Hier kommt nun endlich die Fortsetzung zu „Spätsommer"!! Ich hoffe „Winterwunderland gefällt euch ebenso und ihr habt viel Spaß beim Lesen. Wie immer freue ich mich über zahlreiches Feedback.

Natürlich gilt auch hier: Nichts ist meins, alles JKR, ich schreibe nur zum Spaß und ziehe keinen finanziellen Vorteil daraus.

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Kapitel 1 – Und ich sag noch zu mir: „Das ist total dumm, was du da machst"

Delacour... Sie ist noch keine fünf Minuten ausgezogen und schon trägt sie wieder ihren Mädchennamen. Molly Weasley schüttelte den Kopf, als sie auf das Türschild blickte, das in geschwungenen Lettern den Nutzer des Büros verriet, vor dem sie stand. Nicht einmal die Zwillinge hatten es geschafft, dass sie in die Schule hatte kommen müssen und nun, im letzten Jahr ihrer beiden jüngsten Kinder stand sie doch hier, obwohl sie eigentlich besseres zu tun hatte. Aber irgendwie ging es ja auch jetzt um eines ihrer Kinder. Genervt klopfte sie sich den Schnee vom Umhang und zog ihre Tasche eng an den Körper, bevor sie fest gegen die schwere Holztür klopfte.

„Komm doch rein." Es dauerte einen Moment, bis sie Fleurs Stimme aus dem Inneren vernahm. Sie runzelte die Stirn und ging einen Schritt nach vorn, um die Klinke nach unten zu drücken. Sie würde Fleur bei Gelegenheit erklären, wie man sehr effektiv mit einem Zauber eine Tür aufschwingen lässt. Das gäbe weniger Fingerabdrücke auf der Türklinke und bei den ganzen Schülern wusste man ja auch nie, was sie vorher in der Hand hatten.

Molly atmete tief ein und ging in den Raum. Sie sah sich kurz um, bevor ihr Blick auf den großen Schreibtisch in der Mitte fiel, hinter dem die zierliche Französin fast verschwand. Die Einrichtung war bei Weitem nicht so geschmacklos, wie sie es sich vorgestellt hatte. Das einzig rosafarbene mit Plüsch am Ende war der Bleistift, der ihrer Schwiegertochter aus der Hand fiel, als sie eintrat.

„Molly!", entfuhr es der Blondine und sie hatte Mühe das Entsetzen in ihrer Stimme zu unterdrücken. Fleur sprang auf und ging um den Schreibtisch herum, um die Mutter ihres zukünftigen Ex-Ehemannes zu begrüßen. In dem Moment, als ihr Gesicht in der Tür aufgetaucht war, hatte Fleur das schlechte Gewissen gepackt, weil sie ihr Bett am Morgen ungemacht hinterlassen hatte. Erst im zweiten Gedanken wurde ihr wieder bewusst, dass sie gar nicht aus ihrem eigenen Bett aufgestanden war.

„Fleur meine Liebe. Hast du heute Morgen zu dem Gürtel keinen passenden Rock mehr gefunden?", begrüßte Molly sie lachend.

„Oh, findest du, es passt nischt? Isch denke, man kann beige zu bleu sehr gut tragen", stellte sie fest, während sie an sich herunter sah. Mittlerweile verstand sie Englisch so gut, dass ihr auch die kleinen Spitzen der Schwiegermutter nicht mehr verborgen blieben. Aber die Genugtuung diese auch noch zu kommentieren, gönnte Fleur ihr nicht. Im Gegenteil – nachdem die beiden Frauen sich mit einer flüchtigen Umarmung begrüßt hatten, schwang sie sich auf den Schreibtisch und schlug die Beine übereinander, so dass der Rock noch etwas höher rutschte.

Molly sah sie leicht pikiert an, während sie sich auf dem bequemen Sessel nieder ließ, der davor stand. Ihr gefiel es nicht als Bittstellerin hier zu sein. Und noch viel weniger gefiel es ihr, dass diese Rolle sich nun auch in ihrer Sitzposition widerspiegelte, von der aus sie zur Veela aufblicken musste.

„Was kann isch für disch tun, Molly?" fragte Fleur höflich, auch wenn sie es sich ansatzweise zumindest denken konnte.

„Ich möchte dich bitten, die Weihnachtstage mit der Familie zu verbringen." Nun war es heraus. Molly machte eine kurze Pause, um Luft zu holen, aber nicht so lang, dass Fleur sofort antworten konnte.

„Ich weiß nicht, was zwischen dir und Bill vorgefallen ist. Aus ihm ist nichts heraus zu bekommen und auch Ginny sagt nichts. Aber er will dich zurück haben, Fleur, und er ist auch bereit sich zu ändern. Er wird wieder arbeiten gehen und Fleur, so eine Ehe wirft man nicht einfach weg. Vor allem, nach dem, was ihr alles durchgestanden habt. Du weißt, dass ich dieser Verbindung immer skeptisch gegenüber stand, aber er liebt dich nach wie vor und davor kann auch ich meine Augen nicht verschließen. Darum bin ich hier. Gib ihm wenigstens die Möglichkeit, sich mit dir auszusprechen. Und auch wir anderen würden uns freuen, wenn du die Ferien im Fuchsbau verbringen würdest. Arthur würde sich gern mit dir über den Unterricht unterhalten und auch Hermine wird da sein. Bitte Fleur, komm über Weihnachten! Natürlich nur, wenn du noch keine anderen Pläne hast", beendete Molly ihre kleine Rede und lehnte sich zurück.

Fleur war überrascht und erstaunt zugleich. Sie hatte mit vielem gerechnet. Zu aller erst mit einer Strafpredigt, aber bestimmt nicht mit einer Einladung. Sie musterte ihre Schwiegermutter.

„In Ordnung", hörte sie sich nach einem kurzen Moment drückenden Schweigens selbst sagen. „Über die Feiertage. Isch weiß aber noch nischt, ob isch die ganze Ferien bleibe, isch ´abe viel zu tun ´ier", setzte sie nach, um ihre erste Aussage zu relativieren.

„Dann richte ich also das Gästezimmer her?", fragte Molly mit einem Lächeln auf den Lippen.

„Isch bitte darum", schoss es Fleur förmlich aus dem Mund. „Schließlisch sind Bill und isch getrennt, da wäre es sehr unschicklisch ein Zimmer zu teilen."

„Das Gästezimmer also. Dann muss ich bloß wegen Hermine...", dachte Molly betont laut nach.

„Mit ermine teile isch die Zimmer", fiel Fleur ihr in die Gedanken.

„Aber sie ist eine Schülerin, du eine Lehrerin."

„Mit ´ermine ja, mit Bill nein!", stellte Fleur in unmissverständlich und in einer Tonlage fest, die auch Molly klar machte, dass die junge Französin keinen Widerspruch zulassen würde.

„Dann wäre das ja geklärt. Wir sehen uns also Morgen", verabschiedete sich diese dann auch Recht schnell und stand auf. Sie zog den Umhang fest vor dem Körper zusammen, um sich vor der beißenden Kälte zu schützen, die seit ein paar Tagen Einzug gehalten hatte. Als sie schon fast aus der Tür heraus war und Fleur sich erleichtert wieder ihrer Arbeit zuwenden wollte, drehte sie sich noch einmal um. „Ich wünsche dir noch einen angenehmen Abend und ich freue mich sehr."

Darauf reagierte Fleur schon gar nicht mehr richtig, sondern nickte nur noch. Sie war bereits hinter ihren Schreibtisch zurück gekehrt und mit den Gedanken in die Kontrolle der Hausaufgaben versunken, die sie eingesammelt hatte, als ihr plötzlich das Licht genommen wurde.

„Kann isch noch etwas für disch tun?", fragte sie immer noch höflich, wenn auch genervter als vorher.

„Candle light Dinner bei dir oder bei mir?", fragte eine tiefe, raue und in ihren Ohren sehr angenehme Stimme. Freudig sah Fleur auf, direkt in die lustverhangenen Augen von Remus, der sich neben ihr aufgebaut hatte und in der einen Hand eine Flasche Wein, in der anderen zwei Gläser hielt.

„Wir können den Kerzenschein und das Essen aber auch weg lassen und gleich zum gemütlichen Teil übergehen", schlug er vor und beugte sich herunter, um ihr einen Kuss zur Begrüßung zu geben. Fleur zuckte zurück und warf einen besorgten Blick zur Tür. Sie war erwachsen und selber eine Lehrerin und dennoch hatte sie das Gefühl etwas verbotenes zu tun, wenn sie Remus küsste.

„Keine Angst, ich habe sie fest verschlossen", beruhigte der Werwolf sie sofort, und legte seine warmen, weichen Lippen auf ihre. Fleur ließ sich in ihrem Bürostuhl zurück fallen und zog ihn so weit mit sich, dass er drohte das Gleichgewicht zu verlieren, da er sich nicht abstützen konnte, woraufhin er sich von ihr lösen musste.

„Du bist aber stürmisch heute", stellte er amüsiert fest, während er die Gläser auf dem Schreibtisch abstellte.

„Öfter mal was neues", entgegnete sie genauso amüsiert, nahm die Gläser und stand auf. „Nun, die Entscheidung für meine Räume ist dann wohl schon gefallen", analysierte sie mit einem Blick zur Tür und umfasste Remus freie Hand, um ihn durch eine kleine Tür im hinteren Bereich ihres Büros zu ziehen. Nachdem Fleur sich an jenem Spätsommermorgen entschlossen hatte, nicht mehr in ihr Haus nach Hogsmeade und damit zu ihrem Mann zurück zu kehren, hatte McGonagall ihr diese Räumlichkeiten ohne Probleme oder nachzufragen zur Verfügung gestellt, obwohl sie diese Option kurz zuvor noch abgelehnt hatte. Und die Französin war ihr sehr dankbar dafür.

„Isch liebe die Näschte vor Vollmond", sagte sie, nachdem sie ihren Geliebten durch den Eingang und in eine neuerliche Umarmung gezogen hatte.

„Ich liebe dich", antwortete dieser zärtlich. Fleur zuckte, leicht, aber für Remus merklich zurück. Das zweite Mal in zwei Tagen und sie wusste immer noch nicht, was sie darauf erwidern sollte. Aber ohne ihr die Möglichkeit zu geben etwas zu entgegnen, ohne etwas zu erwarten oder sie zu drängen, nahm Remus ihr Gesicht in seine kräftigen Hände und gab ihr einen weiteren zärtlichen Kuss. Allein dafür, stellte Fleur in diesem Moment fest, könnte sie auch ihn lieben.

Langsam wanderte Remus Hand an ihren Hinterkopf, den Rücken hinunter, bis sie den kleinen, festen Po erreicht hatte. Dort begann sie ihn sanft zu kneten und raffte dabei mit jedem Griff ein Stück mehr, den Rock nach oben. Als er nur mehr blanke Haut unter seinen Fingern spürte, löste er sich aus dem Kuss und sah sie lächelnd an.

„Huch? Wo ist denn die Unterwäsche?", fragte er scherzend.

„Im Schrank", antwortete Fleur glucksend und begann nun ihrerseits an seinem Hosenbund zu nesteln.

„Das macht Sinn", stellte er fest.

„Beschwerden, Professeur?", wollte die Blondine wissen, während sie immer wieder mit leichtem Druck über die deutliche Ausbeulung in seiner Unterhose strich. Aber zu mehr als einem wohligen Knurren war er nicht mehr im Stande. Auch die zweite Hand war nun an ihrem Hintern angekommen und er hob die zarte Frau ein wenig an, damit sie ihre Beine um seinen Körper schwingen konnte. Ungeduldig trug er sie noch einen Raum weiter, in dem ein großes Bett stand. Dort angekommen legte er sie ab und entledigte sich schnell seiner Hose, bevor er zu ihr krabbelte und begann ihre Bluse zu öffnen. Erfreut nahm er die vor Erregung verhärteten Brustwarzen zur Kenntnis, schenkte ihnen aber noch nicht die Aufmerksamkeit, die sie verdient hätten, wie Fleur fest stellte, sondern strich lediglich kurz mit seinen rauen Fingerkuppen darüber. Bevor er seinen Umhang abstreifte, griff er in eine Innentasche und zog einen dünnen, roten Seidenschal heraus und sah sie fordernd an.

„Oh non, Remüs", sagte Fleur gequält, aber schon hatte er ihre Hände hinter den Kopf gebogen und verharrte mit seinem Gesicht dicht über ihrem.

„Wer hat gesagt, dass der für dich ist?", zwinkerte er ihr zu und begann sich bei ihrer Stirn beginnend, über die Nase, den Mund, den Hals abwärts zu küssen. Seine Hand und den schal ließ er ihre Arme entlang ebenfalls abwärts gleiten und der zarte Stoff bescherte der Französin eine Gänsehaut, zusammen mit einem angenehmen Kribbeln im ganzen Körper.

„Oh oui, Remüs", seufzte sie lustvoll und hielt den Schal zwischen zwei Fingern fest, während seine Hand immer weiter abwärts wanderte. Nun begann er auch, sich mit der gebotenen Intensität ihren Knospen zu widmen. Die eine massierte er liebevoll mit der Hand, über die andere leckte er erst, um sie schließlich in seinen Mund aufzunehmen, daran zu knabbern und saugen. Fleur begann sich unter der Zuwendung zu winden. An ihrem Oberschenkel spürte sie bereits die harte Erektion, die noch von den Shorts verhüllt wurde. Sie schlang die Arme um seine Schultern und strich zart den Rücken abwärts, nur um ihre Nägel dann in sein Fleisch zu krallen und acht schmale Spuren auf seinem Rücken zu hinterlassen, als sie die Hände wieder nach oben zog. Remus hob den Kopf und sah sie mit glänzenden Augen an.

„Dreh disch um!", befahl sie, wissend, dass sie nicht die Kraft hatte seinen Körper allein in eine andere Position zu bringen. Ohne Protest rollte er sich von ihrem Körper und kam auf dem Rücken zum liegen. Erwartungsvoll sah der Werwolf sie an, während sich die Französin aufrichtete und sein Hemd langsam aufknöpfte.

„Ich bin noch nicht gefesselt", stellte er ungeduldig unter dem Tun seiner Gespielin fest, das ihm wie eine Ewigkeit vor kam und zog sie mit seinen starken Armen auf sich.

„Isch dachte soviel Selbstbe´errschung könnte isch disch zutrauen", grinste sie. „Aber scheinbar ´abe isch misch geirrt", stellte sie sofort darauf fest und bog nun ihrerseits seine Arme nach oben und schlang den schmalen Stoff um die Handgelenke. Das andere Ende verknotete sie fest am Bettpfosten und setzte sich dann auf seinen Bauch.

„Überschätze keinen Werwolf vor Vollmond, mein Stern", erwiderte er und reckte ihr seinen Kopf entgegen. Sie ignorierte allerdings seine gierige Geste und rutschte ein Stück abwärts, so dass sie kurz unter seinen Knien zum Sitzen kam. Fleur beugte den Kopf vor und hauchte einen zarten Kuss auf die harte Beule in seiner Unterhose, bevor sie diese nach unten streifte und der Blick frei wurde auf seine pralle Männlichkeit. Sie schnurrte wie eine Katze, als der zuckende Penis sich aufrichtete und platzierte einen weiteren Kuss auf seiner Spitze. Ihre Hände ließ sie über seinen Oberkörper wandern und schob den Stoff seines Hemdes zur Seite. Sie küsste sich seinen Bauch entlang, über seine Brust wieder aufwärts und als sie den Hals erreicht hatte, hatte sie ihre Position so verändert, dass sein Schwanz nun dicht vor ihrem Eingang lag. Sie biss zart in die Stelle kurz unter dem Ohr, weil sie wusste, dass es ihn wahnsinnig machte, knurrte dann leise „Alles meins!" und ließ ihn langsam in sich gleiten.

Remus ließ sich zurück in die Laken fallen und stöhnte laut auf.

„Isch ´öre auf, wenn es disch nischt gefällt", stellte sie mit gespieltem Ernst fest.

„Untersteh dich!"

Fleur setzte sich lächelnd wieder auf und begann sich langsam auf und ab zu bewegen. Ihre Hände wanderten über jede erreichbare Stelle seines Körpers und schließlich war eine Hand hinter ihrem eigenen Rücken angekommen und begann in der Bewegung nach seinem Hoden zu suchen und diesen zu massieren, als sie ihn gefunden hatte.

„Un... ge... dul... dig... Ohhhh... zu... schnell... jaaaa...", stöhnte Remus lustvoll, als er merkte, was sie vor hatte.

„Schneller?", fragte sie amüsiert und erhöhte das Tempo um einiges. Dabei überschätzte sie ihre eigene Selbstbeherrschung und wurde ein weiteres Mal schneller. Immer wieder ließ sie ihn weit aus sich heraus gleiten und nahm ihn tief in sich auf. Sie begann nun selbst zu keuchen und ohne es zu bemerken erreichte sie den Punkt, an dem es kein zurück mehr gab. Als Remus sich unter eine brünstigen Laut aufbäumte, überschritt auch sie die Schwelle und ihre Muskeln zogen sich fest um seinen pulsierenden Schaft zusammen. Nachdem sie die Wellen des Orgasmus restlos ausgekostet hatte, ließ Fleur sich ermattet auf Remus´ schweißnasse Brust sinken. Sie schloss die Augen und genoss die Nähe.

„Verzei´ung", entschuldigte sie sich schließlich für ihre Geschwindigkeit und löste vorsichtig die Fesseln.

„In ein paar Minuten werde ich mich bitter rächen", prophezeite Remus ihr und strich über ihren Kopf.

„Sagte isch schon, dass isch diese Näschte vor Vollmond liebe?", kicherte die Blondine gegen seine Brust und schmiegte sich noch etwas enger an ihn.

„Weißt du, wie schwer es mir fällt, dich morgen hier allein zu lassen?" Er platzierte einen Kuss auf ihrem Scheitel.

„Oh, isch bleibe nischt ´ier. Isch werde in die Fuchsbau reisen", berichtete Fleur. Für Remus war die romantische Stimmung in diesem Moment dahin. Er stützte sich auf seinen Ellenbogen auf, so dass Fleur erstaunt zur Seite rutschte.

„Wann ist das denn passiert?", wollte er wissen.

„Molly war vor´in ´ier und ´at misch eingeladen", erklärte sie sofort.

„Ach, und da verbringst du das Fest der Liebe mal eben mit deinem Ex-Mann?", fragte er weiter.

„Er ist noch nischt mein Ex-Mann und du fährst schließlisch auch zu deine Ex-Frau", stellte die Französin trotzig fest. Ihr gefiel die Wendung ganz und gar nicht, die dieses Gespräch nahm. Also begann sie, ganz im Gegensatz zu ihren Worten stehend, zärtlich über seine Brust zu streichen.

„Ich fahre nicht zu meiner Ex-Frau, sondern zu meinem Sohn. Das ein Zweijähriger noch bei seiner Mutter wohnt, liegt in der Natur der Sache." Er nahm ihre Hand und legte sie zur Seite. „Ich habe gesagt, du kannst mitkommen, wenn du möchtest. Und du hast dich dagegen entschieden, weil du Weihnachten lieber mit deinem Ex-Mann feierst, als mit mir?!"

„So war das gar nischt, Remüs. Molly kam vor´in und ´at misch eingeladen mit die Familie zu feiern. ´ermine wird auch dort sein. Und im Übrigen verstehe isch etwas anderes unter langsam angehen lassen, als bereits nach vier Monaten Weihnachten mit der Familie meines Geliebten zu feiern." Nun hatte auch Fleur sich aufgerichtet und sich ihm gegenüber gesetzt.

„Deines Geliebten", wiederholte Remus gekränkt. „Wenn das so ist, sollte ich vielleicht heute in meinem Bett schlafen." Mit diesen Worten hatte er sich erhoben und war bereits dabei seine Sachen vom Boden zusammen zu suchen.

„Remüs, so war das nischt gemeint", versuchte Fleur sich zu erklären.

„Oh, du warst sehr deutlich. Da gab es nichts Missverständliches." Er hielt kurz inne, schlüpfte in seine Shorts, beugte sich noch einmal vor um ihr einen Kuss auf die Stirn zu geben, drehte sich um und ging.

„Remüs!", rief Fleur ihm hinterher, aber da hatte er das Schlafzimmer bereits verlassen. In seiner Brust machte sich das bittere Gefühl des Verrats breit. Sicher stellte er keine Besitzansprüche auf sie, zumindest nicht offiziell. Und sie hatten auch noch nicht über eine Beziehung gesprochen. Dafür war ihre Trennung zu frisch und er wollte ihr Zeit geben. Dennoch war er enttäuscht, als er ihre Bürotür hinter sich ins Schloss zog und über den Flur in seine Räume ging.