Triumphiere niemals zu früh
Callenges Herausforderung Januar/ Februar 2003
Disclaimer:
Nicht meine, leider. Glücklicherweise kann ich aber mit ihnen spielen
solange die FanFic keinen Gewinn erzielt. Sie wurde nur zum Spass
geschrieben und es war kein Rechtsbruch beabsichtigt.
Das A-Team und Colonel Decker sind Eigentum von Stephen J. Cannell.
Capitan Franklin ist meine eigene Kreation
Spoiler: Keine
Rating: PG-13
Colonel
Decker saß an seinem Schreibtisch und beendete grimmig seinen letzten
Bericht über das A-Team. Sein Vorgesetzter General Fullbright wartete
darauf. Er könnte den Mann schon wettern hören.
' Schwachköpfige unfähige Leute', waren nur ein Beispiel was der wütende General verwenden würde.
Verdammt sei der General.
Decker
war mit Überheblichkeit und großem Selbstvertrauen an die Sache heran
gegangen. Doch nun nach einigen Monaten musst er einsehen, er hatte
sich getäuscht. Es war nicht so leicht wie er sich das vorgestellt
hatte. Die Erklärung war zu einfach. Immerhin war das A-Team einmal die
beste Einheit die das Militär vor zuweisen hatte und bis heute gab es
kein besseres.
Damals hatte Decker nicht daran geglaubt das die Deserteure so verdammt schwer zu fangen waren.
' Nein', berichtigte sich Decker selbst. '
Fangen konnte man sie schon, nur musste man aufpassen das sie einem
nicht wieder durch die Finger schlüpften. Sie waren wie dieses
glitschige bunte Zeug, wie hiess es doch noch, Gelatine, das er als
Kind schon gehasst hatte.'
Obwohl Decker das Team mehr als
einmal fangen konnte, waren sie ihm wieder entwischt. Etwas was Lynch
nie oder nur sehr selten gelungen war.
Es war nur ein geringer
Triumph den er gegenüber seinem Vorgänger Colonel Lynch aufzuweisen
hatte. Das A-Team hatte Lynch beinahe zwölf Jahre auf Trab gehalten und
der Colonel war schon richtig besessen mit dem Team. Weil es dem
Militär langsam zu teuer wurde, zog man Lynch ab und setzte Decker auf
die Jungs an. Der ' Neue' sollte kurzen Prozess machen und das
A-Team ein für alle mal von der Bildfläche verschwinden lassen. Leider
stellte sich heraus das war nicht so einfach.
Wenigstens, und das schrieb Decker seinem Können zu, hatte er in der kurzen Zeit mehr erreicht als Lynch in all den Jahren.
Noch
in Gedanken versunken hörte er nicht wie Captain Franklin, seine rechte
Hand hereinkam. Dieser räusperte sich um die Aufmerksamkeit seines
Vorgesetzten zu bekommen.
" Was gibt es Franklin.", fragte Decker etwas ungehalten über die Störung.
Der dunkelhäutige Militärpolizist salutierte und sagte dann:" Wir wissen wo das A-Team ist."
Überrascht
sah Colonel Decker auf. Für einen Moment war er gewillt zu sagen, wo
sich Franklin das A-Team hin stecken könnte. Doch dann dachte er an die
triumphierenden Grimassen von Smith, wenn das A-Team dem Colonel
entwischte und eine kalte Willensstärke breitete sich aus.
Während
er sein Basecup aufsetzte, die Wagenschlüssel vom Tisch angelte und zum
Ausgang stampfte murmelte Decker:" Nicht diesmal Smith. Diesmal bekomme
ich dich."
Capitan Franklin arbeitete erst wenige Wochen für den Colonel, hatte aber bald gemerkt das Decker sehr verbissen hinter dem A-Team her war. Um die Achtung und Anerkennung des Colonel zu bekommen setzte er sein ganzes Bestreben in die Auffindung des A-Teams. Unterwegs klärte Franklin seinen Vorgesetzten auf wie sie Hannibal Smith derzeitigen Aufenthaltsort bestimmen konnten. Einer der Militärpolizisten hatte zufällig Face weiss rote Corvette gesichtet und war ihr gefolgt. Man hatte dann den neuen Klienten des A-Teams aufgestöbert und unter Androhung einer Gefängnisstrafe Einzelheiten erfahren. Der Klient war vermutet mit Hannibal Smith gegen Zwei Uhr nachmittags in einem leerstehenden Gebäude wieder zusammenzutreffen.
Wenige Stunden später rief Decker in ein Megaphon:" Geben sie auf Smith. Es gibt keine Chance zuentkommen."
Entgegen
seiner sonstigen Angewohnheiten erst zu schiessen gab Decker gleich den
Befehl das Gebäude zu stürmen. War es seine Selbstsicherheit oder nur
eine Vorahnung, er wusste es selbst nicht aber in diesem Augenblick
erwartete er aus dem Inneren keine Gegenwehr.
Eine seltsame
Ahnung liess ihn das schlimmste Befürchten als Franklin erschien und in
leiser dringlicher Stimme sagte:" Colonel, besser sie sehen selbst
nach."
Das liess sich Decker nicht zweimal sagen. Er eilte mit
großen Schritten in das Gebäude und fand einen blutüberströmten Mann.
Für
das A-Team sollte der neue Auftrag nichts wichtiges sein. Eigentlich
war es eine kleine Detektivarbeit, die Hannibal allein übernehmen
wollte. Murdock befand sich in der Klinik und es gab keinen Grund ihn
dort herauszuholen. Zur Zeit hatte B.A ebenfalls Verpflichtungen zu
Kindern mit denen er befreundet war. Blieb nur noch Face um ein Auge
auf den Colonel zu halten.
Allerdings, sehr zu Templeton Pecks
Ärger hatte Hannibal den blonden Mann ausgetrickst und war mit dessen
Corvette davon gefahren. Er wollte nur testen wie lange der junge Mann
braucht um sein Auto und den Anführer des Teams ausfindig zu machen.
Aus
diesem Grund und weil der neue Klient unbedenklich war spazierte
Hannibal Smith mehr als eine Stunde zu früh zum Treffpunkt. Die
Corvette war einige Strassen weiter, ausser Sichtweite geparkt. Lässig
vor sich hin schlendern zündete sich der Colonel eine Zigarre an und
trat in das Gebäude. Lange instinktive Erfahrung mahnte ihn zur
Vorsicht. Er war nicht allein in dem Gebäude, deshalb zog Hannibal
seine Waffe und suchte vorsichtig Raum für Raum ab. Gerade öffnete er
eine Tür als hinter ihm das schlürfen von Füssen erklang. Hastig fuhr
der Colonel herum und stand zwei Jungendliche, im Alter von höchstens
sechzehn Jahren gegenüber.
Einer von ihnen höhnte:" Heh Opa, mächtig tolle Puste hast du dort. Ich habe schon richtig Angst."
Zu
einer Antwort kam Hannibal nicht mehr. Das helle Lachen eines jungen
Mädchen lenkte ihn ab. Nicht weit entfernt, circa in der Mitte des
benachbarten Raumes standen weitere Jugendliche, nach den Farben ihrer
Jacke gehörten sie einer Gang an. Auf dem Tisch neben ihnen stand ein
Koffer voll mit kleinen weissen Päckchen.
'Drogen', vermutete Hannibal richtig.
Einer
der Jungen verlor die Kontrolle und schoss. Als der fremde weisshaarige
Mann auf dem Tisch die Drogen entdeckte bekam es Timmy, ein recht
junges Mitglied der Gang mit der Angst zu tun. Panik übernahm sein
Handeln. Da Hannibal immer noch seine Waffe in der Hand hielt und diese
nun unabsichtlich bewegte, griff der Junge unter seine Jacke um seine
Automatik zu ziehen.
Nachdem der Schuß gefallen war, lähmte die
nachfolgende Stille für einen Moment jeden im Raum. Hannibal starrte
auf die Kinder, den nichts anderes waren sie in seinen Augen. Er wollte
sich umwenden und seine Waffe heben aber ein starker Schmerz im Rücken
der sich bis in seinen rechten Arm ausbreitete machte es zu nichte.
Dann wie in Zeitlupe stürzte er zu Boden und blieb ohnmächtig liegen.
" Shit, was hast du gemacht.", rief einer der Jugendlichen entsetzt.
Das Mädchen fragte verstört über die Wendung der Ereignisse:" Ist er Tod?"
Ein weitere Junge riet:" Lasst uns hier verschwinden, vielleicht ist er ein Cop."
Der Junge, welcher auf Hannibal geschossen hatte, winselte mehr als er sprach:" Was, ich habe auf einen Cop geschossen?"
Nur
der Anführer schien die Nerven zubehalten. Dieser, ein Latino mit
langen zu einem Zopf gebundenen Haaren bückte sich und untersuchte
Hannibals Taschen. Er fluchte da er nichts fand ausser einem zehn
Dollarschein und fünf Zigarren in einer kleinen Kiste. Wenigstens waren
die allererste Qualität. Dann schaute er zu seinen Freunden und
beruhigte sie:" Er atmet noch und scheint kein Cop zu sein. Keine
Ahnung wer er ist, kein Geld, kein Ausweis, vielleicht ist er einer von
den Pennern unten am Ende des Piers."
Seine rechte Hand schien sich noch nicht mit der Antwort zufrieden zugeben:" Warum hat er ein Waffe und die teuren Zigarren?"
Mit
einem lässigen Schulterzucken entgegnete der Anführer:" Vielleicht hat
er jemanden kalt gemacht um daran zu kommen oder die Knarre ist ein
Andenken aus seinem Armeezeiten."
Sein Blick schweifte noch einmal
zu dem unbewussten Fremden. Im nächsten Moment sagte er mit
befehlsgewohnter Stimme:" Packt zusammen, wir verschwinden hier und
seht zu das nichts zurückbleibt."
Nicht einmal eine halbe
Stunde später gab es nichts mehr in dem Gebäude ausser einer kleinen
hungrigen Maus auf der Suche nach Futter und einem bewusstlosen
Hannibal Smith.
Nach einer Weile kam der Verwundete wieder zu
sich. Ein brennender Schmerz im Rücken war das erste was er spürte.
Seine Bemühungen sich zu bewegen wurden durch eine erneute
Schmerzeswelle erschwert. Trotzdem gelang es ihm, mittel einer kleinen
Verrenkung seine Hand zum Zentrum des Schmerzes zubringen. Sein erster
Eindruck war Nässe. Er zog sein Hand zurück und betrachtete sie.
'Blut! Sein Blut?' Gleich darauf erinnerte sich Hannibal an die Ereignisse.
'Wie lange war es her? Warum kam Face nicht, er wusste doch von dem Treffen in dem Gebäude.'
Als
wenn es eine Antwort auf seine gedachten Fragen war, ertönte draussen
Colonel Deckers Stimme. Das erste mal in seinem Leben war Hannibal froh
diese Stimme zuhören. Trotzdem wollte er verdammt sein wenn er es
Decker auf die Nase binden würde.
' Hoffentlich vergisst Decker seine Ultimatums und stürmt ausnahmsweise sofort das Gebäude.', betete Colonel Smith halblaut.
Jemand
musste Hannibals Gebete erhöht haben, denn nur wenige Minuten später
erschien das Gesicht eines relativen jungen MP Soldaten in Hannibals
Gesichtsfeld. Es war auch der gleiche Mann der den Krankenwagen rief.
Alles
wurde wieder schwarz vor Hannibals Augen. Bevor er zurück in die
wohltuende Bewusstlosigkeit glitt glaubte er Deckers Stimme zuhören.
Allerdings ergaben sie keinen Sinn oder hatte Hannibal Halluzinationen.
" Verdammt Smith sie werden mir nicht schon wieder durch die Lappen
gehen. Halten sie durch.", flüsterte Decker zu dem Verwundeten.
Draussen
ertönten schon die Sirenen eines Krankenwagens, den einer seiner Männer
gerufen hatte. Nur Sekunden später waren die Mediziner angekommen und
begannen sofort mit ihrer Arbeit.
Als einer der Männer sagte:"
Scheint nicht allzu schlecht zu sein. Wie es aussieht vermisste die
Kugel wichtige Organe.", atmete Decker innerlich auf. Er wollte zwar
Smith um jeden Preis aber das ihm jemand zuvorgekommen war nagte an
ihm. Niemand durfte Decker der Genugtuung berauben. Er wollte im
Gerichtsaal anwesend sein wenn das A-Team verurteilt wird und sie
sollten seinen Triumph spüren.
Von einiger Entfernung
beobachtete ein blonder Mann mit einem Fernglas das Geschehen. Dann
griff er zu seinem Autotelefon und wählte eine Nummer.
" Murdock.", begann er mit zögernder Stimme.
Die fröhliche Stimme des Piloten fragte:" Faceman was gibt es. Braucht ihr mich wieder?"
Face
holte tief Luft. Nachdem er sich etwas gesammelt hatte bat er:" Kannst
du aus der Klinik fliehen. Ich treffe dich Parrington Sqaure."
" Geht in Ordnung Faceman.", lautete die Antwort.
Dieser
war froh das Murdock keine Fragen stellte und ohne Hilfe aus der Klinik
kommen könnte. Er hatte aber für den Freund noch eine Warnung:
" Deckers Leute könnten in der Nähe sein, also kein Aufsehen."
Dann
legte er auf. Vielleicht hätte er Murdock gleich von seinem
Beobachtungen berichten sollen, damit dieser die Dringlichkeit
erkannte. Doch dann sagte sich der blonde Mann wenn jemand zu Murdock
Kontakt aufnahm war es immer wichtig und der Pilot wusste das. Er würde
sich beeilen.
Nun galt es B.A abzuholen. Hoffentlich war dieser
noch in Freiheit und nicht ebenso wie Hannibal ein Opfer Deckers
geworden. Das verlief ohne Schwierigkeiten, weder gab es in der Nähe
noch in der entfernteren Umgebung eine Spur des Militärs.
Nicht
ganz eine Stunde später waren Face und B.A am vereinbarten Treffpunkt,
fast im selben Augenblick als auch Murdock aus einem Taxi stieg. Er kam
sofort herüber und wandte sich an B.A indem er zu dem wartenden Taxi
deutete:" Hallo Großer dort wartete jemand auf Geld."
Da man
Murdock in der Klinik nicht unbedingt mit Geld ausstattete, konnte er
auch den Taxifahrer nicht bezahlen. Ohne irgendwelche Einwände jedoch
recht mürrisch ging B.A hinüber, unterwegs einige Scheine aus seiner
Tasche ziehend. H.M rief noch hinterher:" Vergiss das Trinkgeld nicht!"
Mit einem Knurren schaute der schwarze Mann noch einmal auf seine
Freund zurück, tat ihm aber den gefallen. Face schüttelte bei dem
Gehabe nur mit dem Kopf, wusste er doch das es nur ein Spiel zwischen
seinen Freunden war. In Wirklichkeit mochten die beiden sich, nur
zugeben konnten oder wollten sie es nicht.
Inzwischen beobachtete
Murdock heimlich seine Freund Templeton. Irgend etwas schien den
Schönling zu beschäftigen und wo blieb Hannibal.
" Hallo Spinner.", grüßte B.A den Piloten des Teams.
Dieser antwortete nur kurz:" Hallo B.A."
Eigentlich
wollte der schwarze seine üblichen Neckereien beginnen doch H.M kurze
Antwort liess ihn verstummen. Jetzt sah auch er die gedankliche
Abwesenheit von Faceman.
Der blonde Mann stand mit dem Rücken an den Van gelehnt und schlug seine Ferse immer wieder an eines der Räder.
Um
die Spannung zu brechen hob B.A die rechte Hand, die unter anderen von
einem großen Goldring am Finger geziert wurde und brüllte noch relativ
ruhig:" Hey Mann, hör auf mit dem Fuss gegen mein Auto zu treten."
Die
Worte schreckten Face tatsächlich auf. Er stiess sich vom Van ab und
hob abwehrend die Hände. Um eine Entschuldigung kam er glücklicherweise
herum.
" Was ist los und wo ist der Colonel?", kam Murdock seinen geplanten Worten zufuhr.
B.A verschränkte seine Arme und stimmte dem Freund zu:" Das möchte ich auch gern wissen."
Face
seufzte und dann sagte er mit einer Stimme die das Team von ihm nicht
kannte:" Hannibal kommt nicht. Vielleicht nie mehr."
" Was?", die laut gebrüllten Worte B.A's liessen sogar Murdock zusammen zucken.
H.M fragte Templeton:" Verstehe ich dich richtig. Hannibal kneift. Er macht sich einfach auf und davon?"
Templeton Peck schaute auf seine beiden Freunde. ' Dachten sie wirklich so schlecht von ihrem Anführer.'
"
Wenn es nur das wäre, würde ich mich nicht so mies fühlen.", gab der
Lieutenant zu. Er sah das die anderen auf weitere Erklärungen warteten
und deshalb setzte er fort:" Hannibal klaute meinen Wagen und fuhr
allein zum Treffpunkt. Es dauerte eine Weile bis ich ein Taxi fand und
ihm folgen konnte. Als ich dort ankam war das Gebäude vom Militär
umstellt und ein Krankenwagen fuhr weg, Hannibal auf der Bahre. Ich
belauschte einige MP. Einer sagte' dem ist nicht mehr zu helfen.'
Murdock rief plötzlich:" Hey warte mal Faceman, willst du andeuten das Decker den Colonel auf den Gewissen hat."
"
Vermutlich?", antwortete Face. Dann versuchte er sich genau an alles zu
erinnern und erzählte noch:" Decker schien nicht glücklich über das was
mit Hannibal passierte. Für jemand der monatelang hinter uns her war
hätte er jubeln müssen, stattdessen wirkte er Niedergeschlagen."
" Vielleicht weil er uns nicht bekommen hatte.", meinte B.A.
Doch
mit dieser Antwort wollte sich Murdock nicht zufrieden geben und er sah
auch die Zweifel auf dem Gesicht von Templeton. Deshalb hatte er einen
Vorschlag. " Wieso fahren wir nicht zurück und sehen ob wir etwas
herausfinden können."
Tatsächlich fuhren das A-Team zurück. Was sie dort vorfanden verblüffte sie.
Im
und um dem Gebäude wimmelte es von Streifenwagen der örtlichen Polizei.
Männer und Frauen der Spurensicherung waren bei der Arbeit. Irgend
etwas stimmte hier nicht, wenn Decker wirklich für den Zustand John
Smiths verantwortlich war regelte man das doch intern im Militär. Warum
waren dann die uniformierten Cops hier. Ohne lange zu zögern und bevor
seine Freunde ihn aufhalten konnten marschierte Murdock auf einen der
uniformierten Cops zu. Wenig später kam er zurück und hatte ein paar
Antworten, weil er sich einfach als Reporter ausgegeben hatte. Nachdem
sie angekommen waren und während B.A das leerstehende Gebäude durch das
Fernglas betrachtete, hatte sich H.M bereits einige Sachen aus dem Van
geholt. Ein Brille, Stift und Notizblock, nicht zuvergessen einen alten
L.A Kurierexpress Ausweis den Amy einmal hatte ausstellen lassen auf
einen fingierten Namen.
Nun erzählte Murdock die Neuigkeiten.
"
Decker hatte sein Hand nicht im Spiel. Er kam leider zuspät, jemand kam
ihm zuvor und mischte den Colonel auf. Es war Decker der die Cops
geholt hat, weil er auch wissen will was dort drin passierte. Die Cops
vermuten schon längere Zeit das eine Jugendgang das Gebäude als
Treffpunkt benutzt."
Die Informationen brachten Licht in die Sache, doch wie ging es jetzt weiter.
" Und nun?, stellte B.A. die Frage.
Face
grübelte schon eine ganze Weile vor sich hin. Dann hatte er plötzlich
das fehlende Puzzleteil:" Der Krankenwagen.", rief er aus, sichtlich
erfreut.
" Krankenwagen?", wollte Murdock wissen.
Ein strahlendes Lächeln kam von Templeton und er erklärte:" Es war einer von hier, keiner vom Militär."
Dann
ging er zu seinem Auto zurück und führte ein paar Telefonate. Seinen
wartenden Freunden erklärte er danach:" Das Hospital ist nur ein paar
Blocks entfernt. Der Colonel ist tatsächlich dort unter Bewachung der
MP. Sein Zustand hat sich gebessert und er ist bald wieder auf den
Beinen. Laut Aussage der netten Krankenschwester ist es eine
geringfügige Wunde, nur der Blutverlust war relativ hoch."
Nachdem
er geendet hatte konnte Face die sichtlichen Seufzer der Erleichterung
von seine Freunden hören, ging es ihm doch ähnlich.
Während B.A
hin und her schreitet klirrten seine Goldketten leise. Dann blieb der
große Mann abrupt stehen, ballte seine rechte Hand zur Faust und schlug
sie in die Linke. Ein entschlossenes: " Wir müssen ihn da raus holen.",
kam danach.
Doch Face widersprach:" Nicht bevor er wieder gesund ist. Wir können das Leben des Colonel nicht riskieren."
" Er hat recht B.A.", stimmte Murdock ihm zu und fragte:" Wie ist der Plan?"
Templeton
schaute überrascht auf seine Freunde. Langsam begann er:" Ich habe
schon eine Idee aber nur wenn ihr einverstanden seid."
B.A trat näher an den Freund und richtete sich bedrohend auf, doch er lächelte bei seinen nächsten Worten:
" Heraus mit der Sprache! Wenn wir nicht deiner Meinung sind erfährst du es schon."
Der
blonde Mann trat zwei Schritte zurück um sich so aus dem
Einflussbereich des Schwarzen zu entfernen und hob abwehrend die
Hände:" Okay ich erzähl es schon. Wir sollten als erstes heraus finden
um welche Jugendgang es sich gehandelt hat. Sobald Hannibal aus dem
Krankenhaus ist wird er mit ihnen Abrechnen wollen. Ich denke B.A wenn
du ein paar deiner Kids fragst, bestimmt weiss jemand etwas. "
Im
nächsten Moment wandte er sich an Murdock:" Vielleicht kannst du den
Colonel besuchen, wenn man dich schnappt riskierst du nur zurück in die
Klinik zukommen, bei uns wird es das Militärgefängnis und den Triumph
gönne ich Decker nicht."
Ein Lächeln auf den Lippen das dem von
Face ähnelte wenn er in seinem Element war, sagte Murdock:" Gute Idee,
eine Verkleidung wäre bestimmt angebracht. Ich wette mit dir das nicht
einmal Decker mich erkennen wird."
" Wir denken an etwas.", stimmte Face dem Plan zu und wandte sich an B.A.
Bevor er etwas fragen konnte antwortete dieser:" Ich kümmere mich um die Kids."
" Gut, dann macht euch an die Arbeit!"
Der
schwarze, mit Goldketten behangene Mann wandte sich um und lief zu
seinem Wagen. Erst wollte Murdock folgen da er aber sah das sich Face
nicht von der Stelle rührte, fragte er den blonden Schönling:" Hey
Faceman was hast du vor?"
" Schätze mal um Hannibal aus der Klinik
zu holen werden wir wohl einen Krankenwagen brauchen.", antwortete Face
nachdenklich.
" Und du willst einen besorgen? Woher? Krankenwagen stehen nicht so am Strassenrand.", hakte der Freund nach.
Face
nickte und dann meinte er etwas verärgert, da Murdock einen foppenden
Ton angeschlagen hatte:" Du zweifelst an meinem Können?"
" Warum sollte ich. Dein Leitspruch ist doch:' Ich kann euch alles besorgen, was ihr braucht'." antwortete Murdock schnell.
Ohne
weiter darauf einzugehen entfernte sich Face in die Richtung wo er sein
Corvette geparkt hatte. Da B.A das Gespräch zwischen seinen Freunden
gehört hatte, wandte er sich nun an den Blonden und fragte:" Wir werden
ihn ein wenig aufmotzen müssen. Ich kenne einen Schuppen wo wir
ungestört sind."
Da sein Freund Face nickte, begann B.A
aufzuzählen was sie alles brauchen würden. Der blonde Mann hatte Zettel
und Stift heraus geholt um sich alles auf zuschreiben. Gleich danach
trennte sich das Team.
Stunden später, in der Nähe der Klinik
stieg gerade eine ältere, grauhaarige Frau aus einem schwarzen Van aus.
Sie näherte sich langsam dem Klinikeingang, wobei sie sich auf einen
Stock stützte.
Murdock hatte bewusst die Kleidung einer Frau
gewählt weil er kannte Decker würde nicht genau hin gucken, außerdem
wusste dieser das Colonel Smith der Verkleidungskünstler im Team ist.
Etage
für Etage suchte Murdock ab. Im siebenten Stock des Krankenhaus hatte
er Glück. Hier vor einem Zimmer standen zwei Militärpolizisten.
Keiner
von beiden bekam mit wie die alte Frau in der Kleiderkammer verschwand.
Wenige Minuten später kam ein blonder Arzt mit Nickelbrille heraus. Den
Rücken gerade und den Kopf erhoben schritt Murdock auf das Zimmer zu wo
er Hannibal vermutete.
Einer der MP's öffnete dem angeblichen Dr.
Jackson noch die Tür. Sobald Murdock im Zimmer war sah er sich um. Hier
im Inneren gab es kein Wache und auch keinen weiteren Patienten. Es war
ein glücklicher Umstand das man dem Colonel ein Einzelzimmer gegeben
hatte.
Leise rief Murdock nun:" Colonel."
Der Verletzte
öffnete überrascht die Augen, hatte er doch Murdocks Stimme erkannt."
Was machst du den hier?", lautete seine Frage.
Mit einem Lächeln antwortete H.M:" Faceman schickt mich. Wir holen dich hier raus."
"
Decker wartet nur darauf.", warnte Hannibal. Er war noch sehr erschöpft
und ein Beruhigungmittel das man ihm vor kurzen gespritzt hatte begann
langsam zu wirken. Deshalb konnte er nur schwer seine Augen offen
halten.
Murdock merkte das und sagte schnell:" Wir haben schon einen Plan. Bis später."
Im
nächsten Moment war der Colonel offenbar eingeschlafen und Murdock
verliess den Raum. Als er sah das niemand auf ihn achtete ging er
zurück in die Kleiderkammer und zog sich wieder um.
Nur wenig
später schlich die alte Frau wieder durch den Korridor und hatte den
Fahrstuhl als Ziel. Gerade dort angekommen öffnete sich die Tür und
Colonel Decker stieg zusammen mit Capitan Franklin aus.
Höflich hielt er die Tür offen damit sie sich nicht schliesst bevor die schwerfällige, langsame Frau im Inneren war.
" Danke Mister.", piepste die alte Frau.
Während der Colonel an sein Basecup tippte entgegnete er:" Kein Ursache Ma'am."
Kaum hatten sich die Fahrstuhltüren geschlossen breitete sich auf dem Gesicht der alten Frau ein breites Grinsen aus.
Als
nach einigen Stunden Schlaf Hannibal erwachte, wusste er das Decker in
der Nähe war. Tatsächlich brauchte er auch nicht lange zu warten und
der Militärpolizist spazierte ins Zimmer.
" So Smith, das war's. Sie wandern vom Krankenhaus direkt ins Militärgefängnis. Diesmal gibt es kein entkommen."
Da
Hannibal keine Antwort gab sprach Decker weiter." Die Falle für Peck
und Baracus ist auch schon parat. Es handelt sich nur noch um Stunden
bis die beiden ihnen Gesellschaft leisten."
Colonel Smith sah Decker nun doch an. Dieser lächelte über das ganze Gesicht und war mit der Situation ganz zufrieden.
Um
ihn von seinem hohen Ross herunter zu holen sprach Hannibal eine
Warnung aus: " Triumphieren sie nie zu früh, Decker." Dann drehte er
seinen Kopf einfach zur Seite und murmelte:" Ich liebe es wenn ein Plan
funktioniert."
Langsam wütend werdend, weil Hannibal ihn ignorierte stampfte der Colonel gefolgt von Franklin zum Ausgang.
In den Augen des Capitan war dieser Smith doch nur ein Aufschneider der Colonel Decker nicht das Wasser reichen konnte.
Während
Murdock im Krankenhaus war, hatte B.A mit ein paar der Kids im
Jugendcenter wo er manchmal Dinge reparierte gesprochen. Einer der
Jungs konnte ihm genau erzählen wo das neue Versteck der Jugendgang
war.
Dann kam auch schon Face auf den Hof gefahren. Das laute Knattern und spuken des Auspuffs war schon meilenweit zuhören.
" Verdammt was ist das den für eine Schrottkiste.", wetterte B.A gleich los.
Face
war sofort verärgert und verteidigte sich:" Das ist ein ausgemusterter
Krankenwagen, der beste den ich bekommen habe. Du hättest erst den Rest
sehen sollen. Dagegen ist der noch wie neu."
Stöhnend blickte B.A
grimmig auf Face und dann lief er ein paarmal um das Vehikel um es
genauer unter die Lupe zu nehmen. Nach aussen hin war das Auto ganz
passabel aber wie es schien war der Motor und der Auspuff hin, wenn
nicht noch mehr.
Aber B.A wäre nicht Mechaniker wenn er das nicht
hin bekommen würde. Ohne länger mit Templeton zu diskutieren legte B.A
gleich los.
Er schaffte es tatsächlich das Auto so zu bauen das es
dem Original zum verwechseln ähnlich war. Natürlich gab es ein paar
Kleinigkeiten, wie kugelsichere Wände und einen Turbomotor. Außerdem
hatte B.A eine kleine Raffinesse eingebaut, einen zusätzlichen Öltank,
den er mit richtig schönen schmierigen Zeug füllte und einem Knopf dem
man vom Fahrerhaus bediente.
Auf die Frage für was er gut war, sagte B.A nur schmunzelnd:" Ein frühes Weihnachtspräsent für Decker."
Er wandte sich zurück zum Wagen und hatte den Umbau bald beendet.
Sobald
Murdock zurück war und alle Details aus dem Krankenhaus erzählte,
schmiedeten die drei Männer einen Plan um ihren Freund aus Deckers
Obhut zu befreien.
Dann war es soweit. Gemeinsam fuhren sie
dorthin. An der Rampe der Klinik blieb ein Krankenwagen stehen. Face in
einem weissen Kittel als Pfleger getarnt, rollte einen Krankenstuhl aus
dem Wagen bis zum Fahrstuhl. Dort fuhr die ältere Frau dann allein
hinauf in den siebenten Stock. Kurz danach erschien wie aus dem nichts
Dr. Jackson. Während Murdock sich umzog hörte er wie Decker draussen an
der Wäschekammer vorbei ging. Das würde die Sache zwar erschweren, aber
der Pilot hoffte die Verkleidung war gut genug.
Der blonde Dr.
Jackson ging an Decker vorbei und grüßte recht höflich. Dieser
erwiderte den Gruss und beachtete den Mann nicht länger.
Indessen hatte Murdock Hannibals Zimmer erreicht und sagte an den MP gewandt: " Ich soll Mister Smith zum Röntgen bringen."
Der
Mann vor der Tür nickte und liess den blonden Mann ein. Wenig später
verliess dieser zusammen mit dem Patienten der im Rollstuhl saß den
Raum und strebte dem Treppenaufgang zu. Der MP folgte ihnen nicht weil
der Röntgenraum auf der gleichen Etage war. Jedoch bekam er aus den
Augenwinkeln mit wie der Arzt die falsche Tür benutzte. Laut rief er:"
Hey Docktor Jackson."
Eine Stimme hinter ihm antwortete:" Ich bin Dr. Jackson, was gibt es?"
Inzwischen war auch Decker herbei gekommen und wollte wissen was los sei.
Hastig erzählte der MP von dem falschen Arzt und Hannibals ' Entführung'.
"
Peck.", schlussfolgerte Colonel Deckers gleich. Danach gab er Alarm.
Seine Männer durchsuchten sofort das Krankenhaus. Doch von Hannibal und
dem blonden Arzt gab es keine Spur.
Unten an der Rampe fuhr gerade
ein Krankenwagen fort als Decker die Tür nach draussen öffnete. Einen
Pfleger fragte er nach den gesuchten Personen. Die Antwort war negativ.
Der Pfleger hatte nur eine alte Frau, mit ihrem weisshaarigen Betreuer
und einem schwarzen Mann am Steuer in einem privaten Krankenwagen
abfahren sehen.
Laut fluchend wollte Decker schon wieder in das Innere des Gebäude gehen als er die Worte noch einmal wiederholte.
"
Eine alte Frau?", murmelte er und erinnerte sich vor einigen Tagen eine
Oma gesehen zuhaben. Das konnte nur Peck gewesen sein. Im Nu hatte er
sein Sprechgerät zur Hand und gab Anweisungen an seine Männer. Sekunden
später kam Capitan Franklin in einem Wagen neben ihm zu stehen. Da
Decker lieber selbst fuhr wechselte er schnell die Seite. Er war noch
nicht richtig eingestiegen als Decker schon abfuhr, dicht gefolgt von
weiteren Autos.
Da der Krankenwagen nicht mit allzu großer Eile
vom Krankenhaus wegfuhr um die Cops nicht aufmerksam werden zu lassen,
hatte Decker sie bald eingeholt. Ohne lange zuzögern eröffneten seine
Männer und Decker das Feuer auf den Fluchtwagen. Hinten öffnetet sich
die Tür und es wurde zurück geschossen.
Ein paar Strassen weiter,
hatte man trotz Bemühungen die MP immer noch auf dem Hals. Hannibal
brüllte vor zu B.A:" Kannst du nicht schneller fahren."
Dieser entgegnet:" Was kann ich den dafür wenn Faceman so eine lahme Karre besorgt. Der Wagen ist zu schwer."
Der blonde gerade von B.A verunglimpflichte Mann verteidigte sich:" Gib mir nicht die Schuld. Du hast den Motor eingebaut."
Das wollte der Schwarze nicht auf sich sitzen lassen und sagte:" Weil deiner nichts getaugt hat."
"
Hört auf euch zu streiten. Es gibt dort hinten ein viel ernsteres
Problem.", gab Murdock von sich, dorthin zeigend wo Decker und zwei
andere MP Wagen beträchtlich aufholten.
Da lächelten Face und B.A
verschwörerisch. Während der schwarze Mann den geheimnisvollen Knopf
betätigte, murmelte Face:" Ich liebe es wenn ein Plan funktioniert."
Unter
dem Auto kam eine schwarze Ölmasse hervor und stoppte die Autos der
Verfolger. Inzwischen hatte B.A auch angehalten um seelenruhig die
Wirkung zu betrachten.
Mit einem triumphierenden Lächeln, das
Decker immer an John Smith hasste, zündete Hannibal sich eine Zigarre
an und sagte:" Der Spruch könnte von mir sein."
Die anderen
Lachten und dann beobachtete das A-Team gemeinsam wie zwei Wagen der MP
in einander rasten. Ein Dritter prallte gegen einen Hydranten und eine
Wasserfontaine sprudelte empor.
Deckers Wagen drehte sich um die
eigene Achse und war trotz aller Bemühungen nicht mehr von der Stelle
zu bekommen. Wütend stieg der Colonel aus und hob seine Waffe um auf
Smith zu zielen. Ein leeres Klicken, mehr gab die Pistole nicht von
sich. Fluchend warf er sie auf den Sitz.
Inzwischen stieg das
A-Team wieder in den umgebauten Krankenwagen ein. Hannibal salutierte
in Richtung Deckers und dann schloss er die hintere Tür. Gleich darauf
entfernte sich der Wagen mit quietschenden Reifen.
Hilflos musste
Decker mit ansehen wie das A-Team ihm wieder einmal entkam. Er wandte
sich an den jungen Capitan auf dem Beifahrersitz und knurrte wütend:"
Franklin das habe ich nur ihnen zu verdanken. Ein Kinderspiel die Jungs
zu fangen, waren das nicht ihre Worte. Und wo hat es uns hingebracht.
Sie und ihr verdammter Plan."
Danach forderte Decker einen Ersatzwagen an.
Der
Capitan schwieg zu den Vorwürfen. In diesem Moment wusste er das seine
Tage unter Colonel Decker gezählt waren. Ausserdem kam morgen Capitan
Crane aus dem Urlaub zurück und würde seine alten Platz wieder
einnehmen.
Wenig später verliess das A-Team L.A. um für eine
Weile auf dem Land, genauer in den Wäldern der Sierra unterzutauchen.
Unterwegs dorthin erfuhr Hannibal alle Einzelheiten der vergangenen
Tage.
Auf einmal wollte B.A wissen:" Was ist mit der Gang?"
Erstaunt drehte sich Hannibal der auf dem Beifahrersitz saß nach hinten zu dem großen Mann und fragte:" Welche Gang?"
Es
war aber Murdock der erklärte:" Die Kids aus dem Gebäude, denen du über
den Weg gelaufen bist Hannibal." Face fuhr zwar den Wagen, daß hinderte
ihn aber nicht H.M' s Worten hinzu zu fügen:" Decker war ganz erpicht
die Gang zu schnappen, die auf dich geschossen hatte. Das ihm jemand
zuvor kommt und Hannibal Smith ausser Gefecht setzt ohne das Decker die
Hand im Spiel hatte, war wohl gegen seine Prinzipien. Der Colonel
glaubt doch das nur er uns schnappen kann, weil ein paar Jungendliche
im einen Strich durch die Rechnung zogen, wurmte ihn die ganze Sache."
Wieder
erzählte Murdock weiter als Face eine kurze Pause einlegte:" Nachdem
Decker alles dran setzte herauszufinden wer auf Hannibal geschossen
hatte, ist er wie ein Irrer zu dem Versteck der Gang gefahren, nur um
festzustellen, das alle ausgeflogen waren. Sehr zu seinem Ärger erfuhr
er danach das die Cops schneller waren. Nicht war Face?"
Mit einem
Lächeln erwiderte der Angesprochene schmunzelnd:" Ein geheimer Tip bei
der Polizei, eine Razzia und ein paar Drogen, damit sind die Kids erst
einmal weg vom Fenster."
Murdock fragte dann noch:" Auch der Junge der auf Hannibal geschossen hatte?"
"
So viel wie in den Nachrichten kam, hat man eine Waffe bei ihm gefunden
und das bringt allein schon ein paar Jahre Knast.", erzählte Face von
den Neuigkeiten.
Diesmal antwortete der Colonel:" Nun hoffentlich hat er seine Lektion gelernt."
Während
das A-Team hinaus ins Grüne fuhr stand Colonel Rodrick Decker vor dem
Schreibtisch seines Vorgesetzten General Fullbright und musste sich
Vorwürfe anhören. Der General liess sich nicht nehmen Decker genau vor
zurechnen wieviel dieser Einsatz wieder gekostet hatte. Dann nahm er
einen Computerausdruck vom Tisch und drückte ihn Colonel Decker in die
Hände. Er erklärte seine Aktion mit den Worten: " Das ist die Bilanz
ihrer A-Team Jagd, Decker. Gehen sie in ihr Büro und lesen sie das in
Ruhe durch, dann überlegen sie sich einen geeigneten Strategieplan wie
sie die Deserteure schnappen...", absichtlich legte Fullbright eine
kurze Pause ein um in die nächsten Worte mehr Gewicht zu legen:" ...Und
das nächste mal will ich Resultate sehen, sonst ist es das letzte mal.
Haben wir uns verstanden Colonel Decker?"
Ergeben nickte der
Colonel, salutierte und verliess danach den Raum weil Fullbright mit
einer Handbewegung die erlaubnis dazu erteilt hatte.
Draussen
seufzte der Colonel erleichtert. Noch einmal ging es gut. Als er vorhin
das Büro seines Vorgesetzten betrat und dessen Stimmung bemerkte,
dachte er schon ein Posten in der Wüste wäre im sicher. Doch er hatte
noch eine Chance bekommen. Langsam ging Decker mit hängenden Schultern
zurück in sein Büro.
Vor der Tür stand Captain Crane und grüßte
seinen Vorgesetzten. Nachdem sie salutiert hatten fragte der
dunkelhäutige MP unvermittelt: " Ist während meines Urlaubs irgend
etwas wichtiges passiert?"
Anstatt einer Antwort, schaute Decker
seinen Untergebenen grimmig an, öffnete die Tür zu seinem Büro. Wenige
Schritte und er war im Inneren.
" Colonel.", begann Crane erneut.
Decker
ergriff die Tür und schlug sie vor dem Capitan zu. Er war einfach nicht
in Stimmung über das A-Team zureden. Er starrte auf die Steckbriefe an
seiner Wand und murmelte:" Das nächste mal Smith, ganz sicher nächstes
mal."
Ende
© 24.01.03
