Schwarz Moments

Titel: Anbruch der Dunkelheit

Rating: T

Autor: Nariel

Disclaimer: Alles mein, mein Liebes, mein Eigen, mein Schaaaaatzzzzz +manisch grins+ ... Quatsch. Wenn Weiß Kreuz mein geistiger Besitz wäre, wär ich nicht auf mickriges Taschengeld angewiesen. Klar, ne? ;-)

Summary: Crawford's erste Begegnung mit Nagi und der Beginn seiner Vendetta gegen SZ, findet statt ca. 5-6 Jahre vor den Ereignissen im Anime.

A/N: Ich mag Killer. Seeeeehr. Und WeißKreuz ist ein Anime über ACHT Bishonen Killer. Logische Folge: Nari-chan ist besessen. Und wie. Aber harmlos, wirklich!


---Kyushu, Japan----

Es regnete in Strömen, als der schwarze Mercedes eine Autobahn entlang raste, ohne dass sich sein Fahrer um irgendwelche Geschwindigkeitslimits zu kümmern schien. Brad Crawford hatte auch wirklich anderes im Sinn, als auf Verkehrsschilder zu achten. Es mochte belanglos scheinen für einen Außenstehenden, dass Brad's Augen hasserfüllt verengt waren und häufiger blinzelten; oder dass seine Hände das Lenkrad so krampfhaft umklammerten, dass die Knöchel weiß angelaufen waren.

Für Brad Crawford's Maßstäbe glich dieser Zustand einem hysterischen Nervenzusammenbruch.

Alles hatte mit einer Vision begonnen - er hatte seinen Tod gesehen. Nun, das geschah öfter. Und diesmal war die Lösung zur Umgehung dieses Ereignisses kristallklar. Er musste lediglich NICHT in das Büro seiner Vorgesetzten stürmen, mit gezogener Waffe und nach Rache rufend. Oh bitte, hatte er gedacht, als ob ich dumm genug wäre, so etwas zu tun. Er wollte ganz bestimmt nicht von Bodyguards niedergeschossen werden, so wie seine Vision es ihm zeigte.

Es war Neugier, die ihn nach dem Meeting an der geschlossenen Tür stehenbleiben ließ. Was könnte ihn, Brad Crawford, zu einer solchen Handlung antreiben?

Also hatte er an der Tür gelauscht...

"Ahnt der junge Crawford etwas?"

"Nein. Es ist besser so. Er würde... emotional reagieren."

"Er ist nicht der einzige. Auch andere Schüler hatten tragische Unfälle, die bedauerlicherweise all ihre Verwandte mit sich rissen... " Der Sarkasmus quoll durch den Spalt zwischen Tür und Boden.

"Sie wollten es so. Wir hatten ihrem Sohn eine glänzende Zukunft versprochen, in der er seine Fähigkeiten entfalten und produktiv... für uns... nutzen würde. Sie lehnten ab."

"Und sie unterschrieben damit ihr Todesurteil. Erstaunlich, nicht wahr, was eine kleine Ölpfütze auf einem Highway alles verursachen kann..."

Unfall. Von wegen Unfall...

Kaltes Lachen erklang aus dem Zimmer.

Brad hatte den größten Teil seiner Willenskraft dafür aufgebraucht, sich von der Tür loszureißen und ruhigen, gemessenen Schritts zu seinem Auto zu laufen.

Nun, wie schon geschildert, raste sein Wagen die Autobahn entlang, wobei Brad ständig den Wunsch unterdrückte, mit 200 km/h in eine Wand zu fahren und all dem ein Ende zu setzen.

Hatte es einen Sinn, SZ Rache zu schwören? Alleine würde er hilflos sein. Okay, vielleicht nicht hilflos, aber viel zu uneffektiv.

Er holte tief Luft, und senkte die Geschwindigkeit. Er verließ die Autobahn und fuhr ziellos durch die Straßen. Pläne wirbelten in seinem Kopf durcheinander, doch eins war ihm klar: der Weg.

Ein Schritt nach dem anderen, Brad.

Bei dem Meeting hatte er die Erlaubnis erteilt bekommen, ein Eliteteam für den Außeneinsatz aufzustellen. Was fast so viel hieß wie ein Blankoscheck. Ein Team von Killern unter seiner Führung, das Chaos und Verderben zum Wohl SZ's stiften würde. Das Wichtigste war, dass solche Teams manchmal jahrelang ohne Anweisungen oder Kontrollen seitens SZ agierten.

Langsam, Bradley, ermahnte er sich. Erst Geschwindigkeit drosseln. Dann: dein Team zusammenstellen. Und irgendwann, SZ's Untergang. Ein Schritt nach dem anderen.

Es war gut, dass die Geschwindigkeit nur noch schleppend war. So erblickte er, wie aus einer Seitengasse ein Mann rausflog. Jawohl, rausflog.

Telekinese, erkannte Brad sofort. In Rosenkreuz hatte einer seiner Lehrer diese Fähigkeit und hatte sie gerne an Schülern demonstriert. Er erinnerte sich nur zu deutlich daran, wie die Unglücklichen durch die Luft flogen und gegen Wände klatschten, bis von einem Körper nur noch blutige Masse blieb...

Einige Sicherheit aus dem Revolver unter seinem Jackett schöpfend, trat Crawford aus dem Auto in die feuchte Nachtluft. Wie war er bloß hier gelandet, fragte er sich. Diese Gegend war ein Slum aus verlassenen, verfallenden Hochhäusern. Als er in die Gasse blickte, stellte er fest, dass es eigentlich nur eine Nische zwischen Häusern war: kaum 5 Meter lang, eine winzige Sackgasse. Und an der Rückwand lag ein kleines, wimmerndes Häufchen Elend.

Ein Kind, erkannte Crawford, höchstens zehn Jahre alt, der Größe nach zu urteilen, in schmutzige Stoffreste gehüllt, die beim besten Willen nicht mehr als Kleidung gelten konnten.

Und kein Telekinetiker weit und breit, was Crawford zu einem fast unglaublichen Schluss führte.

Der Kleine etwa...!

Nun, es gab einen Weg, das zu überprüfen. Telekinetiker besaßen einen Reflex, der plötzliche Projektile zurückstieß. Er warf einen winzigen Kiesel in Richtung des Kindes -

Der Kiesel blieb in der Luft hängen, als wäre vor ihm eine unsichtbare Mauer. Er fiel nicht einmal runter.

Es war unwichtig, wie ein Kind solche Macht besitzen konnte. Es war wichtig, dass es dieses Kind gab. Und es war keine willenlose Rosenkreuz-Marionette.

"Hey kiddo". Ein angstvoller Blick aus dunklen Augen, halb verborgen unter ungekämmten schwarzen Haar, antwortete ihm. Crawford war gewissermaßen außer Übung, was freundlichen Umgangston mit Kindern anging.

Nein, seine rhetorischen Fähigkeiten würden ihm hier nichts nützen, entschied er.

Er trat einige Schritte näher, nah genug, um zu erkennen, dass das Kind ebenso vor Kälte als auch vor Angst schlotterte. Dann streckte er die Hand aus...


A/N: Eigentlich schreibe ich ja nur noch auf Englisch, und ich weiß nicht, ob ich meinen deutschen Sachen jemals ein Update gönne. Aber eine Freundin von mir hat es geschafft, mich für ein Internet-RPG zu begeistern.

Ja, so gebe ich schmachvoll zu: ich, Nariel, habe mich in ein Harry-Potter-RPG reinziehen lassen. Und da ich der Meinung war, dass dieses RPG außer dieser Lusche Voldemort noch einige PROFESSIONELLE Bösewichte benötigt, habe ich Schwarz auf die Bühne gebracht. Mal sehen, was daraus wird, aber einiges, was für sich allein eine gute Story ergibt, werde ich hier präsentieren. So.

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