eine tiefe Schlucht
führt.
Doch wohin führt er?
Ist er so unendlich, weil
ich das Ziel nicht kenne?
Weil ich die Seite nicht kenne auf die
er sich irgendwann gabeln wird?
Warum ist dieses Irgendwann
so nah?
Warum jetzt?
Bin ich nicht gerade erst mit der Schule
fertig?
Ich will mich nicht entscheiden müssen. Wie es Andy
musste.
Wie es Sirius tat.
Zwischen gut und böse.
Zwischen
dunkel und weiß.
Zwischen meiner Familie und einem Leben von
dem ich nicht zu träumen wage.
An das ich nicht einmal zu
denken wage.
Denn es ist fern von hier.
Ich liebe meine
Eltern. Wie es jedes Mädchen meines gleichen tut. Ich liebe sie
von ganzem Herzen.
Seid Jahren versuche ich dieses Bild zu
verdrängen, was mir immer wieder in den Kopf kommt wenn ich an
Andy und Sirius denke.
Wenn ich mich an sie erinnere.
An ihren
Weg.
Doch jetzt lässt es sich nicht mehr verdrängen,
dieses Bild.
Ich sehe es deutlicher vor mir den je.
Meine
Eltern.
Die vor mir stehen und enttäuscht auf mich herab
Blicken.
Ihre Augen sind meine größte Fürcht.
Dieser
Blick. Diese Enttäuschung. Dieses Gefühl das ich verspüre
wenn ich sie so sehe.
Das ist das schlimmste was ich mir
vorstellen kann.
Doch da ist noch etwas anderes wenn ich an
Andy und Sirius denke. Ein zweites Bild.
Eines das ich genauso
verdränge wie das erste.
Eines dessen verschwommene Umrisse,
dass einzige sind an das ich zu mich zu errinneren vermag.
Ich
höre den Wind. Eine laue Brise die mir das Haar zersaust.
Und
ich sehe ein weites Feld.
Ein Heer von goldenen Narzissen die
blühen.
Andys Stimme die ihn meinen Ohren erklingt.
Es mag
blödsinnig klingen. Aber ich vermisse sie.
Ihr Lachen.
Ihren
Humor.
Ihre Art an allen Dingen um sie herum etwas positives
zusehen.
Sie hat mich ihm Stich gelassen.
Sie hat mich allein
gelassen ohne ein: „Aufwiedersehen Schwesterherz."
Ohne ein:
I wandered lonely as a cloud.
Wie
es von Sirius kam.
Nein Andy ist einfach gegangen. Ohne einen
Gedanken daran zu verschwenden was sie mir damit angetan hat.
Damit
das sie zu IHM gegangen ist. Zu diesem Tonks. Und damit das sie
dieses Kind bekommen hat.
Ich beneide sie darum.
Um diesen
Mut.
Ich denke oft daran. An Andromeda und an ihren großen
Mut.
An die Art wie sie diesen Namen aussprach. Meinen
Namen.
An das Ewig lodernde Feuer in ihren Augen.
An den Sturm
der ihre Lippen kaum zu bändigen wagte wenn sie sprach.
Ja
das vermisse ich. Das fehlt mir.
Ebenso wie Sirius. Ihn und diese
aufgebrauste stürmische Art.
Die mich immer zum Lachen
brachte.
Ihn und diesen schrecklich kindlichen Blick der sich in
Binnen Sekunden schnelle ihn Todes Ernst verwandeln konnte.
Er ist
anderes, als Regulus.
Er ist anders, als es die Familie von ihm
verlangt hat.
Ganz anders.
Er ist der Rebell unter uns. Der
jenige der frei und stürmisch seinen Weg ging.
Der jenige der
ohne zögern, alles hinter sich ließ.
Vielleicht ist
es der Teil in mir der bei ihm ist. Der mir sagt das ich frei sein
kann.
Ungebunden.
Fort von allem ansehen.
Fort von allen
Anforderungen.
Fort vom Tojours
pur.
Ich
werde euch vermissen, mein leben Lang. Euch beide.
Aber ich bin
euch Dankbar.
Den Dank euch lebt ein Teil von mir, fern von
hier.
Fern von Bella.
Fern von Mum und Dad.
Fern davon eine
Black zu sein.
Denn ich werde hier bleiben. Fern von beiden
Bildern.
Fern von meiner schlimmsten Furcht.
Fern von meinem
schönsten Traum.
Doch eins bleibt bei mir. Der Name. Mein Name:
Narzissa Black
