Ich stecke gerade mitten in der Vorbereitungszeit für meine Abschlussprüfung, es kann also mit dem Updaten immer etwas dauern. -.- Tut mir bereits im Voraus leid. Es schadet jedoch nie wenn mich jemand mal tritt, damit es weiter geht.

Im Moment fehlt mir auch leider ein/e Beta-Leser/in und ich bräuchte echt jemanden. seufz

Also falls jemand Zeit und Lust hat bitte meldet euch.

Disclaimer: Mir gehören keine der Charaktere und die Geschichte basiert auf den Werken von Joanne K. Rowling. Die Idee ist jedoch von mir

Pärchen: HP/ DM und weitere.


Fate just took a turn

Kapitel 1 - Wege in die Hölle

Sonntag Abend, erster Tag des November Monats – was für ein beschissener Tag!

Ja, Hermine Granger war fähig Schimpfwörter zu benutzen auch wenn sie diese seltener aussprach, doch heute war es so weit, dass sie am liebsten jeden Fluch und jedes Schimpfwort in ihr Tagebuch eintragen würde nur um ihren Frust loszuwerden. Nicht nur saß sie in einem Zugabteil des Hogwartsexpresses zusammen mit drei weiteren Slytherin, nein, sie befand sich zusätzlich auf dem Weg in einen vom Direktor vorgeschrieben Projekt zur Vereinigung der Häuser.

Die Bedeutung lag darin, dass sie, Schulsprecherin von Hogwarts und gebürtige Gryffindor, zusammen mit ihrem besten Freund Harry Potter und drei Slytherin in einem Ort untergebracht werden würden, in dem sie drei Wochen zusammen in einem Haus wohnen würden. Zusätzlich hatte man ihnen allen die Zauberstäbe abgenommen, sie würden also als Muggle leben, was für Hermine das kleinste Übel war, doch das bedeutete, dass die drei reinblütigen Slytherin noch ungenießbarer sein würden.

Entnervt knirschte Hermine mit ihren Zähnen und beneidete Ron um dessen Krankheit, die ihn im Krankenflügel gehalten hatte und auch noch die nächsten zwei Wochen halten würde. Natürlich ging es ihm nicht sonderlich gut mit den Schimmelpocken, doch er würde das hier nicht mit durchmachen müssen.

Harry lehnte an ihrer Schulter und schlief ungerührt von ihrer derzeitigen Lage.

Harry Potter war da auch noch ein Problemfall. Nicht nur war Voldemort persönlich auf seinen Tod scharf, nein Dumbledore schien es als nebensächlich zu betrachten, dass der wohl einzige Mensch, der den dunklen Fürsten besiegen könnte, ohne Schutz die Schule verließ. Nicht einmal zur Selbstverteidigung hatte man dem schwarz haarigen seinen Stab erlaubt.

Die Schulsprecherin wunderte sich jedoch, dass Harry mehr resigniert darauf reagiert hatte. Seit dem Sommer war Harry weit aus anders wie jemals zuvor. Wo einst Temperament und Feuer geschlummert hatte lag nun ein Schatten.

Sein siebzehnter Geburtstag war verstrichen und dennoch hatte Dumbledore ihn gezwungen in dem Haus seiner Familie zu bleiben. Die Folgen dieser Entscheidung waren verheerend gewesen und Harry hatte niemanden und absolut niemanden anvertraut was wirklich geschehen war. Hermine schätzte sich glücklich, dass sie in den letzten zwei Monaten es geschafft hatte wenigstens wieder eine stabile Freundschaft zu ihm aufzubauen.

Draco Malfoy, der ihrem besten Freund gegenüber saß wirkte genauso frustriert wie sie doch wie auch bei Harry waren beide durch einen Schwur daran gebunden ihre Streitigkeiten beiseite zu legen. Würden sie den Schwur brechen dann würden sie von Hogwarts ausgeschlossen werden. Etwas was beide nicht wollten.

Pansy Parkinson saß an seiner Seite und schrieb einen Brief, vermutlich an ihre Eltern. Es brachte eine erholsame Unterbrechung nach ihrer fast zweistündigen Lästerei über alles und jeden, so dass irgendwann Draco selbst sie mit einem eisigen Blick zum Schweigen gebracht hatte.

Blaise Zabini zu Dracos anderen Seite lehnte mit dem Kopf am Fenster und machte es Harry nach und holte Schlaf nach. Draußen war es bereits dunkel und sie waren eine der letzten Gruppen, die sich noch im Zug befanden.

„Gruppe 7 bitte begeben sie sich zum Ausgang, der Zug wird in fünf Minuten in Ashwell eintreffen." Die Stimme von Professorin McGonagall verklang wieder und Hermine blickte zu ihrem einzigen Verbündeten, der sich neben ihr wie eine Katze streckte und ein Gähnen hinter seiner Hand versteckte.

Seine grünen Augen waren unterlegt von Augenringen und Hermine wünschte sich, dass er ihr sagen könnte was er die Nacht über gemacht hatte, schließlich hatte er sein Bett nicht einmal benutzt gehabt als sie kam um ihn zum Frühstück zu wecken. Sie hatte ihn am Frühstückstisch gefunden mit einem großen Pott Kaffee und einem Buch in der Hand. Es war kein seltener Anblick mehr.

Als Ron ihn darauf angesprochen hatte, dass es äußerst seltsam war, dass er ein Buch las und das zum Frühstück hatte er nur geantwortet, dass er begriffen hatte das er zu wenig weiß.

Hermine hatte es stolz gemacht.

„Kommst du?", erkundigte er sich als er seine Reisetasche und ihre Reisetasche schulterte.

Draco biss einen Kommentar beiseite der ihm gerade auf den Lippen gelegen hatte, doch stattdessen packte er seine zwei Taschen und folgte den beiden Gryffindor aus dem Abteil. Sollte Blaise Pansy mit ihren vier Taschen helfen. Warum hatte die Schule und vor allem das Ministerium Ihnen nur die Zauberstäbe abgenommen, beziehungsweise es erlaubt, sie waren doch alle über 17 Jahre alt.

„Es regnet schon wieder", beklagte sich Blaise, der mit Mühe und Not drei Taschen schleppte wovon nur eine seine eigene war. Trotz der hereinbrechenden Dunkelheit konnte Hermine bereits die Lichter der kleinen Stadt sehen. Ashwell, eine alte Stadt, hier wohnten keine Hexen und Magier, nur Muggle und auch davon gab es wenige.

Die Gryffindor Hauslehrerin stand an den Türen und wartete auf ihre Schüler. Nicht einer schenkte ihr ein Lächeln.

„Hier sind die Schlüssel zu ihrer Unterkunft und hier ist die Adresse. Viel Erfolg." Sie hatte Draco und Hermine die Schlüssel gereicht und Hermine den Bogen wo die Adresse raufgeschrieben worden war.

Die Tür vom Zug öffnete sich und Harry war der erste, der sich in das kalte nass begab.

Hermine atmete tief ein und zog sich eine Kapuze über den Kopf bevor auch sie hinter ihm den Zug verließ und auf einen sehr alten und kaum befestigten Bahnsteig landete.

„Blaise!!", kreischte Pansy entgeistert.

„Was?", keifte er zurück und bedeckte seinen Kopf mit seiner eigenen Kapuze und schnürte den Schal über die Nase. Als Italiener war er einfach kein Wintermensch und Kälte war absolut nicht sein vergnügen.

„Du hast meine Taschen in den Schlamm gestellt!", erkannte die Frau erschüttert.

„Ich kann sie auch hier lassen wenn du dein Mundwerk nicht zusammenreißt!" Blaise und Pansy waren an sich sehr gut mit Draco befreundet aber untereinander waren sie mehr Streithähne. Pansy war verstummt, da sie kaum ihre eigenen Taschen tragen konnte.

Draco schüttelte nur seinen Kopf. Sein Mantel war ein Luxus der den Regen ab wies und ihn auch schön warm hielt. Hermine und Harry warteten geduldig, dass Pansy und Blaise ihre Streitigkeiten beendeten und liefen ihnen dann ein Stück voraus.

Die Landschaft war karg und die wenigen Häuser die in der Kleinstadt standen hatten Sie bereits zurück gelassen und liefen nun einen steilen Hang hinauf hinter dessen Anhöhe Hermine hoffte ihr neues Zu hause zu finden und in der Tat sah sie das Haus als sie oben angekommen waren. Es lag im Tal, sie würden also noch ein Stück laufen müssen, doch es war das einzige Haus umgeben von Vegetation. Es standen wenige Bäume doch das Gras war verwildert und der kaum begehbare Weg würde ihnen bestimmt viel Freude machen.

Die Slytherin hinter ihr schnaubten ihr Entsetzten doch sie selbst konnte dem nur zustimmen. Man hatte ihnen keinen Luxus gegönnt. Das Haus an sich war akzeptabel, doch wer in Hogwarts lebte war enttäuscht.

Der Abstieg war doch relativ kurz und Hermine schloss die Tür auf und ließ die anderen ein, bevor sie selbst die Tür hinter sich wieder schloss.

„Hermine kannst du mal schauen ob bei dir der Lichtschalter ist?", erkundigte sich Harry, der etwas weiter entfernt im Flur stand. Kurz darauf durchflutete Licht den Flur und drei Slytherins sahen sich verwundert um.

„Wie habt ihr das Licht erzeugt?", stotterte Pansy.

„Lichtschalter, dass sind Muggleerfindungen. Man drückt auf einen solchen Schalter", erklärte Hermine und deutete sichtbar auf einen Schalter neben der Haustür, „und Licht geht an und bei nochmaligen Drücken geht es wieder aus."

Unter des hatte Harry sich seine nassen Sachen ausgezogen und hängte den Mantel an eine Garderobe die sich im Eingangsbereich befand. Es war ein anständiges Haus, dass den Dursleys Eigenheim doch um Meilen schlug. Der Flur ganz allein war mit weißen Fliesen gezimmert und die Wände waren in einem warmen orangen Ton gestrichen. Die Lampe an der Decke war ein nicht sonderlich tolles Konstrukt und bestand nur aus einer simplen Glühbirne. Aber es hatte immerhin Licht.

Vom Flur gingen zwei Räume ab und neben der Garderobe war eine Treppe zu dem ersten Stock und Harry brauchte nicht raten um zu wissen, dass sich unten der Gemeinschaftsraum und die Küche befanden. Beides war ebenfalls schön und idyllisch ein wenig karg an Dekoration aber es würde reichen müssen für die nächsten drei Wochen. Die Küche war voll ausgestattet und hatte genug platz für mehrere Personen zum Kochen genauso wie einen gemütlichen Holztisch, der Platz für sechs Personen ausreichen würde.

„Wir haben eine Raumaufteilung", verkündete Harry müde als er den Zettel auf dem Tisch in der Küche erblickte.

„War ja mal wieder klar." Draco hatte sich endlich von seinem Mantel befreit und blickte sich skeptisch um. Harrys Worte beeindruckten ihn nicht mehr. Dumbledore hätte es sich nicht nehmen können und die ärgsten Feinde von Hogwarts in ein Haus gesteckt welches doch sehr klein war und nun würden sie sich mit einer Wahrscheinlichkeit von 100 auch noch ein Zimmer teilen. Harry bestätigte dies wenige Sekunden später.

Blaise hatte ein Zimmer für sich, denn eigentlich war es vorgesehen gewesen, dass er und Ron sich ein Zimmer teilen würden. Und die beiden Schülerinnen teilten das gleiche Schicksal wie Harry und er selbst.

Das Zimmer welches er sich teilen würde war nicht wirklich groß. Es war im ersten Stockwerk zusammen mit Blaises Raum und hatte ein eigenes Bad neben an. Als Student von Hogwarts war das sehr gedrängt und ungewohnt klein, wobei es doch wohnlich war. Zwei Betten standen in dem Raum jeweils an der entgegen gesetzten Wand. Es lag jeweils ein Brief auf den Betten und Harry seufzte als er sich auf das ihm zugeschriebene Bett setzte. Vor ihm lag das vergilbte Pergament, welches Dumbledore immer verwendete um seine Briefe zu schreiben.

Am liebsten hätte er das Schreiben ignoriert doch als er sich auf sein Bett setzte und seine Tasche vorerst darunter verstaute flog das Papier in die Luft und entfaltete sich vor ihm.

Draco starrte zu seinem Rivalen welcher mit einer Miene der Resignierung seinen Brief anstarrte.

Sehr geehrter Mister Potter,

unser diesjähriges Projekt zur Häuserfreundschaft war der Entschluss die gegensätzlichen Häuser zu mischen. Wir bitten Sie unseren Wunsch zu respektieren und sich mit ihren Mitschülern anzufreunden.

Im Gemeinschaftsraum der Ihnen zusteht befindet sich eine Tafel welche der Häusertafel entspricht. Diese wird mit Kristallen gefüllt wenn Sie sich Punkte verdienen. Dieses Haus wurde extra für diesen Zweck verzaubert. Derjenige mit den meisten Punkten im Haus erhält am Ende jeder Woche eine kleine Überraschung.

Die ersten Punkte erhalten Sie indem sie ihre Mitschüler mit Vornamen anreden. Fallen Sie zurück auf die Nachnamen werden Punkte wieder abgezogen.

Sollten sich Streitereien ergeben und diese zu Auseinandersetzungen führen werden Sie von der Schule für Zauberkraft ausgeschlossen. Mister Potter dies ist in Namen der Lehrerschaft und mir bei Ihnen die letzte Warnung.

Albus Dumbledore

Schulleiter von Hogwarts

P.S.: Ich entschuldige mich nochmals für meine Fehlentscheidung diesen Sommer."

Harry schnaubte und zerriss den Brief. Er ignorierte Draco, der ihn nun irritiert anblickte. Sein eigener Brief war genauso aufgebaut wie der von Harry minus der Entschuldigung. Die letzte Warnung, dass hieß er musste gute Miene zum bösen Spiel machen.

Pansy riss die Tür zu ihrem Zimmer auf. Ihr ganzes Gesicht zeigte reges Entsetzen.

„Es gibt keine Hauselfe hier. Wir werden sterben. Elendig verhungern." Die blonde Slytherin wimmerte verzweifelt. Sie war hübsch geworden über den Sommer. Ihre Haut war gebräunt und ihr Haar war länger wie früher. Doch das dauernde runzeln ihrer Stirn bekam ihr nicht und Harry hatte das Bedürfnis zu lachen bei ihrer Aussage.

Draco sah geschockt aus. Ihm schien der Gedanke keine Hauselfe zu haben unerträglich.

„O Merlin.", fluchte er.

„Das schlimmste allerdings ist aber, es gibt hier fast nur Mugglemaschienen." Panik spross über Blaise Gesicht und Hermine die dem Gezeter gefolgt war lachte amüsiert auf und auch Harry stimmte mit ein. So waren halt Reinblüter.

„Was?" fragte Draco schroff doch versuchte sich selbst unter Kontrolle zu halten. Der Brief hatte es klar gemacht. Keinen Streit.

„Oh ihr werdet zum ersten Mal froh sein, dass ich eine Mugglegeborene bin", Hermine lachte weiter und lief dann zurück in ihr Zimmer.

„Gut das Hermine und ich kochen können, ansonsten würdet ihr wirklich verhungern. Oder eure Wäsche würde nach ein Paar Tagen nicht mehr ausreichen und ihr müsstet sie doppelt anziehen. Ich geh jetzt lieber in die Küche", Harry hustete um einen weiteren Lachanfall zu unterdrücken und lief an den Slytherin vorbei.

Und genau dort fand Hermine ihn auch noch eine halbe Stunde später. Sie hatte sich umgezogen und trug nicht mehr die Schuluniform sondern Jeans und einen flauschigen Wollpullover in einem grünen Ton.

„Brauchst du Hilfe?"; erkundigte sie sich als sie ihn am Herd sah. Auf den Arbeitsflächen waren bereits Zwiebeln zurecht geschnitten und auch Tomaten lagen gewürfelt daneben. Er drehte sich zu ihr und lächelte bevor er nickte.

„Könntest du den Salat waschen und zurechtmachen, dann mache ich die Nudeln und die Soße fertig", erklärte er.

Hermine öffnete den Kühlschrank. „Wow, ein begehbarer Kühlschrank. Wenigstens haben sie uns genug Vorrat für die nächsten Wochen da gelassen." Die junge Frau lief hinein und kam wenig später mit zwei Salatköpfen wieder.

„Hast du mit Dumbledore gesprochen?" Sie wusste sie begab sich auf gefährliches Territorium. Doch er schüttelte nur den Kopf.

„Mit Ron?"

„Nein, ich glaube auch nicht, dass er mir zuhören will. Er trägt mir immer noch nach, dass ich Gryffindor im Stich gelassen habe. Quidditsch ist nicht alles. Ich muss jetzt an andere Dinge denken." Seine Stimme war leise und nachdenklich und Hermine machte sich sorgen um ihren besten Freund. Harry hatte so vieles aufgegeben und Quidditsch war eines der wichtigsten Sachen für den Jugendlichen gewesen. Ginny hatte seine Position als Sucher eingenommen und Ron die Führung als Kapitän.

Das Thema wurde fallen gelassen und Harry dankte innerlich Hermine für ihr Verständnis.

Das Essen an sich lief chaotisch und Harry dankte sich selbst die Ruhe zu bewahren als alle drei Slytherin das Essen mehr skeptisch betrachteten. Sie alle schienen nicht gewillt Essen von Gryffindor anzunehmen und Hermine zuckte nur mit den Achseln und bediente sich an dem doch sehr simplen Gericht.

Blaise war es dann der nachdem er die beiden Essen sah doch nicht mehr den Hunger zurückstellen konnte und selbst zugriff. Wenig später musste sich auch Draco eingestehen dass er Hunger hatte und Blaise war noch nicht tot umgefallen.

An sich war es nicht allzu schlimm und der Abend verstrich.

Als Harry am nächsten Morgen in die Küche tapste und sich fast wieder zu den Dursleys versetzt fühlte, wo er jeden morgen um 7 Uhr spätestens angefangen hatte das Frühstück vorzubereiten wurde er von Hermine und Blaise begrüßt.

Die Hexe erklärte dem Italiener geduldig die Handhabung der Kaffeemaschine.

„Guten Morgen, 'Mine, Blaise." Gähnte er und stellte sich selbst eine Tasse neben das Koffein spendende Gerät.

Der Italiener blickte das zweite Mal an diesem Tag schief. Es war ungewohnt mit dem Vornamen angesprochen zu werden doch er grüßte zurück, bedacht ebenfalls den Vornamen zu benutzen und dann ins Wohnzimmer zu laufen und blaue Kristalle in seinem Block zu sehen. Hermelins Kristalle waren ein dunkles Rot und Harrys waren weiß und schimmerten in blau und violetten Tönen. Dracos und Pansys Block waren noch leer und er konnte nicht sagen welche Farben sie erhalten hatten.

Als er zurück in die Küche kam, die geräumig genug war um einen kleinen Tisch zu haben und ausreichend genug Platz hatte um zu Kochen, war Harry bereits wieder am Herd und stapelte Pfannkuchen in einer großen Schale.

Hermine las den Propheten und sie blickte auf und deutete kurz auf die nun gefüllte Tasse mit dunkelbrauner Substanz die frisch und kräftig nach Kaffee roch. So startete doch ein Tag ganz angenehm wenn man mal beiseite schob, dass ihm zwei Gryffindor Gesellschaft leisteten.

„Kochst du oft?", fragte Blaise als er sich an den Tisch setzte und die geschickten Bewegungen des schwarz haarigen bestaunte. Harry war genauso wie seine Freundin in Mugglekleidung erschienen. Ein schwarzer Pullover, der wie Blaise auffiel nicht wie sonst zu groß war sondern perfekt passte und dunkelblaue Baggiejeans, die den Blick auf die schwarze Boxershorts freigaben.

„So ziemlich. In den Ferien drei Mal pro Tag", gab Harry träge von sich und nahm einen Schluck von seinem Kaffee. Sein Rücken schmerzte. Er hatte nicht sonderlich gut geschlafen auch wenn Draco nicht ein einziges Wort gesagt hatte.

„Kannst du Tee kochen?" erkundigte sich der Reinblüter am Tisch weiter und Harry wandte sich zu ihm mit einer hochgezogenen Augenbraue auch Hermine schaute ihn an als hätte er eine bescheuerte Frage gestellt doch dann lächelte sie verständnisvoll.

„Wasser kochen solltest du auch können, das haben wir in Zaubertränke gelernt", kicherte sie.

„Möchtest du einen Tee?" Harry zog einen Schrank auf und schaute die verschiedenen Sorten Tee an, die ihnen dieses Haus bot.

„Ich nicht aber Draco wird jeden Moment auftauchen und er kann ziemlich ungenießbar sein ohne seinen Earl Grey." Seine Wangen waren gerötet durch Hermines vorigen Einwurf. Er wusste nicht dass Tee mit gekochtem Wasser gemacht wurde.

Und wie vorhergesagt erschien Draco in feinsten Roben mit einem finsteren Gesicht und ließ sich ohne Gruß oder Kommentar neben Blaise nieder, welcher nun ebenfalls um die Stille zu überwinden sich den Tagespropheten geschnappt hatte als Hermine ihn abgelegt hatte.

Hermine stellte dem neu angekommenen Slytherin eine Tasse aus dem feineren Service der Küche vor die Nase und goss ihm dann aus einer feinen Kanne frisch gekochten Tee, den Harry ihr gereicht hatte.

Niemand sagte etwas. Das einzige Geräusch war Harrys Bewegung als er die Pfannkuchen wendete indem er sie geschickt empor warf und wieder in der Pfanne fing.

„Merlin, Harry willst du eine Armee durchfüttern?" Hermine staunte über die Menge die Harry auf den Tisch stellte.

„Sorry, Angewohnheit." Er zuckte mit den Achseln und setzte sich neben seine Freundin und ließ für Pansy Platz am jeweiligen ende des Tisches, sie konnte sich auswählen ob sie eher an seinem und Dracos Ende saß oder bei Blaise und Hermine.

Doch sie erschien erst als die Eulen sich durch das angelehnte Fenster quetschten und ihre Ladungen an Post bei ihren Besitzern abgaben. Hedwig fehlte und Harry seufzte traurig als er seine Post von Hermine erhielt.

„Merlin ist das eine bekloppte Aufgabe.", beklagte sich Pansy mit vollem Mund und wurde durch zwei Slytherin scharf angesehen. Sie schluckte und gab den beiden ein entschuldigendes Lächeln.

„Ich soll Granger über ihre Familie befragen." Sie stocherte in ihrem essen und goss sich neuen Sirup über die Pfannkuchen.

„Tja, Pansy, das gleiche gilt andersherum." Betonte Hermine spitzbübisch und hörte ihre Kristalle klingeln. Pansy hustete und starrte Hermine erschrocken an. Sie antwortete jedoch nicht. Noch verstand sie es nicht, erst einige Minuten später als sie die Blöcke Kristalle sah.

"Ich soll mit euch beiden, also mit euch: Draco, Blaise, über euren Lieblingssport reden und es notieren. Ich soll auch ein privates Tagebuch führen." Harry zog die Augenbrauen hoch bei dem Vorschlag von Professor McGonagall. Die Frau hatte einen Schuss weg. „Und ich habe die Liste an gemeinsamen Aufgaben für heute." Der schwarz haarige verzog ungeniert sein Gesicht bei den ersten Sätzen. Hermine riss es ihm aus der Hand. Und begann dann laut vorzulesen.

Liebe Schüler und Schülerinnen,

wie Ihnen vielleicht schon aufgefallen ist, können sie den Kamin im Gemeinschaftsraum momentan nicht in Betrieb nehmen. Der Wärmezauber der durch die Schulleitung vorübergehend auf dem Haus gelegen hat wird in den nächsten Stunden verblassen und Sie werden Wärme brauchen.

Ihre Aufgabe besteht darin sich um genügend Holz zu kümmern bevor die Novemberstürme beginnen, die bereits für die kommende Woche prognostiziert worden sind.

Viel Erfolg

Stellvertretende Schuldirektorin

Minerva McGonagall

Sollten sie diese Aufgabe nicht berücksichtigen stellen sie sich auf eisige Tage ein."

Fünf Paar Augen blickten durch das Fenster keiner glücklich, draußen regnete es wie aus Eimern.


Kiss kiss. Danke fürs Lesen. )