Titel: Janets Gründe
Autor: Schattentaenzerin
Fandom: Stargate SG-1
Kategorie: Romantik/Drama
Rating: PG-13
Pairing: Sam/Janet, Andeutungen von anderen
Kapitel: 1/ca. 10
Warnung: Femslash, Andeutungen von Sex
Disclaimer: Mir gehört weder Stargate noch die Grundidee der Geschichte, siehe A/N.
Inhalt: Es begann als Affäre, es endete mit Gefühlen. Es sollte perfekt und so einfach sein, doch dies ist es nicht. Zehn Gründe, die gegen eine Beziehung sprechen und der Kampf gegen eben diese.
A/N: Inspiriert durch die wunderbare Geschichte "10 Reasons" von IceQueenRia, welche ich bald auch als Übersetzung posten werde.
Wortanzahl: 857 Wörter
Prolog
Zufrieden lächelnd schmiegte sich Sam an den kleineren Körper, der sich warm und weich an ihren schmiegte. Wie sehr sie sich wünschte ewig so liegen bleiben zu können, doch leider war dies nicht möglich. Zum einen, weil irgendwann doch die Arbeit rufte und zum anderen, weil ...
"Ich muss los."
... Janet dies nicht wollte und es immer noch nur als Affäre sehen wollte.
Weder auf Sams leises Seufzen oder deren beobachtenden Blick achtend, zog sich Janet schnell wieder an. Keinen Blick schenkte sie dabei dem zerwühlten Bett und der Blondine, die immer noch ungeniert ihrer Nacktheit Janet beim Anziehen zusah.
Regelrecht lasziv, lag sie mit ihrem Kopf auf ihren angewinkelten Armen, da. Die weiße Decke verhüllte zum Teil ihren Körper, doch eines ihrer langen Beine und ihr Dekolletee waren verlockend enthüllt. Ein einziger Ruck an der Decke hätte sie vollkommen entblößt, aber ihr schien es egal zu sein. Ebenso wie der nun wieder fast vollständig bekleideten Ärztin.
Nur ihr, immer noch, durch Sex zerwühltes Haar zeugte von ihren vorherigen Tätigkeiten. Schnell wurde jedoch auch dies behoben, indem sie mit ihren Händen durch ihr schulterlanges, im Moment kastanienbraunem, Haar fuhr.
Während der ganzen Zeit war kein Wort zwischen den zwei Frauen gefallen. So wie es seit Anfang an zwischen ihnen gewesen war. Janet war immer die, die ihre geheimen Treffen beendete und sich mit einem nichts sagenden Blick und einem "Bis bald!" verabschiedete.
Doch heute würde Sam dies nicht akzeptieren. Heute würde sie endlich den Mut finden das zu tun, was sie schon so lange tun wollte. Was Janet auch wollte und es vielleicht auch leid war, darauf zu warten.
Darum ergriff sie ohne zu zögern nach Janets Handgelenk, sie so mitten in ihrer Bewegung inne haltend. Diese wollte gerade noch nach ihrer Jacke greifen, aber jetzt richtete sie ihren Blick auf Sam und fragte leise: "Ist was?"
Ihre Stimme war ruhig, doch Sam war sich sicher einen Hauch Besorgnis herauszuhören. So wie sie es auch immer tat, wenn sie in der Öffentlichkeit waren und wie sehr wünschte sie sich sie auch wieder im Privaten zu haben.
Seitdem sie diese Affäre ohne Gefühle und ohne Gefahr angefangen hatten, war es nie mehr als ein Wechselspiel aus brennender Leidenschaft und kalter Ignoranz zwischen ihnen gewesen.
Doch nach so vielen Monaten wusste Sam, dass sie mehr wollte. Egal wie gefährlich eine Beziehung für ihren Berufsweg oder ihre Gefühle wäre, sie brachte und wollte es. Sie wollte richtig mit Janet zusammen sein und all diese Pärchendinge tun, die ihr vorher so unwichtig und dumm erschienen.
Wie sollte sie dies ihrer Freundin erklären, die sie inzwischen mit leicht erhobener Augenbraue musterte. Ohne es richtig zu wollen, platzte es aus Sam heraus, ohne Chance es zurückzunehmen.
"Ich liebe dich!"
Sekundenlang starrten sie sich einfach nur an und Sam spürte wie ihr die Röte in die Wangen stieg. Konsequent kämpfte sie gegen diese an. Sie hatte keinen Grund rot zu werden. Es war die Wahrheit und sie war sich sicher, dass Janet diese Gefühle erwiderte.
Doch auch nach einigen weiteren Sekunden hatte die andere Frau immer noch nicht reagiert und langsam spürte Sam wie die Nervosität genauso wie die Röte zurückkehrte. Und wieder fing sie an zu reden ohne Möglichkeit ihren Redeschwall zu stoppen.
"Ich weiß, dass wir uns entschieden haben eine Affäre zu haben ohne Risiko und Gefühle zu haben, aber in den letzten Wochen... Je besser ich dich kennen gelernt habe und je öfter ich dich privat erlebt habe, ob nun alleine oder mit Cass... mir wurde immer deutlicher, dass du dieses Risiko wert bist. Ich möchte richtig mit dir zusammen sein. Ich möchte mit dir abends fernsehen, am Wochenende mit dir und Cassie zusammen wegfahren und noch so viel mehr. Bitte... lass es uns probieren ein 'richtiges' Paar zu sein."
Bittend blickte die Blondine ihre Freundin an, deren Gesicht sich während Sams kleinen Monolog kaum gerührt hatte. Endlich reagierte sie jedoch. Einen kleinen Seufzer ausstoßen, schüttelte sie ihren Kopf und setzte sich neben Sam auf das Bett.
"Sam...", fing sie an, doch schon nach diesem einen Wort unterbrach sie sich selbst. Ohne auf das Zusammenzucken der anderen Frau zu achten, korrigierte sie sich und sprach weiter. "Major Carter, Ihnen müsste doch klar sein, dass dies nicht geht. Es gibt zu viele Gründe, die gegen eine Beziehung, also eine 'echte' Beziehung, zwischen uns spricht."
Ohne die Augen abzuwenden, erwiderte Janet Sams Blick. Nur so sah sie den Schmerz, der während ihrer kleinen Rede aufgeflammt war, denn nur Sekunden danach war dieser schon wieder versteckt. Stattdessen offenbarten Sams Augen nun eine Sturheit, die Janet nur allzu gut aus ihrem gemeinsamen Arbeiten kannte. Darum war sie nur minimal von Sams nächsten Worten überrascht.
Sam hatte sich aufgesetzt, wobei es ihr anscheinend egal war, dass ihre Brüste dadurch enthüllt wurden, und fing nun mit fester Stimme an zu sprechen: "Gib mir zehn Gründe was gegen eine Beziehung spricht und ich zeige dir, dass nichts davon uns aufhalten kann."
Mit diesen herausfordernden Worten zog sie Janet an sich und presste einen leidenschaftlichen Kuss auf die Lippen der kleineren Frau, ihren enthüllten Oberkörper so gegen deren bedeckten drücken und den Kampf so beginnen.
Ende Prolog
