Forsythie
Albus und Minerva saßen am Nachmittag des 4. Dezembers zusammen und unterhielten sich.
„Er kam heute Morgen und hat ihr einen Strauss abgeschnittener Forsythienzweige mitgebracht. Das sieht ja schon ein wenig trist aus. Hätte er nicht einer so kranken Frau einen schönen blühenden Strauss hinstellen können?" ereiferte sich Minerva.
Tags darauf verließ Minerva Hogwarts um im Auftrag des Ordens einige Nachforschungen anzustellen.
In regelmäßigen Abständen kontaktierte sie Albus und erkundigte sich immer zum Ende des Gesprächs nach Hermines Verfassung.
Einen Tag vor Heiligabend erreichte sie endlich wieder das Schloss und ließ sich nur noch müde auf das Sofa fallen.
„Wie geht es Hermine?" fragte sie.
„Ihr geht es jeden Tag besser, dass kann auch daran liegen dass Severus sie jeden Tag besucht und die beiden sich mindestens 2 Stunden unterhalten. Ich glaube sie mögen sich."
„Das kann doch gar nicht sein" rief Minerva erbost „der Stoffel schenkt ihr ein paar dürre Zweige und daran erkennt sie, dass er doch ganz nett ist? Ich geh sie morgen besuchen und werde mal mit ihr reden"
Als sie an Heiligabend morgens an das Bett von Hermine trat saß dort schon Severus und hielt ihre Hand. Neben ihnen stand ein gelb blühender Strauß Forsythienzweige.
Anmerkung: Nach einem alten Brauch der katholischen Kirche werden am Tag der heiligen Barbara (4. Dezember) Zweige z.B. von der Forsythie oder von Obstbäumen abgeschnitten und in eine Vase gestellt. Zu Weihnachten blühen diese Zweige dann.
