Während eines Aufenthalts in der Realen Welt vertrieben sich Yumichika und Ikkaku auch mit Anderem ihre Zeit außer mit der Jagd von Hollows. Sie vergnügten sich aber nicht nur zu zweit, sondern zogen auch noch den Aushilfs-Shinigami Ichigo mit hinein.

Erst vor Kurzem war eine kleine Truppe, bestehend aus Shinigami verschiedener Divisionen, in die Reale Welt geschickt worden. Diese sollten sich um die immer häufiger auftauchenden Hollows kümmern…Yumichika, der so gar keine Lust hatte, sich die Hände an diesen hässlichen Gestalten schmutzig zu machen, und Ikkaku, der sowieso jeden Gegner für sich einnahm, hatten allerdings neben ihren Shinigami Pflichten noch einige andere Methoden um sich die Zeit sich in der Realen Welt zu vertreiben.

Nachdem Ikkaku den ersten harten Kampf in der Realen Welt bestritten hatte, wurden er und Ayasegawa mit einem von Ichigos Schulkameraden, Asano Keigo, zu dessen Wohnung gebracht, für die beiden zu dem Zeitpunkt die bequemste Methode irgendwo unter zu kommen und somit die Nacht nicht unter freiem Himmel verbringen zu müssen. Allerdings war dieser Gedanke nicht wirklich langlebig, denn schnell lernten sie auch die Schwester Keigos kennen. Diese war wohl noch viel schrecklicher und angsteinflößender als eine ganze Horde Hollows.

„Tja wie sagt man so schön? Hinterher ist man immer schlauer", flötete der Schwarzhaarige während er sich in die Daunenbettwäsche, welche extra frisch aufgezogen worden war, schmiegte. Im Gegensatz zu seinem Kameraden war er glücklicherweise von diesem hysterischen Weib verschont geblieben. Der Rosenduft des Weichspülers, der noch deutlich in der Bettwäsche wahrzunehmen war, stieg ihm in die Nase. Daran könnte sich der Shinigami sogar gewöhnen. „Du hast gut reden! Dir hat auch keiner auf dem Kopf rumgetatscht…", entgegnete Ikkaku allerdings keifend, während er sich neben den Liegenden aufs Bett fallen ließ.

Ichigos Klassenkamerad hatte auf Anweisung der diktatorischen Schwester sein Zimmer für die Beiden räumen müssen, nachdem Ikkaku abgelehnt hatte, bei Asanos Schwester zu schlafen. Allein bei dem Gedanken stellten sich bei ihm die Nackenhaare auf.

„Nun tu nicht so, als würde es dir nicht gefallen betatscht zu werden, Ikkaku", säuselte Yumichika mit immer noch ruhiger Stimme, konnte sich ein neckisches Kichern allerdings nicht verkneifen. Schließlich wusste er wie sehr es dem Glatzkopf widerstrebte, dass seine Platte im Mittelpunkt der Dinge stand.

Dies brachte dem scheinbar unglaublich sanftmütigen Shinigami nun einige bohrende Blicke Ikkakus ein. Welche sein hämisch, entspanntes Lächeln nicht minderten. Ganz im Gegenteil, dass sein Gegenüber so schlecht gelaunt war, brachte ihn nur noch mehr in Versuchung, diesen etwas zu triezen.

„Mach doch nicht so ein unschönes Gesicht Ikkaku, du schaust schon fast so grimmig wie dieser Kurosaki", stimmte Yumichika weiterhin an, was den Angesprochenen erst recht angepisst schauen ließ.

Nur einen Augenblick später aber verfinsterte sich der Ausdruck in Ikkakus Gesicht schlagartig, während sich seine Lippen ein schmales Lächeln formten.

„Ikkaku..? Weißt du dieser Ausdruck… ist noch viel unschöner", gab der Schwarzhaarige nun nicht mehr so selbstsicher zu verstehen, dabei war er sich natürlich bewusst, dass diese Tatsache den Glatzkopf nicht wirklich interessiert. Er kannte den dritten Sitz der Elften Division gut genug, um zu wissen, dass dieser nun nicht zu unterschätzen war; er rückte augenblicklich etwas von dem Sitzenden weg, sodass sein Rücken die Wand des kleinen Zimmers berührte. Scheinbar hatte diese Furie Ikkakus Laune wirklich extrem verschlechtert, denn nach dem Kampf war dieser, trotz seiner Verletzungen, nahezu euphorisch.

Und wie Yumichika bereits geahnt hatte wurde sein Gegenüber auch gleich handgreiflich. Ohne mit der Wimper zu zucken, ließ er sich noch dichter an die Wand drücken und in eine sitzende Position hochziehen. Erst als Ikkaku fertig zu sein schien, öffnete der fünfte Sitz der Elften die eben geschlossenen Augen wieder. Mit bedachtem Blick musterte er den noch immer gefährlich Dreinschauenden, erkannte aber diesmal ganz genau, was dessen Augen ihm zuschrieen. „W-Was? Ich weiß nicht, ob dir klar ist, wo wir uns hier befinden, mein Guter…", entgegnete Yumichika und schob nun Ikkakus Hand von seinem Gi, wobei er resignierend seufzte. Nur ließ der Griff, welcher ihn an die Wand drückte, nach dem Verneinen nicht im geringsten nach. Fragend sah er nun wieder zu Ikkaku, der scheinbar etwas ausheckte.

„Gerade weil wir hier sind will ich dich jetzt flachlegen", kam nur mehr als grob nach einigen Sekunden des stummen Ausharrens. Zu Ikkakus Freude verschwand nun tatsächlich jegliche Ausgeglichenheit aus Yumichikas Gesicht, der jetzt erst realisierte, dass sein Freund tatsächlich ernst machte, wobei er sich nicht mal über diese wirklich hässliche Wortwahl aufregen konnte. Denn die Tatsache an sich war schon etwas, was man sicherlich nicht als schön bezeichnen konnte. Sie beide wussten, dass so etwas das beste Mittel war, schlechte Laune abzulassen, jedoch hätte der Schwarzhaarige nicht gedacht, das sein Kamerad an Sex denken konnte, während nebenan so eine Person im Bett lag und wahrscheinlich von eben dieser Tätigkeit mit Ikkaku träumte.

Außerdem würde wohl Yumichika der Leidtragende sein, falls sie entdeckt würden, schließlich hatte diese Zicke ihn anfänglich schon so seltsam gemustert, als Ikkaku und er meinten, ein Bett für würde für sie beide ausreichen.

Erst als Yumichika selbst etwas gesagt hatte und sich so als Mann zu erkennen gegeben hatte - es kam schon oft vor das er von Shinigami aus anderen Einheiten für eine Frau gehalten wurde - hatte Keigos Schwester aufgehört ihn anzustieren.

Nur schien auch dies dem anderen einfach nur egal zu sein, denn schon spürte Yumichika eine Hand in seinen Gi gleiten und diesen sogleich herunter schieben. Die andere hielt ihn noch immer nachdrücklich an die Wand gedrückt. Gerade als er sich wieder aufbäumen wollte und in seinem Kopf zu Recht gelegt hatte, wie er Ikkaku zu Recht weisen würde, riss dieser das Wort an sich. „Aber…. Wenn du nicht willst kann ich auch gerne rübergehen und mir holen was ich will", höhnte Ikkaku mit herausfordernder Stimme, wusste genau, dass er genau so an sein Ziel kam. Auch seine Hände zogen sich während der Worte von Yumichika zurück um zu unterstreichen, dass das sein voller Ernst war. Was es natürlich ganz und gar nicht war.

Nur war das seinem Gegenüber nicht bewusst, was an der nun beleidigt wirkenden Mimik leicht abzulesen war. Er hatte Yumichika genau da, wo er ihn also haben wollte, doch sollte diese kleine Ratte ruhig noch etwas zappeln. Nicht nur der Schwarzhaarige konnte mit seinem Gegenüber spielen…