Also, zunächst, danke, dass diese Story angeklickt wurde. Diese Story ist aus dem ‚Sternschnuppen-Universum' und an sich der zweite Teil der Reihe. ‚Sternschnuppen' spielte am Anfang des sechsten Jahres der Rumtreiber und hatte Remus/Sirius als Pairing. Es empfiehlt sich die Story vorher zu lesen (9 Kapitel und Epilog). Außerdem gibt es noch eine kurze Geschichte, die Weihnachten danach spielt, in der sich aber nichts Wichtiges ereignet. So, jetzt aber zu dieser Story:

Lily ist dabei, sich ihre Gefühle für James einzugestehen. Doch hat sie die meisten Zweifel an ihm zwar überwunden gewinnen jetzt Selbstzweifel die Überhand. Außerdem fällt langsam aber sicher die Fassade der Sicherheit, die Hogwarts immer aufrecht erhalten konnte. Draußen werden Muggelgeborene getötet, hier drin passieren ihnen immer schlimmere Dinge…und die Jungtodesser machen auch vor Lily und Mary nicht halt…

Disclaimer: Ich bin nicht J. K. Rowling. Wir wissen alle, was das heißt.

Warnings: Slash, aber mit Schwerpunkt auf Het.

Lichtblicke

– Prolog: Ende und Anfang –

Mary McDonald genoss, wie alle Anderen, die Ruhe, die die letzten Tage des Schuljahres mit sich brachten. Morgen schon, würde der Hogwartsexpress sie nach Hause bringen. Mary hatte sich dieses Schuljahr über sehr verändert. Und beileibe nicht nur sie.

Die größte Verwandlung hatte wohl ihre beste Freundin Lily Evans durchgemacht. Zwei Jahre lang hatten sich ihre Gefühle gegenüber einer gewissen Gruppe Jungs von Ablehnung, über Toleranz, zu echter Freundschaft gemausert – und dass nur, weil Mary sie Anfang des fünften Schuljahres überredet – oder viel mehr gezwungen – hatte, sich mit zu den Rumtreibern ins Abteil zu setzten. Sie war damals sehr verliebt in Sirius Black gewesen, aber den hatte sie in diesem Jahr aufgeben müssen. Nach fast vier Jahren geheimer Sehnsucht. Na ja, nicht ganz so geheim, denn außer Sirius selbst hatte das wirklich jeder gewusst. Letztes Weihnachten jedenfalls hatten sie und Lily Sirius und seinen Freund Remus Lupin erwischt, wie sie beim Küssen fast vom Sofa fielen. Daraufhin hatte Mary sich dann von ihrem Dauerchrush verabschieden müssen, aber sie hatte schon immer zwischendurch Andere gehabt. Sie war mit verschiedenen Jungen ausgegangen, hatte aber keine Beziehung mehr gehabt, seit dem. Allerdings hatte sie eine tiefe Freundschaft zu Peter Pettigrew aufgebaut. Tiefer, als sie je erwartet hätte. An seinem siebzehnten Geburtstag hatte sie ihn geküsst, ganz kurz nur (sechs Sekunden – Sirius war wirklich taktlos genug gewesen, die Zeit zu stoppen) und rein platonisch. (A/N: Bevor jetzt Missverständnisse aufkommen, nein, Mary kommt nicht mit Peter zusammen. Es bleibt bei dem einen Kuss auf der Geburtstagsparty und einer tiefen Freundschaft) Keiner von Beiden hatte etwas dabei empfunden, aber ungeküsst siebzehn zu werden gönnte sie ihm dann doch nicht. Er hatte ihr so Leid getan. Natürlich verstand sie die Mädchen, zwischen James und Sirius stehend, wer beachtete da schon Peter, aber dass sich tatsächlich niemand die Mühe gemacht hatte ihm eine Chance zu geben. Stattdessen benutzten sie ihn, um an seine Freunde ranzukommen (die alle ablehnten, bei James war natürlich klar wieso, jeder wusste von seiner Vorliebe für Lily – bei Sirius, der bis vor einem Jahr noch Herzensbrecher Nr1 gewesen war, konnte das niemand verstehen) oder wetteten, dass sie es einen Tag mit ihm aushielten. Zumindest so was, war ja wohl unter der Gürtellinie.

„Liebe Güte, May, wir sind nächstes Jahr schon der Abschlussjahrgang. Wir machen unsere UTZe und gehen dann in die Ausbildung. Was werde ich nur machen, ohne das Schloss? Ohne die Leute hier?" Lilys Stimme riss Mary aus ihren Gedanken.

„Ly, beruhige dich. Erstens ist es noch ein Jahr bis da und zweitens nur, weil wir nicht mehr in einem Raum schlafen, heißt das nicht, dass wir keinen Kontakt mehr haben. Wir wären in derselben Ausbildung und zusammen im Orden."

„Von dem wir nicht wissen sollten, dass er existiert."

„Was kann ich denn dafür, wenn James seine Eltern belauscht? Und uns davon erzählt?"

„May, du hast expliziert danach gefragt! Und erwähne James nicht."

„Wieso nicht?", fragte Mary misstrauisch.

„Weil ich dann wieder daran denken muss – argh!"

„Ich wiederhole mich ungern, aber: Du bist verliebt in ihn!"

„Nein! Ja. Vielleicht", murmelte Lily unglücklich. „Ich bin immer noch da, wo ich vor einem Jahr war. Da hast du das zum ersten Mal gesagt. Ich hab angefangen darüber nachzudenken, aber…oh, May, was soll ich nur tun?"

Mary holte tief Luft. „Nachdem du nicht auf mich hören willst habe ich nur einen Rat für dich, Lily." Sie nahm die Hand ihrer Freundin und legte sie ihr auf die Brust. „Hör auf dein Herz. Wenn ich nicht recht habe, dann es."

Lily nickte. „Ok."

Zwei Wochen später erreichte Mary dieser Brief:

Liebe May,

Petunia wird heiraten, stell dir vor, und ich weiß noch nicht einmal, wie er heißt. Ich lerne ihn erst auf der Verlobungsfeier kennen, übermorgen.

Oh, jetzt hab ich gerade den Namen Vernon aufgeschnappt, dann wird es wohl Vernon Dursley sein, mit dem ist sie mal gegangen, ich hätte nie gedacht, dass die sich heiraten.

Aber es gibt Wichtigeres, oder zumindest Interessanteres als die Hochzeit meiner Schwester (ich bin ja schließlich sowieso nur der Form wegen eingeladen).

May, erinnerst du dich noch, was du gesagt hast, an unserem letzten Schultag? Ich habe auf mein Herz gehört May und du hattest recht. Ich gebe es zu, ich, Lily Margerie Evans, bin rettungslos verliebt in den Typen, den ich mal wie sonst was gehasst habe. Ich bin verliebt in James Potter. Und ich weiß nicht einmal seinen Zweitnamen.

May, ich bin verliebt in James Potter und ich weiß sogar, dass er mich auch liebt, oder? Er jagt mich schließlich nicht nur, weil ich die Einzige bin, die er nicht haben kann, oder? MAAAAAAAAAAAY!

Ich werde verrückt. Ich kann nicht in James Potter verliebt sein. Aber ich bin es. Ich meine mein Herz flattert sogar, wenn ich seinen Namen schreibe. Ich bin verliebt in James Potter.

Ok, ich weiß, ich wiederhole mich, warte auf deine selbstgefällige Antwort,

Lily

An der Stelle, an der zum ersten Mal stand ‚Ich bin verliebt in James Potter', stieß Mary ein solches Triumphgeheul aus, dass ihre Mutter, den Kopf ins Zimmer steckte und fragte ob alles in Ordnung sei. Als Antwort schrieb sie Folgendes:

Lily,

nicht Aufregen, nicht hyperventilieren, ok?

Ich freu mich für dich,

Mary

PS: Ich hatte recht, Ich hatte recht!

PPS: Ich glaube sein Zweitname ist Hermann, so heißt sein Vater. Frag ihn doch.

PPPS: Ich weiß gar nicht, ob drei Ps überhaupt gehen…Jedenfalls Glückwünsche an deine Schwerster (obwohl sie's nicht verdient hat).

Sie fragte sich noch, ob sie ‚hyperventilieren' vielleicht falsch geschrieben hatte.

Kurz, ich weiß, aber die richtigen Kapitel werden wieder normal lang, versprochen. Ich denke, mehr als letztes Mal werden es nicht…und Entschuldigung, dass am Anfang so viel von meinem Gelaber steht und ich tatsächlich schon wieder was zu sagen habe.