1. Kapitel: Schule
Es war ein ganz normaler Tag. Oder jedenfalls dachte ich das, als ich morgens gegen 7:30 Uhr in meinen schwarzen Mercedes SKL 55 AMG stieg und losfuhr. Es war ein sehr gutes Auto. Ein 8 Zylinder mit 360 PS. Ich war stolz, es zu besitzen, denn damit fegte ich in der Schule fast alle vom Platz. Fast. Nur eine Familie gab es, dir mir Auto mäßig gesehen gleichwertig war, oder mich sogar überholte. Die Cullens. Sie waren diejenigen, die man anbetete. Alice und Jasper gehörten zusammen und Rosalie und Emmett. Doch der fünfte im Bunde, Edward Cullen, war mit Abstand der Süßeste und attraktivste – und der einzigste, der noch zu haben war. Er war dafür bekannt, schnell Mädchen flach legen zu wollen. Am ersten Tag an der Forks High hatte er mit 2 Mädchen gefickt – einmal in der Männertoilette und einmal in einer Abstellkammer. Auf der Männertoilette hatte gleichzeitig sein Bruder Emmett mit seiner Frau Rosalie gefickt, andere Schüler hatten dann Edward beim ficken zugeschaut. Und ihm hatte es gar nichts ausgemacht - im Gegenteil. Er hatte sogar Mike Newton gebeten, bei der Schlampe weiterzumachen! Ich war mittlerweile die einzigste, die noch nicht ihre Jungfräulichkeit an ihn verloren hatte. Die Mädchen sagten alle, das mir etwas entging – er wäre wahnsinnig gut bestückt. Ich glaubte ihnen nicht, das sein Schwanz wirklich 27 cm lang war. Normal waren 13-14 oder auch 15 cm. Aber keine 27 cm! Das war einfach nur Wahnsinn.
Ich war ziemlich früh in der Schule und hatte Parkplatzauswahl. Nur vereinzelte Autos standen bereits da. Die Autos der Lehrer, und die mancher Schüler. Ich beschloss, den Parkplatz zu nehmen, neben dem die Cullens immer parkten. Ich schaltete den Motor ab und blieb noch eine Weile im Wagen sitzen. 7:40 Uhr war es inzwischen. Ich holte mein schwarz-rotes Nokia X3 aus der Schultasche und checkte, ob es etwas neues gab. Obwohl ich es nicht vermutet hatte, hatte mir mein Dad Charlie auf die Mailbox gesprochen. Ich hörte sie ab: „Hey, guten Morgen Bells. Hier ist Charlie. Ich wollte dir nur Bescheid sagen, dass du heute, wenn du von der Schule nach Hause kommst, erstmal schnell einkaufen gehen musst. Billy und Jacob kommen zu uns Baseball schauen. Vielleicht kannst du was schönes zaubern. Bis dann. Hab einen schönen Tag."
Na toll. Besuch. Ich hatte wirklich keine Lust, ein liebes Mädchen sein zu müssen. Nicht, das ich die beiden nicht leiden konnte, es war nur einfach so, das ich meine Ruhe haben wollte. Ich musste mich auf die Prüfungen vorbereiten. Nächste Woche Bio und Mathe, die Woche darauf Politik und Englisch. Danach Spanisch.
Billy und Jacob Black waren Freunde von uns. Billy war Charlies Freund und Jacob sein Sohn. Mit ihm hatte ich mich angefreundet, mich mit 14 sogar in ihn verliebt, doch er kam mit einer anderen zusammen. Anfangs war ich traurig, doch schnell war ich auch wieder froh, mich noch nicht gebunden zu haben. Die beiden lebten im La-Push-Reservat und kamen nur alle paar Wochen mal vorbei. Billy saß im Rollstuhl und Jacob hatte noch nicht den Führerschein. Er war 16, ich war 17.
Ich verdrängte den Gedanken an die beiden und stieg aus dem Auto. Ich schulterte meine Tasche und wollte schon zu meinem Englischkurs gehen, als ein Auto auf den Parkplatz kam. Es waren die Cullens. Edward fuhr seinen silbernen Volvo S60 in die Parklücke neben mir. Kurz blieb ich stehen und sah ihnen zu, wie sie aus dem Wagen stiegen, ihre Taschen nahmen und gingen. Edward sah mich und lächelte mich an. Es war ein schönes, verwirrendes Lächeln, gepaart mit purem Sex. Es zog alle Mädchen magisch an. Auch mich, aber ich konnte mich gegen die Bewusstlosigkeit, die einen immer dann übermannte, wenn man sich in seinem Lächeln und/oder seinen goldenen Augen verlor, zurückdrängen. Ich konnte sie besiegen, wenngleich es mir auch sehr schwer fiel. Ich wollte Edward dadurch imponieren, das er mich nicht so einfach haben konnte, denn ich hatte mich in ihn verliebt. Ich wollte, dass er auch Gefühle für mich entwickelte, wollte, dass er aus Liebe mit mir schlief anstatt nur aus purer Lust. Denn auch ich war verdammt heiß auf ihn, besonders dann, wenn ich ihn sah. Wie immer wurde es sofort feucht zwischen meinen Beinen als meine Augen registrierten, dass er zu mir kam. Mir brach der Schweiß aus. Verdammt, was sollte ich nur sagen?
„Guten Morgen Bella.", begrüßte mich Edward und blinzelte mir zu.
O Gott! Seine Augen in Verbindung mit dieser Stimme und diesem Aussehen war eine tödliche Waffe. Ich spürte, wie ich in die Bewusstlosigkeit glitt und währte mich dagegen. Doch es zog mir immer mehr den Boden unter den Füßen weg.
„Guten Morgen Edward.", versuchte ich so normal wie möglich zu sagen.
Ich musste mich an meinem Wagen abstützen, damit ich nicht umkippte. Verdammt, was war nur los mit mir? War es denn wirklich so schlimm, dass ich heute zum Frühstück weder was gegessen noch getrunken hatte?
„Ist alles in Ordnung mit dir?", fragte er und umfasste vorsichtig meine Hüften. Er hatte wohl bemerkt, dass ich am zusammenbrechen war. Langsam bekam ich Kopfschmerzen, die immer stärker wurden. Meine Augen wurden lichtempfindlich, ich begann zu frieren. Verdammt, was war das? Und wieso ich? Und wieso hier, in Edwards Gegenwart? Fragen über Fragen, die mir nicht mehr aus dem Kopf gingen und die mir niemand beantwortete. Ich beschloss, erstmal auf Edwards Frage zu antworten: "Ähm, ja also, ich weiß nicht.", stotterte ich verwirrt, denn seine Augen glühten und durchdrangen mich wie ein dicker Stab. Ich hielt die Luft an, musste aber weiteratmen, als es weh tat.
„Soll ich mich um dich kümmern?", fragte er weiter. Edward sah mich sorgenvoll an und legte den Kopf schief. Seine Lippen formten ein beschwörendes Lächeln.
„Damit ich rechtzeitig zu Englisch komme? Ja, gerne." Dankend nickte ich ihm zu.
Liebevoll drückte mich Edward an sich. Er hielt mich ganz fest, damit ich nicht umkippte. Wie ich so eng an ihm lag, konnte ich seinen Geruch wahrnehmen. Er roch sehr gut: männlich, ein wenig süßlich und einfach nur berauschend, obwohl er kein Parfüm oder Deo verwendete. Ich atmete tief ein. Ein Fehler, denn sein Geruch brannte in meiner Nase und fraß sich in mein Gedächtnis, so gut war er. Mir wurde schwindlig und ich musste die Augen schließen. Kurz darauf öffnete ich sie wieder. Alles drehte sich.
„Bella?" Edwards Stimme klang auf einmal weit weg. Sie war honigsüß und schmeichelnd. Auch in ihr steckte der pure Sex. Sie war teuflisch gefährlich und verdammt verführend. Auch sie trug dazu bei, dass mir das Bewusstsein schwand.
Jetzt schnürte mir etwas die Kehle zu. Ich schnappte panisch nach Luft, doch so sehr ich mich bemühte, es fühlte sich an, als ob ich nicht atmen konnte. Mir wurde richtig schwindlig und schlecht und dann sah ich schwarz. Ich spürte nur im Unterbewusstsein, dass ich auf den Boden geknallt wäre, wenn ich nicht in Edwards Armen gelegen hätte.
