Es ist alles nicht einfach
Disclaimer: Mir gehört leider nüscht, nur die Idee.
Plot: Ginny ist schwanger, und das ist unpassend. Vor allem weil es für Harry ungelegen kommt. Aber was kommt schon gelegen im Krieg?
Raiting: Wer Verzweiflung nicht mag, sollte es nicht lesen. Später könnte es auch ab 16 werden. Oder schon hier.
Muss mich bei Mrs. Moony-Lupin bedanken, bei dessen Geschichte mir diese Idee kam. Denn warum sollte eine Schwangerschaft immer positiv sein? Leute, wir sind im Krieg!
(Trotzdem lohnt es sich natürlich, ihre Geschichte zu lesen... :-) )
Also, stellt die Heizung im Zimmer aus, knipst ein düsteres Licht an und hört das Requiem von Mozart. Das ist eine gute Atmosphäre!
1. Veränderung
Es war alles nicht einfach.
Wenn man es von der positiven Seite betrachten würde, wäre es vielleicht sogar schön.
Aber momentan konnte man die Dinge nur negativ betrachten. Es war grausam.
Ginny strich sich über den Bauch, lehnte den Kopf gegen die Badewanne und weinte. Warum tat sie ihm das an? Warum jetzt? Warum von ihm?
Wenn sie Harry sagen würde, dass sie schwanger war, würde er sich erst freuen, und dann erkennen, welche Gefahr es wäre, dieses Kind zu bekommen. Ein perfekter Schwachpunkt. Das perfekte Ziel für Voldemort.
Ginny schloss die Augen. In ihrem Kopf spielte sich die Situation wieder und wieder ab.
„Wir müssen es nicht tun. Wir können zu dir gehen und etwas Warmes trinken."
„Harry! Du weißt genauso gut wie ich, dass du bei mir zuhause sofort umringt wirst. Wenn wir alleine sein wollen, müssen wir hier bleiben."
Harry hatte sie angesehen und genickt. Langsam hatte sich das Lächeln auf sein Gesicht gestohlen, welchem Ginny nicht widerstehen konnte. Sie hatte ihn küssen müssen, wieder und immer wieder.
Sie hatten sich ein Zimmer im Tropfenden Kessel genommen. Besser als nichts und ruhig für Zweisamkeit.
Harry hatte sie auf das Bett gelegt. Langsam, und mit Genuss. Schon da hatte Ginny schwer atmen müssen. Nichts erregte sie mehr als Harrys warme, weiche Hände an ihrer Taille und Hüfte.
„Harry…"hatte sie leise gestöhnt.
Er hatte gelacht und angefangen, sie auszuziehen.
„Oh Harry! Was soll ich denn jetzt machen?", flüsterte Ginny in den leeren Raum.
Plötzlich klopfte es an der Tür.
„Ginny? Bist du immer noch da drin? Mach doch mal auf! Geht es dir gut?"
Ginny seufzte. Hermine, besorgt wie eh und je. Ihr Rücken schmerzte, als sie aufstand und für einen kurzen Moment glaubte sie, sich wieder übergeben zu müssen. Aber die Übelkeit ging vorbei und Ginny humpelte zur Tür um diese aufzuschließen.
„Es geht mir gut! Ich komme gleich."
Ginny schloss langsam auf, winkte kurz raus und schloss die Tür dann vorsichtig wieder. Sie hörte Hermine wieder gehen und stützte sich auf das Waschbecken, um in den Spiegel zu schauen.
„Ginny…" hatte er heiser gekeucht.
Sie hatte auf ihm gesessen, ihn in den Wahnsinn getrieben. Dabei war es schon Wahnsinn, sich in dieser Zeit auf so eine emotionale Situation einzulassen. Ginny hatte die Hüfte noch etwas schneller bewegt, sich noch enger an Harry gepresst, und er hatte gequält aufgestöhnt. Seine Finger hatten sich nervös in ihren Rücken gebohrt, er hatte sich nicht mehr unter Kontrolle gehabt. Doch bevor Ginny in an die Spitze hatte treiben können hatte er sich umgedreht, auf sie gelegt und war heftig in sie hineingestoßen. Tief und tiefer, so war es Ginny vorgekommen.
In seinen Augen hatte es verdächtig geflackert. Seine Pupillen waren stark erweitert und Ginny hatte alles gesehen, was er dachte. Er hatte an das Verlieren und das Gewinnen gedacht, er hatte an den Schmerz, den Verlust und die Verzweiflung gedacht. Und alles in sie hineingestoßen. Fast schon wahnsinnig.
Doch was immer mehr herausgeleuchtet war, war die Liebe. Unendliche, kraftvolle, verzehrende Liebe. Liebe nach ihr. Nach ihrem Körper, ihrer Haut, ihrem Duft, ihren Haaren, ihren Gesten, ihrer Stimme.
Sie hatte sich ein Stück erhoben, bis sie an sein Ohr herangekommen war und hatte geflüsterte: „Harry, ich liebe dich! Aber es wird niemals so schön sein wie in Friedenszeiten. Deswegen mach mich jetzt verrückt, lass alles heraus! Liebe mich! Denn ich liebe dich!"
Tränen waren ihr die Wangen herunter gelaufen. Dicke Kummertränen. Verlusttränen.
Denn dieser Sex war nicht aus Liebe. Es war pure Verzweiflung, purer Wahnsinn.
So. Sie war also schwanger. Von Harry.
Was sollte nur werden?!
Na? Fleißig am Heulen? Es kann vielleicht weitergehen. Schließlich wäre sie Neun Monate schwanger!
