Vorerst ein winziges Wort von mir:
So, nachdem ich eine Geschichte nun ge-remove-d habe, hoffe ich, dass diese hier ein wenig mehr Erfolg einbringen wird.
Also wünsch ich Euch vorab viel viel Spaß beim Lesen und Reviewn
*
chichi*schon drauf freu* .....Enjoy it, please *bettel*
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Unergründbare Reisen
Die Vögel zwitscherten und die grünen Kronen der riesigen Bäume strahlten nur so vor gesundem Leben. Rhianna versuchte ihre letzte Kraft auf die "Tore" Düsterwalds zu konzentrieren. Sie verlor den Kampf gegen die Schwäche und schlief erschöpft ein.
Die Spuren der Reisen waren ihr anzusehen. Ihre braunen Strumpfhosen und das blass-gelbe
samtige Kleid waren zerfetzt und zerrissen. Es war demnach also kaum zu übersehen, dass sie von weit her kam und ununterbrochen unterwegs war.
In der Regel brauchten Elben keinen Schlaf aber ein wenig Ruhe und Zeit die Augen zu schließen hätten der 1803 jährigen Elbin sicher gut getan. Was sie jedoch erlebte, vermochte niemand mehr schriftlich festzuhalten, denn an keinen Augenblick konnte sie sich erinnern.
Nach Sonnenaufgang wurde sie von Wachen gefunden – friedlich schlafend und ihr Hab und Gut um sie herum verteilt. Alles, was sie bei sich trug, war ein zerfetzter viel zu großer Mantel, ein reichlich verzierter Bogen und ein leerer Köcher.
In der Angst er würde angegriffen werden, zielte Guan mit seinem Bogen auf den rothaarigen reglosen Körper. Er konnte nicht verstehen, wieso die Elbin nicht erwachen wollte – obwohl er ja laut und deutlich nach Namen und Herkunft des Mädchens fragte. Guan ließ die Elbin in den Palast Thranduils bringen.
Ganze zwei Tage schlief Rhianna durch. Als sie erwachte, hatte sie ihr Zeitgefühl völlig verloren – nachdem sie so lang unterwegs war und zusätzlich so viel schlief.
Sie schrie auf und zog die Decke weit über ihren Körper als sie den prächtigen Elb sah. Er stand "schlafend" in der Ecke und machte den Anschein einer Wache. Sie musste bewacht werden, denn noch immer war ihr Name und ihre Herkunft unbekannt. Der Elb vermochte nicht zu "erwachen" so stand Rhianna auf und richtete ihre gesamte Aufmerksamkeit ihrem Spiegelbild. Ihre Haare mussten gewaschen worden sein, denn sie flogen nur so herum.
‚Bin das etwa ich?' fragte sie sich und lächelte ihrem Spiegelbild zu. Ihre Bekleidung war auch nicht mehr die selbe, denn Rhianna kann sich erinnern mit grünen Strumpfhosen und einem gelben Kleid aufgebrochen zu sein. Zugleich entdeckte sie ihr "Kostüm" auf einem Stuhl neben dem Bett. Sie streichelte über das enganliegende cremefarbene Schlafgewand und wurde rot vor Scham.
Rhianna riskierte einen Blick in Richtung Wache. Als diese immer noch nicht erwachte beschloss Rhianna näher zu treten. Neugierig und nervös begutachtete sie ihn. Vorsichtig blies sie ihren Atem in sein Ohr, während er sie erschreckt von sich weg schob.
Ruhig aber angespannt bat die Wache Rhianna ihm zu folgen. ‚Ich werde jetzt also zu jemandem gebracht, der sehr mächtig ist, aber wieso wird mir das in diesem Gewand gestattet?' dachte sie und musste leise kichern.
Sobald Rhia, so von ihren Eltern immer liebevoll genannt, den riesigem Saal betrat, fiel ihr Blick auch direkt auf den edlen Elbenkönig Thranduil. ‚Das ist also Thranduil – König des Düsterwaldes...' sie konnte gar nicht fassen woher sie nur wusste, wo sie war....
Der König wank sie sogleich auch zu sich heran und bat sie mit einer eindeutigen Geste auf einem Stuhle Platz zu nehmen. Während er sie betrachtete wandte er sich der Wache zu:
"Wieso ließ man dem Kind nicht die Zeit, sich ihrer Kleidung anzunehmen?". Thranduil musterte die Wache und machte eine gereizte Handbewegung, welchen ihn bat zu verschwinden. Der anmutige Elb verschwand ohne eine Chance zu antworten.
Nervös versuchte Rhia Thranduils Blicken auszuweichen bis er nun das Schweigen brach.
Besorgt, streng und auch skeptisch fragte er sie: "Sagt, junge Elbin, wer sind Sie und was schwirren Sie in solch' grausamen Zeiten allein in Mittelerde herum?". Rhia hatte schon einmal gehört, dass der König Düsterwalds sehr geduldig und verständnisvoll sein soll, aber das hatte sie an dieser Stelle am allerwenigsten erwartet. Sie spielte an ihrem Fingern herum und antwortete schließlich ängstlich und schüchtern: "Mein Name ist Rhianna Zephyr. Ich habe meine Wurzeln in Bruchtal, Reich Elronds. Woher ich jedoch jetzt kam und wieso niemand bei mir war, weiss ich nicht mehr. Mein Gedächtnis vermag es mir nicht zu offenbaren. Ich erinnere mich nicht an das, was nach dem Aufbruch von Bruchtal passierte,". Ohne zu zögern und zu wissen warum sprudelten ihre Worte nur so aus ihrem Munde "aber allein war ich nicht. Meine Freundin Karya kam mit mir. Eure Hoheit, ich weiß nicht mehr, was mit ihr geschehen ist." Rhia schluchzte leise und versuchte ihre Tränen zu verbergen.
Es misslang ihr, denn der König stieg zu ihr herab und reichte ihr ein Taschentuch mit den Initialen L.G. .
Nichts widerstrebte ihr mehr, als nicht zu wissen, was war und was sein würde.
