[Disclaimer: Ute, Hanna und Willi sind unsere Figuren, den Rest könnt ihr behalten. Anmerkung: Das hier kommt später höchstwahrscheinlich in die Kategorie Crossover. Bis Kapitel 3 oder 4 kann man es aber noch als Herr der Ringe durchgehen lassen. (zwinker)]
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„Lass uns reingehen, ich bin ja schon voll mit Chlorophyll.", meinte Arwen, als sie mit ihrem geliebten Gatten durch den königlichen Garten der Zitadelle spazierte. Aragorn war jetzt König, nannte sich selbst Elessar, der Größere, und hatte Gondor aus der Diktatur Saurons befreit. Nicht, dass Elessar eine bessere Wahl war als Sauron…
Statt Krieg hatte Gondor nun handfeste Wirtschaftskrisen, statt gerechtfertigter Diktatur Absolutismus der übelsten Sorte.
Die gondorianischen Finanzminister Meriadoc und Peregrin rieten dem König zu einer neuen Verfassung, doch Elessar wollte nicht hören.
Eine Revolution musste her, aber wer sollte sie anführen?
„Huzzah!", rief die verhüllte Gestalt, als sie aus dem Gebüsch sprang.
„Fahrradrepariermann!", kreischten Arwen und Elessar panisch.
„Nein, ähm. Ich bin's…Boromir."
„Warum lebst du? Ich… ääh DIE ORKS haben dich doch getötet!"
„Schon, aber ich wurde den Wasserfall hinuntergespült und von einem seltsamen Mann gefunden. Er hat mir in die Augen geleuchtet, ist auf mich gesprungen und …aber lassen wir das. FÜR GONDOR!", rief er und lief aus der Stadt.
Besorgt sah Elessar in das weite Land vor Minas Tirith. Just in diesem Moment suchte ihn ein Bote auf.
„König Elessar! König Elessar! Boromir hat eine Armee in seiner Tasche gefunden und greift Minas Tirith an!"
„Wir müssen fliehen!"
„Aber Schatz, das ist nicht heroisch!", meinte Arwen.
„Oh. Na gut. Dann schließt die Tore der Stadt! Troia wird nicht fallen!"
„…wer?"
„Egal. ANGRIFF! …oder so."
„König, gerade kam die Nachricht, dass Boromir gestolpert ist, auf seine Armee gefallen ist und alle tot sind, nebenbei hat er sich den frisch lackierten Nagel eingerissen!"
„Die Nachricht war allerdings von einer irren Physikerin und hat keinen Wahrheitsgehalt!"
„Ruf also die Truppen zusammen, sie sollen sich für den Kampf rüsten."
„Ähm…"
„Ja, was denn noch?"
„Die Truppen…nun ja ihr habt sie auf Urlaub geschickt."
„Und wo sind sie?"
„Sie sind gemeinsam auf eine Beauty-Farm gegangen, um sich verwöhnen zu lassen."
„Und womit können wir jetzt angreifen?"
„Wir könnten den Vorschlag machen die Schlacht in einem Zweikampf auszutragen. Ihr bester Mann gegen unseren besten Mann."
„Wie kommst du nur auf so einen Blödsinn?"
„Aber Araschatzi! Ich finde der Mann hat Recht! Ich finde du solltest gegen den besten Krieger aus Boromirs Armee kämpfen!"
Und als sie das gesagt, nahm Elessars Ego überhand und führte ihn zum Kampf. Und Arwen schnappte sich bunte Pam-Pams und hüpfte begeistert auf den Steinmauern Minas Tiriths umher, während sie „GO ARI! GO ARI!" rief.
- inzwischen im Lager von Boromirs Männern -
Frustriert packte der stolze Gondorianer seine Armee zurück in seine Tasche und setzte sich auf einen großen Laib Käse.
„Was soll ich nur tun? Wen soll ich nur in den Kampf schicken?"
Da saß er nun auf dem Käse, war in Gedanken bei seinen Problemen und bohrte nebenbei apathisch in einem der Käselöcher, als ihn eine Maus in eben diesen Finger biss. Das Tierchen verbiss sich mit all seiner Kraft in Boromirs Finger, sodass sich seine kleinen Zähnchen wie Nadeln in seine Haut bohrten. Doch Boromir verspürte keinen Schmerz. Er spürte wohl, dass da etwas war und so zog er den Finger mit der daran hängenden Maus aus dem Käse. Alles fiel ihm plötzlich wie Schuppen von den Augen: Der erste Pfeil, die darauf folgende Ohnmacht, der unsanfte Aufprall mit dem Hinterkopf an einem Stein, der Sturz den Wasserfall hinunter und dass er kaum einen Schaden davongetragen hatte. Lediglich seine Ferse hatte ihm etwas Schmerzen bereitet. Auf einmal ergab alles einen Sinn!
Sein Bruder! Er musste für ihn kämpfen!!
Doch leider war Faramir schon vor Jahren aus Gondor ausgezogen, und keiner schien zu wissen, wo er sich nun befand.
„Eile hin zu Pseudokönig Aragorn und teile ihm mit, dass der Kampf in einer Woche stattfinden wird.", sagte Boromir zu sich selbst, da im Moment niemand in der Nähe war um ihn zu hören.
Danach rannte er aus seinem Zelt und verkündete: „HEY LEUTE!! ES GIBT EIN GEFÄHRTEN CASTING!! IN EINER STUNDE BEI MIR IM ZELT!!"
- sieben Stunden später -
Das Casting war sehr aufschlussreich gewesen und hatte ihm fünf Mitglieder für seine Gemeinschaft gebracht.
Der erste war ein seltsamer Mann namens Steve, der sich selbst ‚Australier' nannte. Seine Sprache war sonderbar, jedoch hatte er ein Stückchen Eidechsenscheiße dabei, was Boromir sofort von seinen Qualitäten überzeugte.
Die zweite war eine ebenso seltsame Frau namens Hanna, die behauptete aus einem Land namens Österreich zu kommen. Boromir sah in ihr zuerst keine große Hilfe, bemerkte dann aber die wunderschönen Adern in ihren Augen und nahm sie auf.
Die dritte war eine Frau, die ebenfalls behauptete aus Österreich zu kommen. Mir ihr kam ein Mö- Ordensbruder. Beide machten einen sehr sonderbaren Eindruck, besonders da sie sich als Ehepaar ausgaben. Doch sie waren sehr souverän ihm Pieken von Leuten mit spitzen Gegenständen, weshalb Boromir ihre Gesellschaft suchte.
Der fünfte war ein mysteriöser Mann namens Van Helsing, über den es nicht viel zu berichten gab. Boromir jedoch fand sein Outfit echt stylisch und ließ ihn deshalb mit sich ziehen.
Kurz vor der Abreise gesellte sich noch eine Gestalt zu der Gruppe. Sie war klein und sagte, sie wäre von Hanna herbestellt worden. In der Tat war diese Gestalt ein schaufelschwingender Kampfzwerg namens Willi, den Boromir für äußerst fähig erachtete.
Wenig später schon zogen die Gefährten los um Faramir zu suchen, der sich in einer Woche dem Duell mit König Elessar stellen sollte.
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Willi: Wo fangen wir jetz zu suchen an? Hat eigentlich irgendjemand eine Idee wo er sich befinden könnte? Ich bin von dem ganzen Casting noch scheiß-müde und die Schaufel is so schwer zum tragen! Können wir nich einfach ein bisschen schlafen?
Boromir: Aber du hast doch gar nicht an dem Casting teilgenommen! Außerdem war von vornherein klar, dass die Gefährten am Ende vom Casting aufbrechen um gemeinsam meinen Bruder zu suchen. Darum ging es doch dabei!
Ordensbruder: Ich bin aber auch ziemlich müde und außerdem bin ich hungrig!
Ute: Also bevor ich mich auch nur einen Meter bewege brauche ich einen Kaffee! Ohne den kannst du mich wegschmeißen!
Hanna: Ich bin auch müde und ich muss aufs Klo!
Steve: Sugar! Ich habe Durst! Und ich will nach Hause!
Van Helsing: Sind wir schon da?
Boromir: (durchdreh)
Alle anderen: (jammer)
Boromir: (wie wahnsinnig schrei) Wir ziehen jetzt los und suchen meinen Bruder!!! Ich weiß zwar weder wo, noch wie, noch warum, aber wir tun das jetzt, weil ich es sage!
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"KAAAAAFFEEEEEEEEEEEEEEEEE!!!!", winselte Ute und setzte sich hin. "HEY!! RUNTER DA!", schrie Boromir. "Du sitzt auf meinem Käse!!"
"Oh ... sorry.", meinte sie und stand auf. Zu ihrer Freude zog ihr Mann kurz danach einen Kaffee aus seiner Kutte. "Die Rettung!!", rief sie erfreut.
"Dann können wir also aufbrechen?", fragte Boromir leicht entnervt.
"Ich fürchte nicht", entgegnete Willi schaufelschwingend.
"Was??? Warum nicht??"
"Nun ... ich kann Hanna nicht sehen."
"Na großartig!!"
Frustriert brach Boromir über seinem Käse zusammen und auch Van Helsing setzte sich erst mal auf eine Bank. "Hey, Mönch! Hast du für mich auch einen Kaffee?"
Als Ute das hörte sprang sie wütend auf und rammte ihren Kaffeelöffel in Van Helsings Nase.
"AUUUUAAAAAA!!!"
"Der Kaffee MEINES Mannes ist für MICH, und zwar für MICH ALLEIN!!"
"Ja, genau!! Und außerdem bin ich kein Mönch sondern ein Ordensbruder!!"
Mit schmerzverzerrtem Gesicht und einem Plastiklöffel in der Nase suchte Van Helsing Schutz hinter Boromirs Rücken. Dieser war jedoch selbst gestresst genug und erwiderte diese Annäherung lediglich mit einem Tritt gegen des Vampirjägers Schienbein.
"AAAAAAAUUUUU!!!!!", schrie Van Helsing und hüpfte verzweifelt einige Meter weg von der verrückten Truppe.
"Sorry, bin zu spät! Bin schon da! Kein Problem! Tut mir Leid!", japste Hanna, die soeben aus Richtung Klo gelaufen kam.
Erst wagte Boromir kaum seine Stimme zu erheben, fragte dann aber dennoch: "Können wir jetzt endlich aufbrechen??"
"Aber klar doch, mate! Crickey, ich hab sogar schon seine Spur aufgenommen! Woohooo, folgt mir!", rief Steve und rannte hinfort in die große, gondorianische Steppe.
