Die Luft war schwül an dem Tag, an dem Österreich-Ungarn Serbien den Krieg erklärte. Doch auch wenn Österreich-Ungarn ein starkes Reich war, lachte Serbien nur als die Botschaft ihm gemeinsam mit dem warmen Wind ins Gesicht wehte.
Er war klein. Kleiner als ich zumindest, aber er war bereit für einen Krieg, er war tapfer. Nur einen Monat zuvor noch hatte er einen jungen Mann ermutigt Erzherzog Franz Ferdinand zu töten.
Er hatte es darauf ankommen lassen, er hatte Gravilo Princip ein ewiges Leben versprochen, er hatte es gewollt.
Ich wusste nicht viel über ihn, aber mit Mut konnte man mich immer beeindrucken.
Man hat ihm genommen, woran er gehangen hat. Die Annexion von Bosnien und Herzegowina durch Österreich-Ungarn hatte ihm das Herz zerrissen.
Ich wusste damals noch nicht mal warum, doch wenn ich mir vorstelle, jemand würde mir eine meiner Schwestern entreißen, glaubte ich zu verstehen.
Ich habe mich ihm angeschlossen, habe seine Hand genommen und gelächelt, ihm gesagt ich würde ihm helfen. Und doch, war es immer sein Krieg gewesen.
