ibDer Weg zum Ruhm/b/i
bAutor/b
Ja also JKR war es diesmal nicht fg, sondern meine Wenigkeit, Imurah
bBeta/b Wie auch in meiner anderen Story, niemand Anderer, als unsere gute Severina35
bGenre/b Nicht, wie sonst, kitschig romantisch, sondern eher Dark
bPairing/b Harry/ Draco ( was auch sonst schulterzuck)
bRating/b Da ich lieber vorsichtig bin, setze ich das Rating lieber zu hoch als zu niedrig, daher R
uKurzes Vorwort in eigener Sache/u
Ich danke blutweinender Rabe ganz herzlich dafür, dass sie mich erst auf diese Idee gebracht hat knutscha und Melith, die mir immer wieder auf die Finger geklopft hat, damit ich mit dem Schreiben nicht aufhöre.
bStory/b
Wird hier nicht viel verraten, wenn etwas unklar ist, werde ich es immer als kleines Vorwort vor einem Kapitel erläutern.
iKapitel:1/i
London, Ende Juli 1987, an einer heruntergekommenen Straßenecke. Der Sommer war bisher brütend heiß gewesen, und nach einer Abkühlung sah der Himmel noch nicht aus. Es wurde langsam abends, doch die Temperaturen waren noch nicht gesunken, noch immer flirrte die Luft um die Passanten, die an dieser Ecke vorbeihetzten.
Dort sah man einen kleinen Jungen am Straßenrand sitzen und die vorbeihuschenden Leute hungrig beobachten. Er hatte pechschwarze Haare, die in alle Himmelsrichtungen abstanden und grüne Augen, die neugierig die Gegend in Augenschein nahm. Sehr ernst blickte der Junge drein, die Augen sahen älter aus, als der Junge in Wirklichkeit schien. Sein Gesicht starrte vor Dreck. Man könnte ihn, wenn man ihn sich so ansah, auf ca. 7 Jahre schätzen, aber so genau war das nicht anzusehen, denn er war recht dürr und knochig, die Augen sahen stumpf und verloren aus. Seit er sich erinnern konnte, lebte er in diesen Straßen.
Bis vor einem Monat lebte er noch mit einer älteren Frau, die er als seine Mutter angesehen hatte, in einem Abrisshaus im südlichen Teil Londons, doch sie wurden von dort vertrieben. Schon am nächsten Tag stand dieses Haus, sein einziges Zuhause, nicht mehr an seinem Platz. Stattdessen war dort nun eine, für seine Begriffe, riesengroße Baustelle. Staunend hatte er die Monster beobachtet, wie sie große Mengen von Erde aushoben und auf LKW´s luden, die dann wegfuhren. Tagelang bestaunte er diese Leute, bis er von einem riesengroßen dunklen Mann vertrieben wurde, der ihn mit der Polizei drohte.
Harry war bewusst, dass die Polizei für ihn gleichbedeutend mit einem dunklen bösen Haus war, einem Haus mit Gittern vor dem Fenster, wo all die anderen Kinder, die auf dieser Welt allein waren, stumpf und trübsinnig von Tag zu Tag warteten.
Schon einmal hatte er in Einem gelebt, das Haus war dunkel und roch modrig, beinahe tot. Auch in den Gesichtern der anderen Kinder waren keine Gefühle zu sehen, keines schien sich zu freuen oder traurig zu sein. Diese Gesichter waren einfach leer, die Kinder hatten sich aufgegeben. Nach nur 3 oder 4 Wochen gelang dem kleinen Jungen die Flucht aus diesem Haus. Als er sich umdrehte und es von weit weg begutachtete, fing er laut an zu lachen und sprang von einem Fuß auf den Anderen, um seiner Freude Ausdruck zu verleihen.
Dann traf er auf eine ältere aber gutmütige Frau; mit ihrem grünen Blumenkleid und dazupassendem Strohhütchen sah sie sehr lieb aus, wie der Junge damals fand. Sie war herzlich und liebevoll zu dem kleinen Jungen, und er blieb gern bei ihr. Schon nach wenigen Wochen nannte er sie Mutter und die beiden blieben 3 Jahre zusammen. Bis zu jenem schicksalhaften Tag, als sie verschwand.
Nur wenige Tage später; nach dem Rauswurf aus ihrem Zuhause; als er eines Abends dann mal wieder zur Brücke zurückgegangen war, unter der sie Unterschlupf gefunden hatten, war sie weg. Kein Zeichen oder Hinweis, wo sie hingegangen sein könnte. All ihre Sachen waren verschwunden, ihr Strohhut, die Decke mit den vielen bunten Blumen, in die sie ihn immer eingewickelt hatte, wenn es abends zu kalt wurde und die beigen langen Handschuhe, die im Winter ihre Arme warmgehalten hatten.
Nichts war ihm von ihr geblieben, außer seinen Erinnerungen und ein Karton.
Einzig der Karton auf dem sie immer gesessen hatte und ihm Geschichten von wunderschönen Häusern und liebevolle Familien, zum Geburtstag einen Kuchen, kleine und große Geschenke zur heiligen Zeit. Lebkuchenduft im ganzen Haus. Lachen war im Hause zu hören, spielende Kinder. Er wünschte sich, dass er Geschwister hätte, eine Mutter die ihn zärtlich in den Arm nahm, einen Vater der mit ihm auf Abenteuersuche im eigenen Garten ging. Bis es abends zum gemeinsamen Essen gerufen wurde. Es gab weiches Brot, dick mit Wurst und Käse belegt, dunkelrote Tomaten lagen neben saftigen goldgelben Maiskolben...
Schon wieder lief ihm das Wasser im Mund zusammen, er musste sich dringend noch etwas zu essen suchen, damit sein Magen wieder aufhörte zu knurren und sein Kopf ihm nicht diese Bilder vorgaukelte, die eh nie wahr werden würden.
Mit einem Kopfschütteln stand er vom Straßenrand auf und machte sich auf den Weg in Richtung Innenstadt, wo heute wieder Markt war, das hieß viele Passanten, die, die Gänge zwischen den Ständen einengten, so dass die viel du dicken Verkäufer hinter ihm nicht herkamen. Viele Buden, wo er etwas zum Essen herkriegen würde. Und so war es dann auch, schnell war er an dem Marktplatz angekommen, wo Obst- und Gemüseverkäufer ihre Waren anpriesen. Der Fischer, der mit seinem stinkenden Flundern und Aalen um die Nasen der vielen Leute unter ihm, herumwedelte. Und nicht zu vergessen, der gute alte Bäcker, der immer mal wieder, wenn kein Anderer hinsah, den einen oder anderen Brotkanten für ihn bereithielt.
Aber auch all die anderen Verkäufer am Platz liebte er, das Blumenmädchen mit den blonden Haaren, die ihm immer so lieb anlächelte, und den Eisverkäufer. Oh was liebte er den Eisverkäufer. Hinter seinem Wagen herzurennen war das Größte, und wenn dieser dann das Eislied spielte jubelte jedes Kind in nächster Umgebung auf.
Zur selben Zeit an einem völlig anderem Ort, auf Malfoy Manor, packte ein kleiner blonder Junge gerade seine Geschenke aus. In diesem Jahr würde er das aller erste Mal zur Schule gehen, das war schon ein paar Geschenke wert. Wenn alles gut ging, würde er wie alle in dieser Familie, mit 11 Jahren nach Hogwards kommen.
Hogwards war die Nummer eins der Zaubererschulen in England. Dort gab es vier Häuser, doch nur eines kam für ihn in Frage, Slytherin. Alle aus seiner Familie, seine Eltern, Großeltern und Urgroßeltern waren im Hause Slytherins zur Schule gegangen, somit gab es für den kleinen Jungen keine andere Wahl als auch nach Slytherins, ins Haus der Schlangen, zu kommen. Dort würde er endlich andere Kinder kennen lernen und Freundschaften schließen dürfen. Mit einem strahlenden Grinsen auf dem Gesicht, wollte er zu seinen Eltern springen und sie umarmen.
Doch Beide sahen ihn mit ernsten Gesichtern an. So verschloss sich auch seine Miene, ernst schaute er von seinem Vater, dem er, wie aus dem Gesicht geschnitten war, zu seiner Mutter. Diese kühle blonde Schönheit, welche auf der einen Art so zierlich und wunderschön war, auf der anderen Seite aber wie eine Eiskönigin, völlig gefühllos, über allem thronte.
"Mutter? Können wir heute nach London in die Stadt, wir müssen doch noch Schulbücher kaufen," fragte der Blonde Junge, namens Draco an die blonde Frau gewandt, die auf der Couch saß und sich leise mit ihrem Mann unterhielt. Er wirkte schon sehr erwachsen, dafür das er erst sieben Jahre alt war
"Draco, stör uns nicht in einer Unterhaltung, du weißt du doch, dass wir das nicht mögen. Und ja, wir gehen heute noch in die Winkelgasse und besorgen dort deine Schulbücher. Aber zuerst bringst du die Geschenke in dein Spielzimmer, wäscht dir die Hände und zieh dir auch schon mal die Schuhe an, gleich geht es dann los."
Mit einem jubelnden Aufschrei, der bei der erhobenen Augenbraue des Vaters sofort wieder erstickte, rannte der Junge die Stufen zu seiner Zimmerflucht.
Ein jedes Kind wäre neidisch geworden bei dem Anblick, dem sich da Einem bot. Ganze 4 Zimmer konnte der Junge sein Eigen nennen. Ein Spielzimmer, ein Lern- und späterer Arbeitsraum, ein Besucherzimmer, sowie ein eigenes Badezimmer mit allem erdenklichen Luxus ausgestattet, welches ein Kind nur brauchen konnte.
Schnell hatten seine neuen Spielsachen ihren Platz im Spielparadies gefunden, jedes suchte sich seinen eigenen, nach nur wenigen Sekunden war leises Geschnatter im Raum erklungen, als sich die Spielsachen untereinander bekannt machten. Die Dampflokomotive fuhr zum schon vorhandenen Güterbahnhof aus Holz. Eine kleine Gruppe von Zinnsoldaten standen in Reih und Glied und marschierten in Richtung Ford, wo schon Siedlerfiguren aus Holz und Plastik, sowie auch noch andere Materialien, bereitstanden, sie willkommen zu heißen. Der Ball kullerte und hopste in ein Netz, wo schon viel kleine und große Bälle herumlagen.
Während sich so alle Spielsachen ihren Platz suchten, hatte sich der kleine Junge seine Schuhe angezogen, ging nochmals ins Bad, um sich die Hände zu waschen und die Haare zu kämmen.
Schnell wie der Wind flitzte der Junge, als er mit allem fertig war, die Treppen wieder hinunter, wo auch schon Mr. und Mrs. Malfoy auf ihren ganzen Stolz warteten. Gemeinsam gingen sie zum Kamin und mit Hilfe des Flohnetzwerkes nach London, in die Winkelgasse.
Draco liebte diese kleine Stadt Muggellondon, dort waren alle so lustig, er sah Kinder schreiend umherrennen und ein einziges Kind musste sie einfangen. Mädchen mit Gardinen auf dem Kopf redeten mit Puppen und taten so als würden diese Puppen antworten. Aber diese erwachsenen Muggel waren ja noch viel lustiger. Als er das letzte Mal mit seinen Eltern hier war, hatte er einen jungen Mann gesehen, der mit einem Papagei auf der Schulter spazieren ging. Er hoffte, dass er diesen Mann nochmals wiedertraf. Und immer wieder traf man auf andere Zauberer, mal mit Ratten auf der Schulter mal ohne. Mit großen Augen ging er auch diesmal durch die Straßen, alles schien so fremd zu sein, wie in einem wunderschönen Paradies. Musik, Lachen und Marktschreier erfüllten die Luft mit Leben.
'Marktschreier!'
"Mutter, bitte lass uns zum Markt gehen, bitte Mutter, bitte!" drängelte Draco und sah mit seinen großen grauen Augen bittend zu seinen Eltern zurück, worauf er eher seine Mutter ansah, da er wusste, dass sie schneller nachgab, als der Vater.
Mit einem Kopfnicken gab sie ihr Einverständnis und mit einem Jubelschrei rannte er zum Marktplatz voraus.
Er liebte den Marktplatz mit all den vielen Gerüchen und Eindrücken, jeder schien jeden zu kennen. Der Bäcker begrüßte die Nachbarsfrau des Fischers, als wäre es das Selbstverständlichste. Der Fischer schrie mit dem Wurstverkäufer um die Wette und lachten sich danach an. Kinder rannten von Bude zu Bude, um sich dahinter zu verstecken, und so den einen oder anderen Apfel zu stibitzen. Wie auch dieser Junge wieder.
Draco musste zwei mal hinschauen, so unauffällig ging dieses eben vonstatten, gerade eben hatte dieser schwarzhaarige Junge einen großen grünen Apfel mitgenommen und biss herzhaft hinein. Fröhlich grinste er in die Runde, während der Saft vom süßen Apfel an seinen Mundwinkeln über sein Kinn hinunterlief und dort mit dem Wisch seines Hemdärmels weggewischt wurde.
Auch zu Draco blickte er hinüber, war ihm doch so ein merkwürdig gekleideter Junge schon lange nicht mehr begegnet. Graue Augen sahen in Grüne und mit einem Grinsen verstanden sich beide gleich, ohne auch nur ein Wort miteinander gewechselt zu haben.
Der kleine Malfoyspross wollte soeben zu dem Jungen herübergehen, als er eine starke Männerhand auf seiner Schulter spürte und als er hochsah seinen Vater erkannte. Seine gerade noch fröhliche Miene verschloss sich wieder zu einer undurchdringlichen Maske.
"Vater?"
"Wir müssen so langsam wieder gehen, wir wollten doch noch die Bücher für den Schulanfang besorgen und einen schönen Umhang brauchst du auch noch."
"Vater? Siehst du den Jungen dort drüben? Den mit den schwarzen Haaren? Kann ich ihn nicht zum Spielen mit nach Hause nehmen?" bittend sah er in die kalten Augen seines Erzeugers.
"Nein, komm jetzt Sohn." Ohne sich auch nur umzublicken, drehte er sich wieder um und ging wieder in die Richtung zurück, aus der sie zuvor gekommen waren. Zurück in ihre Welt, in die Zaubererwelt.
"Vater!" drängelte der Blondschopf wieder, " kann ich ihn wirklich nicht mitnehmen. Er sieht so allein und hungrig aus, bestimmt hat er heute noch nicht vernünftig gegessen und baden gehen könnte er auch mal wieder. Unser Haus ist doch groß genug, da fällt einer mehr oder weniger doch gar nicht auf."
"Draco Malfoy, wir werden keine verlausten Köter von der Straße einsammeln, sonst war es das letzte Mal das wir dich mit in die Muggelwelt genommen haben." scheuchte Lucius seinen Sohn die Straße entlang. "Aber Dad...!"
"Wie werde ich genannt?" Drohend sah Lucius auf seinen Spross herab.
"Vater..." ergeben senkte Draco den Kopf und schlich seinem Vater hinterher.
Am Eingang des Marktes drehte er sich nochmals zu dem verstrubbelten Jungen um, und ein letztes Mal sahen sie sich an und nickten sich zu.
Beide wussten, dass sie sich eines Tages wieder begegnen würden, nur wann und wo war ungeklärt. Doch bis zu ihrem nächsten Wiedertreffen sollten noch einige Jahre vergehen.
bNachwort/b
So das war es erst mal zum ersten Kapitel, ich hoffe er hat euch einen kleinen Einblick in das Leben von den beiden Kids gebracht, mit jedem Kapitel welches ich schreibe werden sie ein wenig erwachsener, die Geschichte dramatischer, aber ihr werdet es ja selber lesen...
Ich freu mich auf eine Wiedersehen im nächsten Kapitel
Imurah
